Wer ein Notebook kauft, benötigt es selten ausschließlich für die Arbeit oder ausschließlich für die Freizeit. Vielmehr ist es häufig der Fall, dass das Gerät gemischt genutzt wird – denn es würde wenig Sinn machen, hier direkt zwei oder mehr Notebooks zu kaufen. Die Frage lautet daher: Mit welchem Notebook kann ich meine beruflichen und privaten Wünsche kombinieren, ohne Abstriche in einem der beiden Bereiche zu machen?
Die wichtigsten Entscheidungsfaktoren
Für den Kauf eines Notebooks bzw. bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Modell kommt es auf diese Faktoren an:
- Prozessor (CPU) und Grafikchip (GPU)
- Arbeitsspeicher (RAM)
- Gewicht
- Größe
- Akkulaufzeit
- Preis
- Der Speicher
Wir geben einen Überblick über jeden der Punkte und zeigen, wann welche Entscheidung die wahrscheinlich beste ist!
Punkt 1: Prozessor und Grafikchip
Bei der CPU gilt: Je mehr Kerne und je höher die Taktrate, desto leistungsfähiger ist der Prozessor. Wer mit seinem Notebook also besonders anspruchsvolle Anwendungen nutzen will, etwa zockt oder Videos schneidet, sollte auf eine entsprechend stärkere CPU achten. Geht es dagegen nur um die Bearbeitung von Word-Dokumenten, Präsentationen, das Surfen im Internet und das gelegentliche Schauen einer Serie, wäre ein solches Gerät eher ein „Overkill“.
Klassische Mittelklasse-CPUs wie der Intel Core i5 sind ein guter Kompromiss aus Leistung und Energieeffizienz.
Punkt 2: Arbeitsspeicher
Im Arbeitsspeicher werden Daten, auf die der Rechner schnell Zugriff braucht, zwischengespeichert. Ist er zu klein, müssen die entsprechenden Informationen auf der Festplatte bzw. SSD gelagert werden, was zu erheblichen Einschränkungen bei der Zugriffsmöglichkeit führt. Daher ist es sinnvoll, lieber etwas mehr als zu wenig Arbeitsspeicher anzuschaffen, sofern er nicht – wie bei den meisten Notebooks – ohnehin einfach nachrüstbar ist.
Als guter Schnitt für Arbeit, Gaming und Co. gelten 8 Gigabyte RAM. Mehr braucht es aber beispielsweise bei anspruchsvollen Games und sehr speicherintensiven Anwendungen wie Videoschnittprogrammen.
Punkt 3: Gewicht und Größe
Sowohl das Gewicht als auch die Größe haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Mobilität des Notebooks. Je schwerer er ist, desto unpraktischer ist es, das Gerät im Zug oder generell unterwegs zu verwenden. Ist der Laptop aber zu klein, macht es keinen Spaß, mit ihm zu arbeiten – wenn es nicht schlicht unmöglich ist. Hier gilt es also einmal mehr, den optimalen Kompromiss zu finden – ausgerichtet am jeweiligen Verwendungszweck des Notebooks.
Wer seinen Laptop viel stationär benutzt und nur wenig unterwegs ist, im Zweifel aber dennoch mobil bleiben möchte, entscheidet sich für ein schwereres, dafür aber größeres Gerät. Soll das Notebook primär unterwegs genutzt werden und steht es nur selten zuhause herum, macht es mehr Sinn, den Fokus auf das Gewicht zu legen und dabei möglicherweise Abstriche bei der Größe in Kauf zu nehmen.
Punkt 4: Die Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit gilt etwas ähnliches wie beim Gewicht und bei der Größe: Je mehr das Notebook unterwegs zum Einsatz kommen soll, desto praktischer ist es, wenn der Akku entsprechend lange durchhält. Steht das Gerät vor allem auf dem Schreibtisch, ist es de facto immer ans Stromnetz angeschlossen, was einen besonders leistungsfähigen Akku entbehrlich macht. Wichtig ist er aber dennoch, denn spätestens, wenn das Ladekabel durch die ganze Wohnung gezogen werden muss, wird es nervig.
Zu beachten ist außerdem, dass besonders leistungsstarke Komponenten auch mehr Akkuleistung brauchen. Die Hersteller statten ihre Notebooks dann mit größeren Akkus aus, was sich aber wieder im Gewicht der Geräte niederschlägt.
Punkt 5: Der Preis
Das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis wird in der Regel fast automatisch erreicht, wenn das Notebook im Übrigen einen guten Kompromiss aus Leistung, Akkulaufzeit, Speicher und Gewicht sowie Größe zu bieten hat. Wichtig ist hier lediglich, nicht ausschließlich auf den Preis, sondern auch auf allgemeine Qualitätsfaktoren wie verwendete Materialien, Verarbeitung der Tastatur und der Gelenke etc. zu achten.
Denn was bringt einem ein Notebook, das zwar günstig und leistungsstark ist, bei dem man aber Angst haben muss, dass es bei der kleinsten Berührung auseinanderfällt oder den Geist aufgibt. Richtig, nur wenig – und entsprechend wichtig ist es, auf ein gutes Gesamtpaket zu achten!
Punkt 6: Die Festplatte
Der integrierte Speicher spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Er ist vom Arbeits- und Grafikspeicher zu unterscheiden, da es sich bei der Festplatte bzw. der SSD um einen sogenannten Massenspeicher handelt. Auf ihm werden also keine Daten zwischengespeichert, sondern dauerhaft abgelegt. Optimalerweise ist im Notebook dabei eine schnelle SSD und keine langsame HDD verbaut, wobei letztere ohnehin nicht mehr zeitgemäß sind.
Richtig schnelle Notebooks verfügen zusätzlich über die Möglichkeit, eine M.2 SSD nachzurüsten oder sind sogar schon von Haus aus mit einer solchen SSD ausgestattet. Sie ist nochmal deutlich schneller als „normale“ SSDs, zwingend notwendig ist sie aber nicht.
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