Wir alle kennen das: Während eines langen Arbeitstags oder beim gemütlichen Filme schauen am Abend kann es durchaus vorkommen, dass der Laptop überhitzt. Was die Ursachen sein können und wie ihr sie bekämpft, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Wärme im Laptop: Eigentlich normal
Gibt es etwas unbequemeres, als einen warmen Laptop auf dem Schoß liegen zu haben? Der erste Gedanke ist meist, dass da etwas nicht stimmen kann. Doch Wärme im Laptop ist nicht automatisch ein Grund sich Sorgen zu machen. Dort, wo in Elektronischen Geräten „gearbeitet“ wird, ist Wärme-Entwicklung ganz normal. Erst, wenn die Temperatur dauerhaft bleibt oder zu heiß wird, solltet ihr handeln.
Wie gesagt ist es die Norm, dass während der Arbeit Wärme von der CPU ausgeht. Prinzipiell hat deshalb jeder Rechner – mit der Ausnahme von den meisten Smartphones und Tablets – ein eigenes Kühlsystem, um die erzeugte Temperatur in Grenzen zu halten. Dabei wird hauptsächlich in zwei verschiedene Systeme unterschieden.
Die Kühlung durch einen Lüfter
Ist ein Lüfter verbaut, wird Luft in Richtung CPU geblasen. Durch die Bewegung verliert diese Energie (=Wärme), um diese im Vorbeigehen am Ursprung der Hitze wieder aufnehmen zu können. Diese erwärmte Luft kann im Anschluss aus dem Gerät heraus transportiert werden. Die Lüftung kann dabei sehr laut werden, je nachdem, wie stark sie benötigt wird. Sollte der Laptop dennoch nicht abkühlen, kann das folgende Ursachen haben:
- Zu schwache Lüftung: Besonders bei selbst zusammengestellten Rechnern kann es sein, dass die einzelnen Komponenten nicht aufeinander abgestimmt sind. Eine zu schwache Lüftung bringt auch kein zufriedenstellendes Ergebnis.
- Lüftung blockiert: Kleine Staubpartikel oder anderer Schmutz können durch die Lüftungsöffnung ins Innere des Laptops gelangen und entweder das Abführen der Luft oder das richtige Rotieren des Lüfters verhindern. Eine regelmäßige Reinigung – auch von Innen – wird empfohlen!
Ein Wassergekühltes System
Baut der Rechner auf eine Wasserkühlung, wird eine Flüssigkeit um das System herum geleitet, welche speziell dafür entwickelt worden ist, um Wärme aufnehmen zu können. Da sie sehr groß ist, wird sie hauptsächlich in großen Turm-Rechnern verwendet. In einem Laptop gibt es in der Regel keine Wasserkühlung.
Eine externe Wasserkühlung, wie sie bei Linus Tech Tipps verbaut wurde, ist für den normalen Gebrauch nicht zu empfehlen. Um sich das leisten zu können, wäre in vielen Fällen sowieso ein Privatkredit nötig.
Generelle Tipps, um den Laptop zu kühlen
Trotz einwandfrei laufendem Lüfter kann es gelegentlich vorkommen, dass euer Laptop überhitzt. Sollte das passieren und ein Defekt an der Lüftung kann ausgeschlossen werden, könnt ihr folgende Tipps beachten.
Lüftung freimachen
Wie der Name vermuten lässt, benutzt ihr euren Laptop vermutlich oft auf dem eigenen Schoss. Dabei kann es passiere, dass die Lüftungswege durch Kleidung oder Decken blockiert werden und die Luft nicht vernünftig abgeleitet werden kann.
Laptop regelmäßig säubern
Staub und anderer Dreck können die Lüftung blockieren. Aus diesem Grund solltet ihr euren Laptop regelmäßig reinigen. Auch eine Reinigung von innen ist manchmal eine gute Möglichkeit, um eine einwandfreie Kühlung zu garantieren. Das solltet ihr von einem Experten machen lassen, wenn ihr selbst keiner seid. Einmal im Jahr reicht das aus.
Unnötige Prozesse beenden
Sind viele Programme gleichzeitig offen, versucht euer Laptop diese alle gleichzeitig zu bearbeiten. Dabei kann es ein, dass er je nach Leistung überfordert ist und wärmer wird als normal. Beendet Programme, welche ihr gerade nicht braucht, um das zu verhindern.
Macht eine Pause
Prinzipiell ist es immer eine gute Idee, dem Rechner auch mal eine Pause zu gönnen. Im Ruhezustand werdet ihr schnell merken, dass sich die Lüftung beruhigt. Nach einer solchen Pause lässt sich entspannt weiterarbeiten.
Externe Kühlung anschließen
Sicher kennt ihr externe Lüftungen, welche in einem Ständer integriert sind. Dort stellt ihr euren Laptop drauf, die zusätzlichen Ventilatoren bringen frische Luft an die Unterseite des Geräts. Extratipp: Macht euch schlau, wo bei eurem Laptop die CPU verbaut ist. Von dort geht die meiste Wärme ab und ihr könnt die externe Kühlung optimal platzieren.
Fazit
Zum Schluss bleibt zu hoffen, dass diese Tipps hilfreich sind. Falls doch einmal die Lüftung kaputt sein sollte und ihr diese oder den ganzen Laptop austauschen müsst, ist das sehr bitter. Durch die Anwendungen der oben genannten Tipps sollte das verhindert werden können. Falls ihr sowieso mal mit einem Upgrade liebäugelt, ist das eventuell die richtige Gelegenheit.
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