Apple hat im Oktober die neueste Version seiner hauseigenen Computer-Chips vorgestellt. Die mittlerweile dritte Generation von Apple Silicon hört auf den Namen M3 und ist in den Varianten M3, M3 Pro und M3 Max verfügbar. Die Entwicklung zum direkten Vorgänger scheint so gering zu sein, dass Apple den M3 mit dem M1 aus 2021 vergleicht. Wir sehen uns in diesem Artikel an, für wen sich ein Upgrade auf den M3 lohnt.
Welche Geräte sind mit M3 ausgerüstet?
Apple ist bekannt dafür, sein Mac-Line-Up nicht auf einen Schlag zu aktualisieren. So wurden im Oktober nur das neue MacBook Pro und der iMac mit dem aktuellen M3 ausgestattet. Das MacBook Pro gibt es nun in einem neuen schwarz und in zwei Größen. Mit 14 und mit 16 Zoll ist es leicht größer als die MacBook Air-Modelle mit 13 und 15 Zoll. Den iMac gibt es nur mit 24 Zoll, dafür in sieben knalligen Farben. Einem größeren iMac wie es in früher schon mit 27 Zoll gab, wird es laut Apple erstmal nicht mehr geben.
M2 oder M3? Schwer zu vergleichen
Der M2-Chip wurde erst im vergangenen Jahr vorgestellt, ein Jahr nach dem M1-Chip. Apple scheint also einen jährlichen Update-Zyklus anzustreben, was die Chips gut miteinander vergleichbar macht. Allerdings gibt es bis auf das MacBook Pro kein einziges Apple Gerät, welches sowohl mit M2-, als auch mit M3-Chip ausgestattet wurde. Und das aus gutem Grund: Die Performance-Unterschiede zwischen beiden Generationen ist zwar spürbar, aber nicht bahnbrechend.
M1 gegen M3: Ein deutlicher Sprung
Anders sieht es dagegen beim direkten Vergleich mit dem M1 aus. Mit dem iMac lassen sich die beiden Chips direkt vergleichen, da es den 24-Zoll-All-in-One-Mac mit beiden Chips gab. Wer sich überlegt, einen neuen iMac zu kaufen, hat nun die Qual der Wahl. Bereits der M1 hat gute Arbeit geleistet und dürfte für die meisten Anwendungsfälle ausreichend Leistung haben. Für viele ist also der M1 die bessere Wahl, da sich hier einiges an Geld sparen lässt. Auf der anderen Seite ist der M3 auf der neuen 3nm-Architektur aufgebaut, der M1 basiert auf 5nm. Auch die Schaltfrequenz ist von 3,20 GHz auf 4,05 GHz erhöht worden. Die Graphikleistung wurde durch ein Plus an kernen gesteigert. Statt vorher sieben oder acht Kernen kann die GPU nun auf 8 oder 10 zurückgreifen. Wem das alles nichts sagt, der dürfte mit dem M1 mehr als zufrieden sein. Ganz so groß wie der Sprung von Intel auf Apple Silicon ist der Unterschied aber nicht.
Intel-Prozessoren: Längst Vergangenheit
Wer die Entwicklung bei Apple verfolgt, wird sich wundern, warum der Wechsel von Intel zu Apple Silicon nicht schon deutlich früher vollzogen wurde. Gefühlt gibt es die M-Chips schon seit einer Ewigkeit, doch der 2020 vorgestellte Mac Pro kam noch mit Intel-Chip. Im vergangenen Jahr folgte dann der Umstieg auf den M2, wodurch kein Mac mehr mit Intel-Chip ausgeliefert wird. Richtig gehört: Der Mac Mini, der iMac, die MacBook Air und Pro, der Mac Studio und der Mac Pro sind alle erfolgreich auf Apple Silicon umgezogen.
Fazit: Zeit für einen Wechsel
Und das solltet auch ihr tun. Wer noch einen Intel-Mac besitzt, wird einen Unterschied wie Tag und Nacht spüren. Dabei spiel es kaum eine Rolle, ob ihr auf M1, M2 oder M3 upgraded. Natürlich ist der Sprung von einem High-End-Mac Pro mit Intel i9 auf einen M3 geringer, als wenn ihr von einem lausigen Intel i3 oder i5 kommt. Dennoch lohnt sich das Upgrade aufgrund der neuen Architektur allemal. Lüfter laufen leiser, Apps starten schneller und neue Anwendungen werden schneller verfügbar sein. Wer auf Intel im Mac setzt, wettet auf ein totes Pferd. Und wer etwas Geld sparen will, macht auch mit dem zwei Jahre alten M1 nichts verkehrt.
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