Aktuelle Notebooks sind leistungsstark und vor allem eines, nämlich mobil. Klein und leicht lautet die Devise, frühere Laptops mit Displaygrößen von mehr als 17 Zoll findet man kaum noch im Einsatz. Dank hochauflösender Displays und der Entwicklung weg von mechanischen Laufwerken, schrumpfen die tragbaren Rechner immer mehr. Für unterwegs bedeutet das, weniger Gewicht, mehr Mobilität. Doch wie sieht es aus, wenn das Notebook auch den Schreibtisch PC ersetzen soll? In vielen Unternehmen ist diese Lösung bereits Realität und die Mitarbeiter profitieren dabei von einem Einen-für-Alles-Rechner für unterschiedliche Arbeitsplätze.
Ein Rechner für alle Aufgaben? Wo macht ein Notebook Sinn und wo nicht?
Zum Beispiel in Redaktionen ist Mobilität ein wichtiger Aspekt. Gearbeitet wird überall dort, wo eine Internetverbindung vorhanden ist. Immer dann, wenn etwas geschieht, wird darüber berichtet und geschrieben, das muss nicht vom Schreibtisch aus erfolgen. Die heutigen Medien und Sozialen Netzwerke erfordern schnelle Reaktionen bei der Berichtserstattung. Aber auch in anderen Bereichen setzen Computernutzer auf die Vorzüge von Notebooks, nicht zuletzt auch deshalb, weil ultramobile Geräte ebenso leistungsstark wie auch effizient sind. Dennoch bedeutet das Arbeiten an einer Notebooktastatur oder an einem relativ kleinen Bildschirm auch Einschränkungen, für die ein herkömmliches Desktopsystem mit vielen Anschlussmöglichkeiten vielleicht doch besser geeignet ist.
Auf den richtigen Anschluss kommt es an
Trotz der unbestrittenen Vorteile eines PCs mit angeschlossenem Bildschirm, Tastatur und Mouse können auch Notebooks sehr gut mit dieser Peripherie umgehen. Für die Dateneingabe eignen sich kabellose Tastaturen, die Funkmouse sorgt für Bedienfreiheit. Dank Anschlussmöglichkeit eines externen Displays erweitert sich der Bildschirm des Notebooks auf einen weiteren Monitor, die Funktionsmodi lassen eine Spiegelung oder Erweiterung des virtuellen Arbeitsplatzes zu. Bestimmte Monitore bieten sogar die Möglichkeit als Daten-Hub zu fungieren. Damit lassen sich weitere Geräte wie Drucker, Lautsprecher und externe Speichermedien anschließen, ohne die wenigen Anschlussmöglichkeiten des Notebooks zu belegen. Das bietet auch eine Freiheit, den tragbaren Computer schnell und einfach vom Schreibtisch zu entfernen und mitzunehmen. Das nervige Lösen der Kabel entfällt dadurch.
Die meisten Mobilrechner sind weniger leistungsstark als ein stationärer Rechner
Ein Laptop eignet sich also durchaus als vollwertiger Desktopersatz, bietet durch die multifunktionale Einsatzfähigkeit sogar etliche Vorteile. Allerdings kommt so eine Lösung nicht für alle Anwender infrage, denn die meisten Mobilrechner bieten nicht die hohe Leistung wie ein Highend PC. Insbesondere für Computerspiele oder Anwendungen mit hoher Grafikperformance fallen die meisten Notebooks deutlich zurück, auch wenn es in diesen Bereichen entsprechende Lösungen zu kaufen gibt. Gründe für die Leistungseinbußen sind:
- fehlende Grafikkarten. Die meisten Notebooks arbeiten mit einem integrierten Grafikchip, der seine Leistung vom Prozessor und dem Arbeitsspeicher bezieht. Zwar sind auch einige aktuelle Spieltitel durchaus spielbar, allerdings entwickelt das Gerät durch die Rechenleistung des Prozessors Hitze. Die eingebauten Lüfter drehen auf, dies ist meist mit einer enormen Geräuschentwicklung verbunden.
- die Komponenten eines Notebooks werden auf mobiles Arbeiten und den Betrieb mit Akkus entwickelt. Dementsprechend ist die Leistung auch auf Energieeffizienz nicht auf Highpower ausgerichtet.
- Viele Nutzer wünschen sich ein mobiles System, welches als Erweiterung und nicht als Ersatz eines Desktop-PC dient. Je nach Anspruch muss ein Notebook nicht die Aufgaben eines PCs ersetzen.
Richtig planen und sich beraten lassen
Vor dem Kauf eines Notebooks und dem gedachten Einsatz als Desktopersatz sollte unbedingt eruiert werden, für welche Zwecke das System genutzt werden soll. Für Office-Aufgaben, Internetnutzung und zum Abspielen von Medien, eignen sich die meisten Notebooks bestens. Ebenfalls wichtig ist die Überlegung des Bedarfs zusätzlicher Hardware wie ein zusätzlicher Monitor, kabellose Eingabegeräte wie Tastatur und Mouse, nötige Verbindungskabel und externe Speichermedien. Ohne eine durchdachte Lösung wird aus dem praktischen Ersatz sonst schnell ein Wust an Kabeln und Geräten.
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Die digitale Unterschrift: Zukunftssichere Lösung für Unternehmen und Institutionen
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
Neue Kommentare