Podcasting – das Anbieten abonnierbarer Audio- und Videodateien im Internet – ist ein weiterhin wachsender Trend. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem englischen Wort Broadcasting, das für „Senden“ steht sowie dem iPod als tragbarem Medienplayer und bezeichnet damit das, was Podcasts ausmacht: Dateien, die von einem Produzenten meist über RSS-Feeds gesendet wurden, können von den Hörern auf portablen Geräten unterwegs rezipiert werden. Beschränkte sich dies in der Anfangszeit der Podcasts meist auf Audioformate, sind dank der technologischen Entwicklungen auch Videoformate weit verbreitet.
Dieser Ratgeber gibt einen Überblick über den Trend und zeigt auf, mit welcher Hardware und Software sich ein eigener Podcast starten lässt.
Podcasting in Zahlen
Seit Jahren wächst die Zahl der Anbieter eigener Podcasts stetig, auf der anderen Seite laden immer mehr Menschen die Sendungen im Audio- und Videoformat auf die heimischen Geräte herunter. Der NDR aus Deutschland bezifferte die Anzahl heruntergeladener Dateien zwischen November 2005 und Dezember 2006 auf eine Million, im Sommer 2006 ging Kanzlerin Merkel als erste Regierungschefin weltweit mit einem Vodcast auf Sendung, der auf soziologische und philosophische Themen spezialisierte Soziopod erhielt 2013 den Grimme Online Award. In England wurde „Podcast“ bereits im Jahr 2006 zum Wort des Jahres gekürt. Weitere Zahlen und Fakten:
- 21 % der Amerikaner hören sich Podcasts an – 57 Mio. insgesamt.
- 36 % haben schon mal einen Podcast gehört.
- 64 % aller Podcasts werden auf mobilen Geräten wie dem Smartphone konsumiert.
- 69 % der wöchentlichen Podcast-Hörer hören fünf oder weniger Sendungen an.
- 11 % der Amerikaner über 55 Jahren hören monatlich Podcasts.
- 49 % der Amerikaner sind mit dem Begriff Podcasting vertraut.
- Im Jahr 2012 nutzten 7 % der Schweizer Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren regelmäßig Podcasts.
Vielleicht ist es bislang übertrieben, den Podcast als „im Mainstream angekommen“ zu bezeichnen. Dennoch belegen die Zahlen, dass eine nicht geringe Bevölkerungsgruppe weltweit zumindest bedingt Podcasts konsumiert.
Podcasting-Trends
Podcasts gibt es im Audioformat oder als Videodatei (auch Vodcast, Vidcast, Video-Podcast). Inhaltlich widmen sich Podcasts in der Regel einem bestimmten Thema. Dabei haben sich zahlreiche Special-Interest-Themen herauskristallisiert, die häufig unter dem Thema mit dem Zusatz „cast“ veröffentlicht werden: Sportcast oder Educast beispielsweise. Im Prinzip sind jegliche Inhalte von Radiosendungs-Mitschnitten, Interviews, Musiksendungen, Nachrichten bis hin zur Wissensvermittlung möglich. So kommen Podcasts beispielsweise auch im Fremdsprachenunterricht zur Verbesserung rezeptiver als auch produktiver Fertigkeiten zum Einsatz, wobei vor allem das Hörverstehen im Fokus steht. Nicht zuletzt sind Podcasts wie viele andere Audioformate schlussendlich in zahlreichen Schulfächern eine didaktische Option.
Mit Viertausendhertz gibt es seit 2015 das erste Podcast-Label im deutschsprachigen Raum – ein unabhängiges Plattenlabel für Podcaster, mit dem Ziel eigener Podcasts und der eigenen Bekanntheitssteigerung durch aufwendige Produktionen und Marketing-Maßnahmen.
Podcasting im Marketing
Podcasts können einen echten Mehrwert bieten – mit den entsprechenden Inhalten. An dieser Stelle profitiert das Format ungemein von der Natur des Internets, die es unter Einsatz der unterschiedlichsten Methoden ermöglicht, die intendierte Zielgruppe so präzise wie möglich anzusprechen. Ein Vorteil, den klassische Publikationskanäle wie Print oder Funk nur bedingt aufweisen. Um einen Podcast so erfolgreich wie nur möglich zu gestalten gilt es daher zunächst, sich Gedanken über die Zielgruppe zu machen und diese klar zu definieren.
Für Podcasts gibt es unterschiedliche Ansätze:
- Das Generieren individueller Inhalte für den Podcast.
