Immer häufiger wird in letzter Zeit über 3D-Drucker und deren Möglichkeiten berichtet, doch viele Leute können mit diesem Begriff überhaupt nichts anfangen. Das hängt natürlich damit zusammen, dass die 3D-Drucktechnik bisher hauptsächlich in der Industrie angewandt wurde und erst seit kurzem auch von Endverbrauchern genutzt wird. Dabei handelt es sich um alles andere als eine neue Erfindung. Der erste 3D-Drucker wurde nämlich bereits 1986, von seinem Erfinder Chuck Hall, patentiert. Aufgrund von Patentrechten, blieb der 3D-Druck lange Zeit im Verborgenen und es gab nur wenige Leute, die Zugriff auf das Wissen hatten. Da diese Patente jedoch mittlerweile ausgelaufen sind, erfreut sich der 3D-Druck einer rasant wachsenden Beliebtheit.
Was sich mit einem 3D-Drucker so alles anstellen lässt, welche Vor- und Nachteile das Verfahren hat und ob es wirklich zukunftweisend ist, wird in den folgenden Abschnitten erklärt.
Selbst drucken der drucken lassen?
Viele Interessenten fragen sich, ob es lohnenswert ist einen 3D-Drucker für zuhause zu kaufen oder ob es nicht besser ist, stattdessen einen Online-Dienst zu beauftragen. Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn letztendlich kommt es immer auf die jeweiligen Bedürfnisse an. Im professionellen Bereich gibt es durchaus Anwendungsgebiete für einen 3D Druck Service wie Protiq, doch für kleinere Arbeiten reicht auch ein günstiger 3D-Drucker für Zuhause. Wer technisch versiert ist und gerne bastelt, wird mit einem eigenen Gerät zuhause sicherlich viel Freude haben, allerdings handelt es sich dabei auch um ein ziemlich teures und zeitaufwendiges Hobby.
Die Herstellung einer einfachen Hülle für das Smartphone dauert mindestens 3-4 Stunden und das benötigte Material ist, in der Regel, alles andere als günstig. Ein Vorteil wiederum ist die Tatsache, dass verschiedenste Rohstoffe zur Herstellung benutzt werden können. Dazu zählen neben Kunststoffen, wie ABS du PLA, auch Metalle, Holz und sogar Nahrungsmittel. Zu guter Letzt, ist die Leistung des jeweiligen 3D-Druckers entscheidend. Er muss nämlich dazu in der Lage sein, die richtige Temperatur zur Bearbeitung verschiedener Materialien herstellen zu können. In Verbindung mit der richtigen Software, lassen sich somit auch professionell wirkende Objekte, am heimischen 3D-Drucker herstellen.
Was ein 3D-Drucker herstellen kann
Abgesehen von den Kosten und der Art des Druckers, ist es natürlich ebenso entscheidend was letztendlich ausgedruckt werden kann. Theoretisch lässt sich jedoch so gut wie alles herstellen. Das Verfahren ist nämlich relativ simpel und funktioniert nach dem CAD-System. Nach und nach werden Schichten aufeinandergelegt, bis sich daraus ein dreidimensionaler Körper bildet. Die Form, das Gewicht und die Beschaffenheit werden dabei durch die vorgegebenen Konstruktionsdaten bestimmt. Da es verschiedene Modelle zu Preisen zwischen 500 und 500.000 Euro gibt, sind deren Fähigkeiten natürlich auch unterschiedlich. Während ein günstiger 3D-Drucker für Heimanwender zur Herstellung kleiner Gadgets, wie z. B Handyhüllen verwendet werden kann, sind professionelle Geräte zur Produktion wesentlich komplexerer Gegenstände geeignet.
So ist es in einigen Bereichen der Medizin bereits üblich, professionelle 3D-Drucker zu verwenden. Vor allem bei der Entwicklung von Prothesen, Knochenimplantaten und anderen Gegenständen der Chirurgie sind sie sehr gefragt. Diese Biotech-Technologie geht mittlerweile sogar einen Schritt weiter und arbeitet mit menschlichen Zellen. Durch die Anwendung einer sogenannten „Bio-Tinte“ soll es möglich sein, menschliches Gewebe zu drucken. Zwar befindet sich das Ganze noch in der Entwicklung, doch die beteiligten Forscher sind überzeugt davon, dass das Verfahren bald dazu geeignet sein wird, komplette Organe zu drucken, die bei bedürftigen Menschen transplantiert werden können. Auch die Transplantation menschlicher Haut, beispielsweise zur Behandlung von Brandwunden, soll demnächst möglich sein.
Fazit
Was den meisten Menschen, bis vor wenigen Jahren noch wie etwas aus einem Science-Fiction Film vorkam, ist mittlerweile Realität und entwickelt sich zunehmend zu einem Alltagsgegenstand. Zwar benötigt nicht jeder einen 3D Drucker zuhause, doch durch die ständig voranschreitende Entwicklung können einige Dinge in Zukunft, wesentlich einfacher hergestellt werden.
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