Der kalifornische Tech-Riese Apple hat auf der diesjährigen Worldwide Developers Conference (WWDC) seine Neuheiten vorgestellt und eine Aussicht auf den Rest des Jahres 2022 gegeben. Nutzerinnen und Nutzer erwartet das leistungsstärkste MacBook Pro aller Zeiten, neue Software für die Apple Watch und einige neue Funktionen auf dem Lockscreen des iPhones. Wir schauen uns genauer an, auf was sich Fans in diesem Jahr noch freuen können!
MacBook Pro und Air mit leistungsstarkem M2-Chip
Während der letzte MacBook Pro schon mit einer atemberaubenden Leistung glänzen konnte, hat sich Apple beim Nachfolger noch einmal gesteigert. Sowohl MacBook Air als auch das Spitzenmodell, der MacBook Pro, bekommen einen neuen besseren M2 Prozessor. Apple verspricht, dass dessen CPU 18 Prozent schneller ist als der des Vorgängers, in der GPU sogar um 35 Prozent.
Doch das spiegelt sich auch im Preis wider: Das sonst eher ,,günstige“ MacBook Air (Preis 2021: 999 Euro) macht einen gewaltigen Preissprung um 500 Euro. Dem Nutzer wird dabei für sein Geld einiges geboten: acht Gigabyte RAM, sowie 512 Gigabyte internen Speicher. Konfigurierbar ist das neue MacBook Air bis zu 24 Gigabyte RAM und bis zu zwei Terabyte Speicher auf einer SSD.
Beim Design des neuen MacBook Air orientiert sich Apple eindeutig am MacBook Pro. Das schlanke Design verpasst dem Notebook ein mehr als schickes Äußeres. Gewohnte Apple-Features sind natürlich auch hier wieder an Bord: beeindruckende Soundqualität dank 3D-Audio, ein gestochen scharfes Retina-Display und die praktische Touch-ID.
Was ändert sich beim Topmodell? In der letzten Version des Notebooks wurde die beliebte Touchbar entfernt. Anscheinend hat Apple gemerkt, dass die Fans diese vermissen, den mit dem 2022er MacBook Pro 13‘ feiert auch die Touchbar ihr Comeback. Zusätzlich verspricht Apple bis zu zwei Stunden mehr Akkulaufzeit als beim etwas günstigeren MacBook Air. Auch das aktive Kühlsystem kommt zurück, so soll dir auch bei langen Arbeitszeiten das Gerät treu bleiben. Bei der Akkulaufzeit verspricht Apple bis zu 20 Stunden.
Wer etwas mehr Speicher benötigt, sollte sich ebenfalls eher für das Pro-Modell entscheiden. Mit bis zu 512 B SSD-Speicher wird hoffentlich jeder glücklich. Für Meetings oder Videokonferenzen ist Apples Speerspitze ebenfalls wieder bestens ausgestattet: eine Full-HD Facetime-Kamera, das hochauflösende Retina-Display und die Mikrofone in Studioqualität machen das Notebook zur ultimativen mobilen Workstation.
Der M2-Chip ist wohl die stärkste Verbesserung des neuen MacBook Pro: die 8-Core CPU lässt dich jede Aufgabe schnell erledigen, eine 10-Core GPU macht auch komplexe Grafiken zu einem Kinderspiel für den Rechner. Kurz zusammengefasst: wer auf Leistung angewiesen ist, sollte sich für das neue MacBook Pro entscheiden, welches in der niedrigsten Konfiguration für 1.599 Euro zu haben ist.
Neue Software – Verbessertes watchOS und ein neuer Sperrbildschirm
Wie in jedem Jahr konnten wir uns neben den beiden Neuheiten bei den Notebooks auch über einige Änderungen bei der Software freuen. Sowie alle anderen Updates soll die neue Version der iPhone-Software im Herbst 2022 zur Verfügung stehen, wer möchte kann schon im Vorfeld an einer öffentlichen Beta-Version teilnehmen. Doch was sind die Neuerungen?
