Jeder ambitionierte Spieler kennt das Problem: Ein neuer PC muss her und man sucht nach Möglichkeiten, um möglichst viel Geld zu sparen. Hier ein günstigeres Gehäuse, da eine preiswertere Festplatte und schon kann mehr in die CPU und die Grafikkarte investiert werden. Warum dieses Problem bald der Vergangenheit angehören könnte und was Cloud-Gaming-Dienste dabei für eine Rolle spielen, klärt das folgende Traktat.
Nachdem die führenden Grafikkartenhersteller AMD und Nvidia einen vergleichsweise mäßigen Sprung in Sachen Prozessorgeschwindigkeit hinter sich haben, wusste sich Nvidia anders zu helfen und führte das sogenannte Ray Tracing ein. Ray Tracing sorgt für eine realistischere Beleuchtung in Videospielen, da die Auswahl an unterstützten Spielen jedoch noch recht spärlich ausfällt, zögern Nutzer noch, die hochpreisigen Karten zu erwerben.
Kostspielige Hardware
Eine Grafikkarte in der Mittelklasse kostet 200 – 400 EUR, wohingegen für mehr Bilder pro Sekunde gleich 500 – 700 EUR fällig werden. Wer mit ,,flüssigen“ 60 FPS in 3.840 × 2.160 (Ultra HD) Auflösung spielen möchte, muss sogar noch tiefer in die Tasche greifen und darf von 900 EUR bis zu 1500 EUR pro High-End-Grafikkarte ausgeben.
Und das natürlich ohne entsprechende CPU und übrige Hardware, wie einem 4k-fähigen Monitor. Annähernd flüssiges Spielen in 3.840 × 2.160 ist de facto derzeit unter 3 % der Steam-Nutzer vorbehalten.
AMDs, ab dem dritten Quartal 2019 geplante, VII und Navi GPUs könnten zwar zu einer Preissenkung führen, aber hier lässt sich nur mutmaßen. Wem 1440p (2560 x 1440 Bildpunkte) ruckelfrei genügen, bekommt mit 1500 EUR Budget, anstatt nur einer Grafikkarte, gleich einen kompletten Rechner.
Gaming in 4k inklusive HDR für alle?
Für Studenten, Auszubildende und andere Geringverdiener ist dennoch ein https://www.raten-kauf.com oft die einzige Möglichkeit, seine Lieblingsgames mit maximalen Details auf einem heimischen PC zu genießen. Der kürzlich angekündigte Cloud-Gaming-Dienst Google Stadia, der noch 2019 erscheinen soll, verspricht Abhilfe.
Gaming sei nun bald auf jedem Endgerät in 4k inklusive HDR und 60 FPS möglich und könne in Zukunft problemlos gestreamt werden – mit erschwinglicher Hardware. Denn die Leistung soll, wie beim Streaming üblich, von leistungsstarken Servern übernommen werden.
Lediglich eine Highspeed-Internetverbindung sei von Nöten. Google selbst behauptet auf der offiziellen Google Stadia Seite: ,,Die Zukunft des Gamings ist keine Konsole.“ Wer jetzt aufspringt und seine Konsole versteigert, sollte sich mäßigen. Einige Cloud-Streaming-Dienste existieren bereits seit geraumer und haben unter anderem mit Latenzproblemen zu kämpfen.
Zwischen Eingabe des Nutzers und Ausgabe am Bildschirm vergeht also noch zu viel Zeit, um ein optimales Spielerlebnis zu gewährleisten. Ferner sind weder Preise noch die künftig unterstützten Spiele derzeit bekannt. Sony und Microsoft haben derweil bereits eine Kooperation als Antwort auf Googles Streaming-Dienst bestätigt.
Sony aktuell Marktführer
PlayStation Now nennt sich der aktuell erfolgreichste Streaming-Dienst von Sony und kann für 15 EUR monatlich genutzt werden. Sony bietet seine Dienste für PC und PlayStation 4 Nutzer an, so erreichen auch beliebte PlayStation Exclusives wie God of War ein größeres Publikum.
PC-Nutzer müssen sich bisher leider nur mit 720p zufriedengeben. Aktuell ist der Dienst also noch ausbaufähig. Hier könnte Google mit seinen enormen Ressourcen und seiner ausgefeilten Infrastruktur zur bedrohlichen Konkurrenz werden.
Fortschrittliche Cloud-Streaming-Dienste werden zum Gamechanger
Sony allein könnte es nicht mit Googles Infrastruktur aufnehmen. Die Kooperation bietet Sony die Möglichkeit, auf das gut ausgebaute Cloud-System von Microsoft zuzugreifen und somit Latenzprobleme auf dem PC zu beheben.
Ob Google, Sony oder Microsoft, jedes der erfolgreichen Unternehmen könnte mit ihren Streaming-Diensten den klassischen Gaming PC bereits schon bald obsolet werden lassen. Games in 4k bzw. künftig sogar 8k würden so für jeden zugänglich gemacht werden.
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