- Die Vertonung eigener Blogartikel. Um hier nicht nach Ablesen zu klingen, ist es hilfreich, die Blogartikel so zu schreiben, wie man auch spricht. Das kommt gleichzeitig dem geschriebenen Text zugute.
- Das Führen von Interviews: Mit Gästen kommt frischer Wind in die Sendung, die Expertise eingeladener Gäste interessiert die Zuhörer sicherlich. Zudem sorgen die Experten selbst für Inhalte. Sie müssen lediglich ein paar Fragen parat haben, um den Verlauf der Sendung zu steuern. Um dafür nicht auf große Reisen zu gehen, bieten sich Aufnahmemöglichkeiten über Skype an.
Wie bei jeder Marketing-Maßnahme reicht es nicht aus, einfach nur irgendetwas zu generieren und zu hoffen, dass die Inhalte schon zu Ihren Kunden finden. Immer wichtiger ist der Mehrwert, den Sie bieten müssen: Warum sollen Kunden die Podcasts abonnieren? Was lernen sie dadurch? Bieten sie einen besonderen Unterhaltungswert? Überlegen Sie sich dabei, an welchen Punkten die Kunden auf den Podcast stoßen – suchen sie Informationen zu bestimmten Produkten, surfen sie auf der Suche nach Unterhaltung im Internet umher? Wer dem Storytelling folgt und gute Geschichten erzählt, fängt seine Hörer fast von allein.
Umgekehrt lässt sich sagen, dass es auch Ausschlusskriterien für den Erfolg von Podcasts gibt, wenn sie beispielsweise thematisch zu eintönig formuliert oder qualitativ nicht hochwertig sind. Drei Grundregeln guter Podcasts sind demnach:
- Beim Hörer keine Langeweile aufkommen lassen, sondern Informationen so verpacken, dass der Hörer gespannt und interessiert zuhört.
- Die richtige Podcastdauer finden (meist zwischen 5 und 45 Minuten).
- Geeignetes Equipment benutzen, um einen Qualitätsstandard festzusetzen.
Was brauche ich für einen Podcast?
Der Wunsch nach der eigenen Radiosendung stellt so manchen künftigen Podcaster vor ein Problem: Welche Ausstattung ist notwendig, um mit dem ersten Podcast starten zu können? Die Frage lässt sich leicht beantworten: Eigentlich nicht viel, denn Podcasts bedienen sich bereits bestehender Techniken und entstanden im Wesentlichen durch Internetnutzer, die ihre eigenen Inhalte generierten, d. h. nicht über teure technische Ausstattungen verfügten. Grob gesagt folgt das Erstellen eines Podcasts dabei dem Dreischritt: Aufnahme, Schnitt, Veröffentlichung.
Wie gut die Ausstattung letztlich sein muss, hängt natürlich von mehreren Faktoren ab: Sind mehrere Personen an dem Podcast beteiligt, bietet der Aufnahmeraum schwierige Soundverhältnisse oder soll die Sendung live übertragen werden, so sind natürlich andere Geräte erforderlich als für den Sprach-Podcast, bei dem ein einzelner Sprecher etwas in ein Mikrofon erzählt.
Die Idee
Ein Podcast besteht meist aus mehreren Episoden. Entsprechend bietet sich eine Fortsetzungs-Story oder ein mehrteiliger Beitrag zu einem bestimmten Thema an. Podcast-Listen, die bereits bestehende Podcasts aufführen, können hier eine erste Inspiration bieten. Es hilft auch, sich einige Podcasts anzuhören, um ein Gefühl für den Stil zu bekommen.
Im Anschluss daran, helfen eine Gliederung oder ein Skript dabei, den Podcast zu planen und unangenehme Pausen zu vermeiden. Soll es ein Solo-Podcast sein, ein Dialog, eine ganze Talkrunde? Findet das Gespräch zu Hause in Ruhe oder unterwegs statt?
An der Idee richtet sich letztlich auch die Ausstattung aus. Es gibt bereits für wenig Geld Einsteiger-Sets, die alle notwendigen Utensilien für Podcasts bieten, auch über das Smartphone sind inzwischen brauchbare Aufnahmen möglich.
