Egal, ob User von einem anderen Betriebssystem zu Android wechseln oder direkt mit dem Google OS in die Smartphone-Welt starten: Einige Einstellungen und Vorkehrungen sollten bereits vor der „richtigen“ Nutzung des Gerätes getroffen werden. Denn nur so wird auf der einen Seite der Bedienkomfort, auf der anderen Seite aber auch die Gerätesicherheit gewährleistet. Wir geben fünf Tipps für den Start mit einem Android-Smartphone.
1. Aktivieren der Gerätesuche
Wer sein Smartphone verliert – egal ob im eigenen Garten oder auf einer Großveranstaltung – ist froh, wenn er diese Einstellung zu Beginn getroffen hat. In den Einstellungen und dort unter dem Menüpunkt Sicherheit kann die Option „Mein Gerät finden“ aktiviert werden. Geht nun das Smartphone verloren, kann es über das Google Konto, etwa am heimischen Rechner oder Notebook, geortet werden.Dabei haben User auch die Möglichkeit, einen deutlich hörbaren Signalton abspielen zu lassen. Diese Funktion ist besonders dann praktisch, wenn bekannt ist, dass sich das Telefon irgendwo in der Nähe – etwa im eingangs angesprochenen Garten – befinden muss. Sobald das Telefon ausgeschaltet wird, speichert Google übrigens den letzten bekannten Standort.
Ist das Android-Smartphone tatsächlich abhandengekommen, können User über das Google-Konto eine entsprechende Nachricht für den ehrlichen Finder anzeigen lassen. So ist der Eigentümer bekannt und das Telefon kann an ihn zurückgegeben werden. Wem das zu riskant ist, der kann auch alle auf dem Gerät befindlichen Daten löschen. Gut zu wissen: Werden die Daten nicht gelöscht und versucht, einen „Hard Reset“ durchzuführen, lässt sich das Smartphone ohne Anmeldung beim Google-Konto nicht mehr einschalten.
2. Lästige Soundeffekte von vornherein ausschalten
Nur wenige Features sind so unnötig wie die des „Klickens“ der Smartphone-Tastatur. Nicht umsonst geht es zahlreichen Usern unglaublich auf die Nerven und sollte daher direkt deaktiviert werden.
Bei Android-Smartphones passiert das einfach in den Einstellungen, dort im Menüpunkt Ton & Vibration mit einem Klick auf „Wähltastentöne“ und „Töne bei Berührung“. Wer dennoch gerne ein haptisches Feedback hätte, kann die Vibration beim Anwählen von Apps oder der Bedienung der Tastatur ja aktiviert lassen.
3. Diktierfunktion des Smartphones einschalten
Android-Smartphones bieten eine in der Tastatur integrierte Funktion zum Diktieren, also dem Einsprechen, von Textnachrichten. Besonders unterwegs und wenn nicht allzu viele Menschen in unmittelbarer Nähe sind – etwa beim Spaziergang – lassen sich Nachrichten auf diese Weise wesentlich komfortabler verfassen. Hinzu kommt, dass die Google-eigene Spracherkennung in den letzten Jahren immer besser wurde und etwa auch Mundarten mittlerweile gut versteht.
Um die Diktierfunktion zu aktiveren, wählen Userinnen und User zunächst die Einstellungen und dort den Menüpunkt System. Unter „Sprachen“ lässt sich dann die Eingabesprache, etwa Deutsch und/oder Englisch, festlegen. Ein Tipp auf das Mikrofon in der Tastatur selbst reicht aus, um Nachrichten aller Art komfortabel einzusprechen.
4. Fotos mithilfe der Google-Dienste verwalten
Egal, ob User mehr als ein Android-Gerät verwenden oder dieses öfter einmal wechseln (möchten): Die zentrale Verwaltung aller Fotos und Videos spart jede Menge Zeit und Nerven. Hierzu ist Google Fotos auf allen Smartphones mit Android OS standardmäßig vorinstalliert.
Um die Cloud-Sicherung zu aktiveren, öffnen Nutzer zunächst die Google Fotos App, melden sich – falls noch nicht geschehen – mit ihrem Konto an und klicken dann oben rechts auf ihr Profilbild. Unter dem Menüpunkt „Backup and Sync“ dann auf „Uploadgröße“ und „Hohe Qualität“ klicken, um die automatische Synchronisation aller gespeicherten Bilder mit der Cloud zu aktivieren.
Seit Mitte 2021 werden alle Fotos, die User in ihre Google Cloud hochladen, anders als früher auf die 15 Gigabyte kostenfreien Speicherplatz angerechnet. Je nach Art und Größe der Inhalte ist dieser Speicher damit schneller als gedacht aufgebraucht. Für das Upgrade auf 100 Gigabyte werden, Stand Dezember 2021, rund zwei Euro pro Monat fällig. Wir finden, dass dieser Preis durchaus gerechtfertigt ist – besonders, wenn die Bilder immer und überall verfügbar sein sollen.
5. Schnelleinstellungen individualisieren
Streichen User bei Android-Smartphones vom oberen Bildschirmrand nach unten, öffnet sich die Benachrichtigungsoberfläche. Ganz oben finden sich hier die sogenannten Schnelleinstellungen, mit deren Hilfe sich etwa das WLAN schnell aktivieren und wieder deaktivieren lässt. Was viele nicht wissen: Diese Einstellungen können umfassend konfiguriert werden.
Dazu befindet sich neben, über oder unter den Schnelleinstellungen ein Stiftsymbol. Mit einem Klick darauf lassen sich Einstellungen hinzufügen, löschen oder an eine andere Stelle verschieben.
Fazit: Die Einrichtung des Android-Smartphones ist kein Hexenwerk
Bei der ersten Einrichtung eines Android-Smartphones stehen Userinnen und Usern viele Möglichkeiten zur Verfügung, wobei nicht alle davon wirklich relevant sind. Bestimmte Einstellungen machen aber für einen Großteil der Nutzer Sinn und sollten daher nicht außer Acht gelassen werden. Ein weiterer Vorteil: Indem diese Punkte direkt bei der Einrichtung des Telefons beachtet werden, müssen Nutzer sich später keine Gedanken mehr darüber machen!
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