„Drei riesige Schritte vorwärts“ heißt es auf der Apple-Seite. Damit sind die neuesten Prozessoren, Grafikkarten und die neue Input-Output-Technologie Thunderbird gemeint. Bis zu 3 mal schneller sollen die neuen „Macbook Pro“-Modelle sein. Auch die integrierte Kamera wurde verbessert. Insgesamt hat Apple nun statt vorher 6 Modellen nur noch 5 Modelle (2x 13 Zoll, 2x 15 Zoll, 1x 17 Zoll). Da wirkt die Store-Seite auch gleich übersichtlicher.
1. Schnellere CPUs bei Macbook Pro
Die neuen Intel Core CPUs (Sandy Bridge) sollen für Rechenpower sorgen. Dabei sind folgende CPUs möglich:
- Quad-Core Intel Core i7 (2,0 oder 2,2 GHz): bei 15″ und 17″
- Dual-Core Intel Core i5 (2,3 GHz): bei 13″
- Dual-Core Intel Core i7 (2,7 GHz): bei 13″
Damit sollen die neuen Macbooks doppelt so schnell sein im Vergleich zu den schnellsten Vorgängermodellen – das ist beachtlich.
2. Schnellere Grafik beim neuen Macbook Pro
Bis zu dreimal schneller sollen die neuen Grafikkarten sein. Eingebaut ist in allen Modellen eine integrierte Intel HD Graphics 3000. Sie nutzt 384 MB DDR3-Speicher zusammen dem Arbeitsspeicher, der übrigens 4 GB bei allen Modellen beträgt. Beim 15″ und 17″ Modell ist zusätzlich eine AMD Radeon HD 6490M mit 256 MB GDDR5 Speicher eingebaut. Dies hat den großen Vorteil, dass je nach Nutzung zwischen den beiden Grafikkarten hin und her geschaltet wird (automatisch). So laufen Videobearbeitungen und 3D-Spiele sehr gut über die AMD-Lösung. Im Detail hat Apple folgende Grafikkarten:
- AMD Radeon HD 6490M mit 256 MB GDDR5
- AMD Radeon HD 6750M mit 1 GB GDDR5
- AMD Radeon HD 6750M mit 1 GB GDDR5
Krass finde ich den Preissprung zwischen den Macbook-15″-Modellen in 2011, doch dazu später mehr.
3. Thunderbolt Schnittstelle im Macbook Pro 2011
Vom Design her gibt es keine merkenswerten Veränderungen. Dennoch kann man bei den Schnittstellen eine Neuerung erkennen. Die neue Thunderbolt-Schnittstelle (zu Beginn bekannt als Light Peak) soll FireWire 800 und USB2.0 ergänzen.
Rund 10 GBit/s Durchsatz sind möglich, um an eine Schnittstelle bis zu 6 Geräte (Periphere, VGA, DVI oder HDMI) hintereinander betreiben zu können. Firewire und USB-Kabel sollen ebenfalls über Thunderbolt laufen können. Entsprechende Kabel-Adapter sind notwendig. Die Geschwindigkeit ist beachtlich – so ist Thunderbolt 12,5 mal schneller als das bisherige Firewire und 20 mal schneller als USB2.0. Im Basicthinking-Blog ist mehr zum angeblichen USB-Nachfolger.
4. Fazit zu den neuen Macbook Pro Modellen in 2011
Neben den oben aufgeführten 3 Punkten ist noch die neue Face Time HD-Frontkamera aufgepeppt worden. Damit sind von nun an Videochats in HD und Widescreen möglich. Für Gesprächsstoff sorgt auf jeden Fall die Thunderbolt-Schnittstelle. So sind auf Early-Adopter 3 Gründe gegen Thunderbolt zu lesen. Heute gibt es aber noch keine Geräte, die in der Praxis die Vorteile von Thunderbolt ausnutzen. Für die Zukunft bleibt also abzuwarten, wie sich die neue Apple-Schnittstelle entwickeln wird. Zu dem Kartenleser ist zu sagen, dass die neuen Macbook Pro 2011 nun auch SDXC bis 2 Terabyte unterstützen.
Preislich gesehen beginnen die Macbook Pros bei 1149 € und 1448 € bei den 13-Zollern. Die 15-Zoll-Modelle kosten 1749 € bzw. 2149 €. Zwischen den beiden 15 Zoll Macbook Pros ist hauptsächlich die Grafikkarte der Unterschied. Hier kommt beim teureren Modell eine weitaus bessere Grafikkarte zum Einsatz. Ansonsten hat das teurere Modell aber auch eine etwas schnellere CPU (2,2 GHz statt 2,0 GHz) und etwas mehr Festplattenspeicher (750 GB statt 500 GB). Die 17″-Variante unterscheidet sich von dem teuren Macbook Pro 15″ nur im Hinblick auf die Displaygröße.
Zulasten der höheren Leistung geht die Akku-Laufzeit. Diese beträgt nun statt 10 Stunden nur noch 7 Stunden. Eine Verbesserung des Akkus gibt es bei den neuen Macbook Pro Modellen aus 2011 also nicht.
Wie ist deine Meinung zum neuen Macbook Pro 2011? Denkst du, dass sich Thunderbolt durchsetzen wird?
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
4 Antworten zu "Neues Macbook Pro 2011 mit Thunderbolt, neuer Grafikkarte und CPU"
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Also ich finde die neuen Macbooks größtenteils positiv, einzig ärgerlich finde ich, dass Apple beim 13er nicht das gleiche Display wie beim Macbook Air verbaut hat…
Zur verkürzten Akkulaufzeit sei gesagt, dass Apple ab dieser Macbook Reihe ein neues Testverfahren benutzt hat.
Die Notebooks werden nicht im total idle getestet sondern es wird z.B. WLAN eingeschaltet, um der Realität etwas näher zu kommen.
Viele Grüße
Christian
Richtig Christian, das hatte ich im Nachhinein auch gelesen. Die Akkus wurden aber dennoch leider nicht verbessert.
Das grösste Potenzial bei diesem Anschluss sehe ich, dass die Macbook’s endlich ihr grösstes Problem ausmerzen.. Nämlich keine Dockingstation zu haben.
Mit diesem Anschluss können Firmen komplette Workstations einrichten, die jeder Problemlos nutzen kann (keine Kompatibilitätsprobleme mit verschiedenen Hersteller).
Bleibt zu hoffen, dass erstens die PC-Industrie nachzieht, und zweitens die Anbieter von Peripheriegeräten den Vorteil erkennen.
MfG
[…] ein Gerät einfach keinen Sinn. Zum gelegentlichen Surfen vom Sofa aus und mobilen arbeiten ist ein Macbook Pro einfach […]