Mit einem RAID-System können Daten perfekt gesichert werden. Unabhängig voneinander arbeitende Festplatten speichern beziehungsweise spiegeln die Daten, um Verlusten vorzubeugen, wenn eine Festplatte ausfällt.
So funktionieren RAID-Systeme
Wird in einer IT-Infrastruktur ein RAID-System verwendet, werden mehrere Festplatten oder andere Datenträger zu einem einzelnen logischen Laufwerk zusammengeschaltet. Je nachdem, welches RAID-Level verwendet wird, kann die Ausfallsicherheit, aber auch die Performance verbessert werden. Hinsichtlich der Technologien kommen Hardware RAID, Software RAID oder Firmware beziehungsweise Driver RIADs zum Einsatz. Kommen Hardware RAIDs zur Anwendung, können diese in passenden Serverschränken oder anderen IT-Bauteilen untergebracht werden.
Die RAID-Level
Je nach Anforderungen können Anwender heute unter verschiedenen RAID-Leveln wählen, besonders häufig im Einsatz sind die LEVEL 0, 1, 2 5 und 6. Außer bei RAID 0 besitzen alle Level das Merkmal der Redundanz, durch das sich Datenverluste zuverlässig vermeiden lassen.
RAID 0
Hier werden mindestens zwei Laufwerke zusammengefasst. Der Vorteil dieses Levels liegt in einem erhöhten Datendurchsatz, Redundanz gibt es bei diesem Level allerdings noch nicht: Fällt eines der Laufwerke aus, dann kann auch auf die anderen Festplatten beziehungsweise deren Daten nicht mehr zugegriffen werden.
RAID 1
Bei RAID 1 werden zwei oder mehrere Festplatten gespiegelt, bei geringem Aufwand entsteht so ein hoher Datenschutz. Alle Daten werden auf zwei voneinander getrennte Festplatten geschrieben, fällt eine davon aus, kann so dennoch auf alle Daten zugegriffen werden. Für die Installation gibt es verschiedene technische Varianten.
RAID 2
RAID 2 Level Systeme kommen aufgrund des ungünstigen Preis-/Leistungsverhältnisses kaum zum Einsatz. Mindestens zwei Festplatten sind mit einer oder mehreren ECC-Platten gekoppelt. Bei jedem Lesezugriff erfolgt eine Prüfung und Korrektur.
RAID 3
Mindestens zwei Laufwerks für die Datenspeicherung sowie eine Festplatte zur Speicherung von Kontrollinformationen bilden das eher selten angewandte RAID 3 Level. Die Daten werden in Blöcken auf den Laufwerken abgelegt. Fällt eine Platte aus, können die Daten anhand der Kontrollinformationen rekonstruiert werden.
RAID 4
Dieses Level funktioniert prinzipiell wie RAID 3 mit dem Unterschied, dass alle Daten auf einem Laufwerk abgelegt werden. Auch dieses Level kommt in der Praxis nur vereinzelt zum Einsatz.
RAID 5
Die Daten und Kontrollinformationen werden auf mindestens drei Laufwerke aufgeteilt. Mit dem RAID 5 Level wird aktuell die optimale Kombination zwischen Kapazität, Leistung und Datenrekonstruktion erreicht.
RAID 6
RAID 6 erweitert das RAID 5 Level um einen Satz an Kontrollinformationen. Dadurch kann der Ausfall von bis zu zwei Laufwerken abgefangen werden. Der Nachteil ist die Auswirkungen auf die Kapazität, sowie erforderliche hohe Bandbreiten und Rechenleistungen.
RAID 7
RAID 7 erweitert das RAID 5 Level um ein lokales Echtzeitbetriebssystem und ist mit hohen Kosten verbunden.
Ob nun ein RAID geplant ist oder ob eine Festplatte als solitärer Datenspeicher verwendet werden soll. Hier lesen Sie, was beim Kauf einer Festplatte beachtet werden sollte.
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