Die wohl größte und schwerwiegendste Neuerung ist der ,,neue“ Sperrbildschirm mit zusätzlichen optionalen Widgets und Features. So sollen iPhone-User ab dem kommenden iOS 16-Update zum Beispiel Schriftgröße und Schriftart frei wählen können. Zusätzlich zum erst letztes Jahr erschienenen Fokus-Modus soll es nun möglich sein, je nach Fokus ein anderes Wallpaper zu verwenden. Auch Apples Accessoires werden nun mit in den Sperrbildschirm eingebunden: Optional kann die Akkulaufzeit von AirPods oder Apple Watch eingeblendet werden, auch das Anzeigen einer laufenden Aktivität ist möglich.
Diese kleinen Widgets sind in Kreisform unterhalb der Uhrzeit angeordnet, was das ganze sehr ordentlich und aufgeräumt aussehen lässt. Eine wichtige Änderung auf dem Sperrbildschirm gibt es noch: Benachrichtigungen wie WhatsApp-Nachrichten oder News lassen sich ab jetzt von unten in den Bildschirm ,,einrollen“. Auch das Anzeigen von Live-Tickern zu Sportevents soll in Zukunft auf dem Sperrbildschirm möglich sein.
Soweit zu den Änderungen für das iPhone, kommen wir nun zu einigen Kleinigkeiten, die Apple bei der Watch geändert und verbessert hat. Viel hat sich zwar nicht getan, aber dennoch gibt es kleine Änderungen. Dazu gehören: einige neue Zifferblätter, eine neue Optik für Siri, Personalisierungen für alte Watchfaces und mehr Informationen beim Schlaftracking. Auch die Pulsmessung während Aktivitäten hat Apple mit neuen Funktionen versehen.
iPadOS 16: Neue Funktionen zum Multitasking
Geteilte iCloud-Mediathek: Mit dem neuen Update ist es möglich, Fotos und Videos mit bis zu 5 weiteren Personen zu teilen. Somit sind alle Erinnerungen an einem Ort, egal ob man sie selbst dort hochgeladen hat oder ein Familienmitglied. Ein digitales Fotobuch, einfach gemacht. Zusätzlich zur geteilten Mediathek und einigen anderen Kommunikationstools stellte Apple den sogenannten Stage Manager vor.
Dieser ist eine verbesserte Form des Multi-Window-Systems, bei dem sich alle Apps die parallel laufen sollen auf die passende Größe ziehen lassen. Mit einem Klick lässt sich zwischen den Apps wechseln, ebenfalls ist es möglich bestimmte Apps zum Beispiel für ein Projekt zu Gruppierungen hinzuzufügen. Mithilfe des Stage Managers kannst du nun auch ein externes Display an dein iPad Pro oder Air anschließen, und so Dateien wie du es auf deinem PC gewohnt hin- und herschieben.
Gibt es schon Infos zum iPhone 14?
Entgegen vielen Erwartungen und Hoffnungen hat Apple nach wie vor keine Informationen zum neuen Smartphone-Flaggschiff bekanntgegeben. Bis jetzt kann man das Handy lediglich vorbestellen, offiziell bestätigte Spezifikationen gibt es allerdings nicht. Hier jedoch ein kurzer Überblick über Spekulationen zum neuen iPhone 14: vermutlich wird es eine pillenförmige Notch für die Kamera geben, die Kamera auf der Rückseite soll mit 48-Megapixel auflösen und Videos in einem Format von bis zu 8K aufnehmen.
Die Display-Ränder sollen im Vergleich zum Vorgänger deutlich schmaler und edler aussehen. Auch das bei der Konkurrenz schon weiter verbreitete bilaterale laden könnte beim iPhone 14 zum Einsatz kommen, so wäre es zum Beispiel möglich seine AirPods durch Auflegen gleichzeitig mit dem Smartphone zu laden. Beim Prozessor setzt Apple laut Insider-Informationen weiter auf den leistungsstarken A14 Bionic Chip, die Pro-Modelle sollen einen neuen A16 Chip erhalten.
Obwohl bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viele Informationen von Apple preisgegeben wurden, können wir uns auf ein spannendes restliches Jahr mit dem Tech-Riesen freuen. Das iPhone 14 sowie das Pro-Modell erscheinen im September, spätestens dann wissen wir mehr!
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