Leistungsfähige PCs müssen in der Regel gekühlt werden. Grafikchips -und Prozessorchips erreichen sehr hohe Temperaturen und können bei schlechter oder nicht vorhandener Kühlung defekt gehen. Die Wasserkühlung ist eine der möglichen Varianten, um die Komponenten des PCs kühl zu halten.
In dem Artikel dreht sich alles um die Wasserkühlung eines PCs mit den Vor- und Nachteilen, sowie ersten Hinweisen für den Bau einer Wasserkühlung.
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Inhalt:
- 1. Allgemeines zur Wasserkühlung
- 2. Aufbau einer Wasserkühlung
- 3. Selbstbau einer Wasserkühlung
- 4. Vor- und Nachteile der Wasserkühlung
- 5. Fazit zur PC-Wasserkühlung
1. Allgemeines zur Wasserkühlung
In jedem PC entsteht Abwärme. Diese Erhitzung der Komponenten muss abgeführt werden. Übliche PCs nutzen dabei Luftkühler, um die erhitzte Luft aus dem Gehäuse zu transportieren. An Grafikkarte und CPU sind dafür in der Regel spezielle Lüfter angebracht, die über eine Wärmeleitpaste und Kühlkörper die Wärme abführen.
Die Wasserkühlung hat das gleiche Ziel: Abtransport der entstehenden Wärme – effizient und leise. Insbesondere den Übertaktern ermöglichen sich mit einer funktionierenden Wasserkühlung viele Möglichkeiten. Dabei eignet sich Wasser ideal dazu, da die Wärme der Komponenten schnell aufgenommen werden kann.
Wie funktioniert es? Das im Kreislauf befindliche Wasser wird durch die Pumpe bewegt. Dabei wird das Wasser beim Passieren der Kühlkörper erwärmt und nimmt dessen Wärme auf. Anschließend passiert das erwärmte Wasser den Radiator und gibt die Wärme an die Luft wieder ab.
2. Aufbau einer Wasserkühlung
Der Aufbau einer gewöhnlichen Wasserkühlung setzt sich aus folgenden Komponenten und Teilen zusammen:
- Pumpe: Sie sorgt für den Transport des Wassers und wird oft aus einer Aquarienpumpe gefertigt.
- Viele Kühlkörper: Sie sind für die Kühlung und eine große Oberfläche zuständig. Üblich werden sie auf CPU, Grafikkarte, Chipsatz und eventuell auf Festplatten und RAM angebracht.
- Radiator: Über den Radiator wird die vom Wasser aufgenommene Wärme abgegeben.
- Ausgleichsbehälter: Ermöglicht das Befüllen und Entlüften des Wasserkühlungssystems
- Lüfter: Bei aktiver Wasserkühlung notwendig.
- Schläuche: Rohre für den Transport von Wasser
- Kühlwasserzusatz: Ohne Kühlwasserzusatz entstehen auf Dauer Algen und Korrision
- Wasserkühlung Zubehör: Thermometer, Schrauben, Knickschutz für Schläuche, Durchflussanzeiger und so weiter
3. Selbstbau einer Wasserkühlung
Der Selbstbau einer Wasserkühlung ist nur Personen zu empfehlen, die sich mit dem Thema gut auseinandergesetzt haben und die Grundlagen eines PCs beherrschen.
Einbau des Radiators: Der große Radiator (Dual- oder Tripel-Radiator) wird außerhalb des Computer-Gehäuses platziert. Der Grund dafür ist zum einen, dass Radiatoren oft recht groß sind und ansonsten ein spezieller Lüfter die Abwärme nach außen transportieren müsste.
Einbau des Ausgleichsbehälters und Pumpe: Ausgleichsbehälter sollten auch außen angebracht werden. So verfügen einige Modelle sogar Halterungen, um sie an der PC-Rückseite anzubringen. Zum Auffüllen mit Wasser muss das Gehäuse nicht mal mehr geöffnet werden.
Befüllen mit Wasser und Entlüftung: Sind alle Komponenten verbaut und miteinander verbunden, kann das System mit Wasser befüllt werden (übrigens ist es empfehlenswert das alles vorher separat vom Computer zu testen – Dichtheit prüfen). Hierzu verwendet man destilliertes Wasser mit einem Wasserzusatz (siehe oben).
4. Vor- und Nachteile der Wasserkühlung
Vorteile:
Leise bzw. lautlos
Hohe Kühlleistung
Längere Lebensdauer der Hardware-Komponenten
bei fluoroszierenden Zugaben und Leuchtdioden sehr schickes Leuchten im Dunkeln
Nachteile:
Verlust der Garantie bei vielen Grafikkarten
teurer als Luftkühlung
Großes Gehäuse für internen Einbau notwendig
Vorrichtungen für Schläuche notwendig
komplizierter Aufbau
Risiko bei undichtem Aufbau Komponenten zu zerstören
Komplizierterer Aufbau
Höheres Gewicht (bei häufigem Transport ein Nachteil)
5. Fazit zur PC-Wasserkühlung
Eine Wasserkühlung kann man vom Preis her bereits für 250 Euro kaufen. Dabei sollten die Vorteile gegenüber den Nachteilen genau abgewogen werden. Die Nachteile sind zwar auf den ersten Blick größer, doch die Leistung einer Wasserkühlung ist gegenüber einer Luftkühlung weitaus größer.
Ein Video zur Installation einer Wasserkühlung ist auf Volksheizung.com. Da kann man bereits einen kleinen Überlick sehen, was einen beim Einbau erwartet. Es gibt übrigens sogar wassergekühlte Arbeitsspeicher. Als Modder muss man sowas haben – für den Normalnutzer und Anwender ist so eine Wasserkühlung nicht notwendig, teuer und birgt auch ein gewisses Risiko. Das sollte man nicht unterschätzen. Des Weiteren sollte man sich Gedanken machen, ob man die Wasserkühlung selbst baut oder kauft.
Hast du eine Wasserkühlung? Findest du eine Wasserkühlung sinnvoll?
[Bildquelle: highlander411, n.kahlua72 via Flickr.com]
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