Die Zeiten, in denen man sich über den Preis für ein Kilowatt Strom keine Gedanken machen musste, sind längst vorbei. Die durchschnittliche Anzahl der Geräte in einem Haushalt nimmt jedes Jahr zu, und der Strompreis steigt weiter an.
Es gibt nur zwei Strategien, um Geld zu sparen:
- Reduzierung des Energieverbrauchs durch direkte Einsparungen
- Nachrüstung Ihres Hauses mit energieeffizienter Technik
Während die erste Strategie die einfachste ist und ein Umdenken in Ihrem Verhalten erfordert, ist die zweite Strategie komplizierter und erfordert Investitionen, aber keinen Verlust an Komfort oder Aufwand für Sie.
Die „gefräßigsten“ Haushaltsgeräte sind Warmwasserbereiter (Heizkessel) und elektrische Fußbodenheizungen. Es ist daher wichtig, das richtige Gerät für Ihren individuellen Wasserverbrauch zu wählen. Ein zu großer Heizungsspeicher verbraucht unnötig Energie. Außerdem ist es nicht ratsam, den Heizkessel den ganzen Tag über auf höchster Stufe laufen zu lassen – stellen Sie die für Sie richtige Temperatur für die Warmwasserbereitung ein.
Die nächsten „Stromfresser“ sind Wasserkocher, Elektroherd und Backofen, Heizungen, Kamine, Haartrockner, Bügeleisen, Klimaanlagen, Geschirrspüler, Waschmaschine und Kühlschrank. In diesem Fall sollten Sie mit dem Sparen beginnen, bevor Sie die notwendigen Geräte kaufen. Wählen Sie Geräte mit einer Energieeffizienzklasse von mindestens A, idealerweise A+ und A++. Solche Geräte verbrauchen bis zu 30 % weniger Energie als Geräte niedrigerer Klassen.
Sobald Sie Ihre Geräte haben, sollten Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers halten und so erhebliche Einsparungen erzielen. Zum Beispiel sollten Sie keinen vollen Wasserkocher haben, wenn Sie nur eine Tasse Tee brauchen. Und es ist besser, den Kühlschrank an einer Außenwand und nicht in der Nähe von Heizgeräten wie Herden oder Heizkörpern aufzustellen. Eine Waschmaschine verbraucht viel mehr Energie, sowohl wenn sie mit Wäsche überlastet ist als auch wenn sie unterlastet ist. Auch die rechtzeitige Wartung von Elektrogeräten bedeutet weniger Energieverschwendung. Entfernen Sie Kalkablagerungen aus dem Wasserkocher und dem Boiler, tauen Sie den Kühlschrank ab, reinigen Sie die Filter des Staubsaugers und den Staubsaugerbehälter und vieles mehr.
Nur wenige Menschen denken an die vielen Geräte im Haus, die ständig im Standby-Modus laufen: Fernseher, Computer, Drucker, Kopierer und Laptops, Ladegeräte für Smartphones, Backöfen und Geschirrspüler, Mikrowellenherde, Multikocher und Brotbackautomaten und die vielen anderen unscheinbaren Stromverbraucher. Sie alle verbrauchen jedoch tagtäglich Strom, und wenn man sie nur dann einsteckt, wenn man sie braucht, lassen sich jährlich erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Denken Sie darüber nach, vielleicht ist es an der Zeit, das ungenutzte Ladegerät Ihres Mobiltelefons auszustecken.
Nutzen Sie auch die neueste Technologie, um Energie zu sparen. Wenn Sie nicht bereit sind, Ihre alten Methoden zu Hause aufzugeben, oder wenn Ihr Haushalt nichts vom Sparen hören will, können moderne Lösungen helfen.
Es ist an der Zeit, veraltete Glühbirnen durch moderne Energiesparlampen oder LEDs zu ersetzen. Sie werden bis zu 30 % Ihres Energieverbrauchs einsparen. Stellen Sie auch einen Mehrtarif-Stromzähler ein, der es Ihnen ermöglicht, den Stromverbrauch zu unterschiedlichen Tarifen während des Tages zu zählen. Es ist kein Geheimnis, dass die Strompreise in der Nacht (von 23 Uhr bis 7 Uhr morgens) um das Zweifache niedriger sind. In diesem Fall können einige Geräte auf Nachtbetrieb umgestellt werden. Dies ist bei Geschirrspülern, Waschmaschinen, Boilern, Multikochern und Bäckern leicht möglich – alle modernen Geräte sind mit entsprechenden Zeitschaltuhren ausgestattet. Wenn Sie viel Strom verbrauchen, können Sie mit einem Zweiphasen-Zähler bis zu 15-30 % sparen.
Ein automatisches Energiemanagementsystem ist in letzter Zeit sehr beliebt geworden. Das Wesentliche dabei ist, dass im Haus spezielle Geräte und Software installiert werden, die den tatsächlichen Stromverbrauch im Haus aufzeichnen und die „Engpässe“ beim Energieverbrauch aufspüren können, um Vorschläge zu machen, wo man Geld sparen und den Energieverbrauch regulieren kann. Darüber hinaus verwendet ein Smart-Home-System Licht- und Bewegungssensoren und kann die Netzspannung regulieren (z. B. durch Reduzierung auf 200 V), was ebenfalls zu Einsparungen beiträgt. All dies, kombiniert mit vielen anderen nützlichen Funktionen wie Sicherheit und Komfort, macht das Smart-Home-System vor allem für Besitzer von Landhäusern attraktiv, trotz der relativ hohen Kosten und der langsamen Amortisationszeit.
Es gibt also viele Möglichkeiten, Ihre Stromrechnung zu senken, aber eine Kombination aus mehreren der oben genannten Tipps wird es Ihnen ermöglichen, Ihr Haushaltsbudget in nur wenigen Monaten zu entlasten.
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