Einer der häufigsten Gründe, warum ein Mac langsamer wird oder sogar abstürzt, ist, wenn nicht genügend Programmspeicher (RAM) zur Verfügung steht. Der Programmspeicher ist der Arbeitsspeicher, den der Mac verwendet, um Programme und Anwendungen auszuführen. Wenn der Speicher voll ist, lagert der Mac Daten auf die Festplatten oder in den Autostart aus, was zu Verzögerungen und Fehlern führen kann. Glücklicherweise gibt es einige Möglichkeiten, wie das verhindert werden kann.
Für mehr Programmspeicher sorgen
Eine Möglichkeit, um das Problem zu lösen, ist das Erhöhen des vorinstallierten Programmspeichers. Das ist allerdings nicht bei allen Macs möglich und hängt von der Art des verwendeten Speichers und dem freien Platz im Gehäuse ab. Bei Unsicherheiten ist es ratsam einen Profi zu beauftragen, denn er kann die Version des Macs und die Kompatibilität mit einem neuen Speichermodul erkennen.
Ist es möglich, muss ein weiteres Speicherelement gekauft und eingebaut werden. Dies ist eine fortgeschrittene Aufgabe, die Fehler verursachen kann, wenn sie nicht richtig durchgeführt wird. Wer keine Erfahrungen im Bereich Hardwareeinbau hat, sollte die Aufgabe dem Profi überlassen. Es gibt aber noch viel simplere Lösungen, mit denen das Problem reduziert werden kann. Denn die Kapazität des Programmspeichers ist oft ausreichend!
Anwendungen mit hoher Auslastung im ersten Schritt beenden
Eine simple Möglichkeit, dem Mac mehr Programmspeicher zur Verfügung zu stellen, ist das Beenden von leistungsintensiven Anwendungen. Dazu gehören zum Beispiel Spiele, Video-Editoren oder Grafikdesign-Tools. Werden die Programme beendet, wird der Programmspeicher für die allgemeine Nutzung wieder freigegeben.
So werden Anwendungen sicher beendet:
- Per Klick auf das Apfel-Symbol in der oberen linken Ecke des Bildschirms kann der Pfad „Dienstprogramme“ > „Aktivitätsanzeige“ ausgewählt werden
- Über den Reiter „CPU“ lassen sich alle laufenden Anwendungen überblicken. Um die leistungsintensivsten Apps zu erkennen, wird die Liste nach CPU-Auslastung sortiert.
- Um eine Anwendung zu beenden wird sie ausgewählt und per Klick auf das „X“ in der oberen Ecke beendet.
Wichtig: Es ist Vorsicht geboten! Werden wichtige Systemprozesse beendet, kann das zu Problemen mit dem Mac führen. Es kann sicherer sein, mit einem spezielle Optimierungsprogramm nach Anwendungen zu suchen, die bedenkenlos beendbar sind.
Unnötige Apps und Dateien vom Mac entfernen
Der erste Schritt wird häufig vergessen – die Leerung des Papierkorbs. Nachdem eine App oder eine Datei gelöscht wurde, ist sie nicht zwangsläufig verschwunden. Sie liegt im Papierkorb und ist folglich immer noch im System vorhanden. Als zweiter Schritt sollte der Downloads-Ordner aufgeräumt werden. Hier finden sich oftmals Duplikate, die nicht mehr benötigt werden. Bei den Anmeldeobjekten ist ebenfalls Arbeitsbedarf, hier können alle unnötigen Anwendung beendet werden. Erreichbar ist der Speicher über den Pfad: „Systemeinstellungen“ > „Benutzer & Gruppen“ > „Anmeldeobjekte“.
Um den Speicherplatz zu optimieren wird folgender Pfad genutzt: „Systemeinstellungen“ > „Speicher“ > „Speicher verwalten“. Hier lässt sich ablesen, welche Daten den meisten Speicherplatz belegen und sie können gelöscht werden.
Fazit: Programme oft besser als manuelles Arbeiten
Für einen Laien ist es schwierig und komplex, die Speicherverteilung des Macs zu analysieren. In diesem Fall lohnt es sich, mit einem passenden Programm für die bestmöglichen Einstellungen zu sorgen. Auch die Bereinigung unnötig genutzter Speicherkapazitäten übernimmt ein solches Programm für den Nutzer. Nur wer sich wirklich gut mit dem Mac auskennt, kann bedenkenlos auch selbst ans Werk gehen.
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