Die dunkele Jahreszeit steht bevor und wir machen es uns in unseren vier Wänden gemütlich. Auch wenn die Gas- und Strompreise dieses Jahr etwas auf die Stimmung drücken, sollten etwas Gemütlichkeit und Komfort nicht zu kurz kommen. Pünktlich zu den kälteren Temperaturen wurde nun der neue Smart Home Standard Matter vorgestellt. Was es damit auf sich hat und warum so viele begeistert davon sind, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Was ist ein Smart Home?
Bevor der neue Smart Home Standard Matter thematisiert wird, stellt sich erstmal die Frage, was eigentlich ein Smart Home ausmacht. Unter den Begriff fallen sämtliche Automatisierungen innerhalb des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung. Neben der Möglichkeit, Automatisierungen zu erstellen, gehören zu einem Smart Home viele klassische Geräte, welche sich auf eine smarte Art und Weise steuern lassen. Dazu gehören für Automationen notwendige Trigger wie Sensoren, Uhrzeiten oder andere sich ändernde Parameter, aber auch die Möglichkeit, ein Gerät per App oder Sprachassistenten zu steuern. Mögliche Geräte in einem Smart Home sind
- Glühbirnen,
- Heizungsthermostate,
- Steckdosen,
- Lautsprecher,
- Staubsaug- und Rasenmähroboter,
- Garagentoröffner,
- Rauchmelder,
- Kameras und vieles mehr.
Diese Geräte können unabhängig voneinander oder in Automationen gesteuert werden. Erkennt zum Beispiel ein Fenstersensor, dass das Fenster geöffnet wird, kann das Heizungsthermostat die Temperatur automatisch herunterregeln. Ihr könnt auch einstellen, dass bei Sonnenuntergang automatisch alle Lampen angehen. Oder ihr bestimmt, dass die Wohnzimmerlampe gedimmt wird, sobald der Fernseher eingeschalten wird. All das sind Beispiele für eine unendlich große Anzahl von möglichen Automationen und Anwendungsfällen in einem Smart Home. Selbstverständlich könnt ihr eurem HomePod Mini auch einfach zurufen: „Hey Siri, schalte die Lampe im Wohnzimmer aus!“
Dabei gibt es viele Anbieter wie beispielsweise IKEA, welche unterschiedliche Produkte auf den Markt bringen. Außerdem müssen diese Produkte mit einem System kompatibel sein. Beispiele für solche Systeme sind Apple Homekit, Google Home oder Amazon Alexa. Das Problem bisher ist, dass Geräte unterschiedlicher Hersteller meistens nur mit einem oder wenigen solcher Systeme kompatibel sind. Die Integration ist für Hersteller leider sehr teuer, was auch der Endkunde mit hohen Preisen zu spüren bekommt. Deshalb gibt es jetzt Matter.
Was ist Matter?
Matter ist das Ergebnis einer Allianz aus mehreren Unternehmen, welche im Smart Home Bereich tätig sind. Dazu gehören Apple, Amazon, Google, die Zigbee Allianz, IKEA, Huawei und viele mehr. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen Smart Home Standard zu schaffen, mit welchem alle Geräte funktionieren. Das bedeutet, Hersteller von Smart Home Produkten müssen in Zukunft keine teuren Integrationen mehrerer Systeme einbauen, sondern können sich lediglich auf die Matter-Schnittstelle konzentrieren. Das spart Geld und Aufwand, weshalb die Geräte günstiger werden dürften. Außerdem wird das Funknetz durch jedes hinzugefügte Gerät stärker und zuverlässiger. Matter ist nichts anderes als eine Revolution im Smart Home Bereich, welche im November 2022 offiziell gestartet ist.
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