DSL (Digital Subscriber Line) ist eine Technologie, die es ermöglicht, digitale Daten über herkömmliche Kupfer-Telefonleitungen zu übertragen. Sie revolutionierte Ende der 1990er Jahre den Zugang zum Internet, indem sie höhere Geschwindigkeiten ermöglichte als die zuvor verwendeten analogen Modems. Die Technologie wurde zur bevorzugten Methode für Breitbandverbindungen, insbesondere in Haushalten und kleinen Unternehmen, bevor moderne Glasfasertechnologien aufkamen.
In diesem Artikel erfahren Sie, was VDSL ist.
Wie funktioniert DSL?
DSL nutzt die ungenutzte Bandbreite der vorhandenen Kupferleitungen, die ursprünglich nur für Sprachkommunikation ausgelegt waren. Während Telefongespräche in niedrigen Frequenzbereichen stattfinden, nutzt die Technologie höhere Frequenzen für die Datenübertragung. Dadurch können Nutzer gleichzeitig telefonieren und im Internet surfen, ohne dass eine der beiden Aktivitäten beeinträchtigt wird.
Ein Splitter trennt die Sprach- und Datenübertragung, sodass beide Signale über dieselbe Leitung laufen können, ohne sich gegenseitig zu stören. Dies ermöglicht die gleichzeitige Nutzung von Telefon und Internet.
Die Vorteile des guten alten DSL
Auch wenn DSL schon ein etwas in die Jahre gekommener Standard ist, bringt er einige Vorteile mit sich. Wer von der Technologie überzeugt ist, kann in diesem DSL Vergleich den passenden Tarif finden.
- Breite Verfügbarkeit: DSL ist in vielen Regionen verfügbar, insbesondere dort, wo bereits Telefonleitungen vorhanden sind.
- Kosteneffizienz: Im Vergleich zu Glasfaserverbindungen sind die Kosten für die Einrichtung und Nutzung in der Regel niedriger.
- Gleichzeitige Nutzung von Internet und Telefon: DSL ermöglicht es, gleichzeitig im Internet zu surfen und das Festnetztelefon zu benutzen, ohne dass eine der beiden Verbindungen beeinträchtigt wird.
- Einfache Installation: Die Installation erfordert in den meisten Fällen keine großen baulichen Veränderungen, da die vorhandenen Telefonleitungen genutzt werden können.
Das sind die Nachteile von DSL
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen alten Standard. Das kann für Nutzer, die wenig Anspruch an ihre Internetverbindung haben und Geld sparen wollen, von Vorteil sein. Gegenüber neueren Verbindungen wie Glasfaser hat DSL aber einige Nachteile. Dazu gehören:
- Begrenzte Geschwindigkeit: Obwohl die Technologie für die meisten Anwendungen ausreichend schnell ist, kann es nicht mit den Geschwindigkeiten von Glasfaser- oder Kabelinternet mithalten. Besonders VDSL bietet höhere Geschwindigkeiten, doch auch diese liegen unter denen von Glasfaseranschlüssen.
- Signalverlust über lange Entfernungen: Die DSL-Geschwindigkeit nimmt mit zunehmender Entfernung vom Verteilerkasten ab.
- Asymmetrische Datenübertragung: Im Vergleich zur Download-Geschwindigkeit ist der Upload größtenteils niedrig. Wer also regelmäßig Videos hochlädt oder mit der Cloud arbeitet, kann hier an die Grenzen der Technologie stoßen.
- Veraltete Technologie: Da es mittlerweile neue Standards gibt, wird DSL nicht weiterentwickelt und von manchen Anbietern schrittweise vom Markt genommen.
Fazit
DSL war lange Zeit die treibende Kraft hinter dem Breitbandausbau und hat Millionen von Haushalten und Unternehmen schnellen Internetzugang ermöglicht. Trotz seiner weitverbreiteten Verfügbarkeit und der relativ einfachen Installation gerät DSL jedoch zunehmend ins Hintertreffen gegenüber modernen Glasfaserverbindungen. Die Entscheidung für oder gegen DSL hängt heute oft von den individuellen Anforderungen an die Internetgeschwindigkeit, die Verfügbarkeit anderer Technologien und den Kosten ab.
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