Computersicherheit ist ein großes Thema. Fast vergessen wird dabei jedoch die einfachste Art des Daten-Klaus – in dem man einfach den ganzen Rechner mitnimmt. Eine Statistik aus 2008 besagt, dass alleine auf den Flughäfen weltweit 800.000 Notebooks pro Jahr verloren werden – Tendenz steigend. 70% der Daten werden für anschließende Straftaten verwendet. In diesem Artikel möchte ich daher verschiedene Möglichkeiten vorstellen, die in solchen Fällen zumindest alle Daten vor Fremdzugriff bewahren oder im günstigsten Fall sogar die Rettung des Gerätes erlauben.
- 1. Anmeldung am Notebook absichern
- 2. USB-Ports am Notebook absichern
- 3. Diebstahlschutz am Notebook
- 4. Daten verschlüsseln am Notebook
1. Anmeldung am Notebook absichern
Zu einfache Passwörter sind noch immer die schnellste Methode um seine Daten Unbefugten preiszugeben. So können Passwörter aus dem Wörterbuch durch systematisches Ausprobieren (Brute Force) erraten werden. Alternativ zu Passwörtern können auch Fingerabdruck-Lesegeräte verwendet werden, welche in vielen Business-Notebooks bereits integriert sind. Sie können aber auch als USB-Gerät nachgerüstet werden. Achte bei der Nutzung jedoch auf folgende Punkte:
- Scanne mindestens einen Finger jeder Hand, für den Fall, dass die Haupthand verletzt ist
- Wenn verfügbar, nutzen sie Abfrage bereits zum Starten des Gerätes
- Das Notfallpasswort sollte entsprechend sicher sein und nirgendwo sonst genutzt werden
In einem vorherigen Beitrag hatte ich bereits einen Tipp gegeben, wie man sich ein sicheres Passwort gut merken kann.
2. USB-Ports am Notebook absichern
Diese Schnittstelle ist ein wichtiger Einstiegspunkt für Datendiebstahl, da schnell Daten auf tragbare Geräte kopiert oder Schadsoftware installiert werden kann. Unbekannten USB-Geräten generell den Zugriff zu verweigern ist ein schneller und kostenloser Schutz. Zusätzliche Sicherheit bieten USB-Schlösser, welche den Port komplett versiegeln.
3. Diebstahlschutz am Notebook
Eine Möglichkeit den Diebstahl vorab zu verhindern ist die Kabelsicherung mit der das Gerät an einem unbeweglichen Objekt festgemacht werden kann. Wenn es zum Diebstahl gekommen ist, helfen Programme wie das Open-Source-Projekt Prey. Dabei wird dein Gerät online registriert und sobald du den Diebstahl meldest, können Funktionen wie Alarm, GPS-Ortung oder sogar die komplette Datenlöschung ausgelöst werden. Auf ehrliche Finder setzt das System von StuffBak. Mit verschiedenen Aufklebern auf dem Notebook wird signalisiert, dass bei Rückgabe ein Finderlohn wartet. Der Finder braucht nur eine kostenlose Nummer anzurufen und StuffBak übernimmt die komplette Abwicklung des Rücktransports.
4. Daten verschlüsseln am Notebook
Das Windows-eigene Bitlocker oder kostenlose Programme, wie TrueCrypt (ich berichtete bereits, wie man einen USB-Stick mit TrueCrypt verschlüsselt), sind in der Lage einzelne Dateien oder die gesamte Festplatte zu verschlüsseln, so dass selbst das manuelle Auslesen der HDD keine (miss-)brauchbaren Informationen liefert.
Welche Tipps hast du, um ein Notebook abzusichern? Wie erreichst du die sichere Anmeldung und Verschlüsselung?
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Eine Antwort zu "Notebook absichern – Sichere Anmeldung und Verschlüsselung"
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Na das sind mal Denkanstöße wie man seine Daten und vor allem Das Notebook selbst sichern kann. Besonders interessant finde ich Prey. Fragt sich nur ob für die GPS Ortung das Gerät angeschaltet sein muss. Denn wenn das so ist kann man ja lange warten bis der „Finder“ das Notebook anschaltet. Trotzdem eine super Idee.
LG Andre