Aufnahme
Der erste Schritt zum Podcast ist die Aufnahme. Hier entscheidet das Equipment über die Qualität – und damit darüber, wie professionell der Podcast letztlich wirkt. Zentral für die Aufnahme sind:
- Mikrofon
- Kopfhörer
- (bedingt) Mischpult
- Rekorder
- (bedingt) Kabel
Mikrofon
Der einfachste Weg der Erstellung eines Podcast ist die Live-Aufzeichnung von sprachlichen Inhalten über den Mikrofoneingang am Computer, wobei für Podcasts Stereo-Mikrofone von Vorteil sind. Ebenfalls zu empfehlen sind die Spracheingabe am Smartphone oder die Aufnahmefunktion des MP3-Players, die gespeichert und anschließend auf den Computer überspielt wird. Zudem gibt es auch Recorder im Taschenformat, welche qualitativ bisweilen sehr hochwertig sind. Hilfreich ist es hier natürlich, nicht die billigste Ware zu verwenden, sondern auf ein vernünftiges Mikrofon zu setzen. Eine Aufnahme kann letztlich niemals besser als ihr schwächstes Glied werden, das Mikrofon wandelt Schallwellen in elektrische Signale um. Liegt hier bereits eine Störung vor, kann auch die digitale Nachbesserung nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Mikrofonen, die für unterschiedliche Bereiche geeignet sind:
- Dynamische Mikrofone: Sie erfordern einen hohen Schalldruck, d. h. Geräuschquellen, die nah am Mikrofon sind. Der Vorteil: Hintergrundgeräusche werden zu großen Teilen ausgeblendet.
- Bei Kondensatormikrofonen stehen sich zwei Metallplatten gegenüber, die ein Magnetfeld erzeugen. Schalwellen verändern das Magnetfeld und den Stromfluss. Der Vorteil: Bei gleichem Preis ist die Qualität höher, Stimmen werden realistischer abgebildet. Der Nachteil: Das Mikrofon benötigt eine Phantomspannung (meist 48V), die nicht von allen Mikrofoneingängen geliefert werden können. Hintergrundgeräusche werden nicht allzu gut ausgeblendet, das Mikro bedarf einer zusätzlichen Verstärkung am Mikrofoneingang.
Des Weiteren unterscheidet man bei Mikrofonen den Aufnahmebereich nach einer Kugel (rund um den kompletten Mikrofonkopf) oder einer Niere. Im Einsteigerbereich empfiehlt sich z. B. das Audio-Technica ATR2100-USB Cardioid Dynamic USB/XLR, im Standard-Bereich das: Shure SM58-LC Cardioid Vocal Mikrofon und im High-end-Bereich das Heil PR-40 Dynamic Studio Recording.
Um beispielsweise Interviews über Skype aufzunehmen, bedarf es eines Add-ons, damit diese auch professionell klingen: Das Problem der meisten Aufnahmen ist nämlich die einspurige Aufnahme (Mono), d. h. eine Nachjustierung der eigenen Stimme und der des Gastes ist nicht möglich, weil beide auf einer Spur liegen. Hilfreich sind hier Supertintin oder der Skype Call Recorder for Mac.
Kopfhörer
Kopfhörer ermöglichen das Überprüfen der Aufnahme in Echtzeit. Gerade auch wenn mehrere Teilnehmer im Raum sind und jeder einen Kopfhörer mit Headset hat, verringern sich die Störgeräusche der Aufnahme und über das Mischpult können weitere Sounds eingespielt werden. Gute Radiokopfhörer sind geschlossene Systeme, die die meisten Störgeräusche ausblenden. Im Optimalfall verfügen sie zusätzlich über ein Headset. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet hier das Beyerdynamic DT297, für Gelegenheits-Podcaster reicht eventuell auch das Logitech H390, das Samson Meteor oder das Richtmikrofon Auna MIC900B.
Mischpult
Ein Mischpult ist nicht immer notwendig, vereinheitlicht Signale jedoch und verbessert die Mix-Möglichkeiten. Für die Vorverstärkung von Mikrofonen und dem separaten Abmischen einzelner Audiokanäle bedarf es beispielsweise eines Mischpultes. Wichtig ist dabei, auf die Qualität der Mikrofoneingänge zu achten – gerade dann, wenn die Investition lange Freude bereiten soll. Wie viele Kanäle das Pult letztlich abmischen soll, ob das Signal als separater Stereomix ausgegeben werden kann oder welche Zusatz-Features es gibt, hängt von den eigenen Bedürfnissen ab.
- Mackie 802VLZ4, 8-channel Ultra Compact Mixer
- Mackie 1202VLZ4 12-Channel Compact Mixer
- Mackie 1402VLZ4, 14-channel Compact Mixer
Interessant sind für Podcaster insbesondere Pulte, welche per USB oder Firewire den Mix an den PC übertragen können. Das Mischpult wirkt für den PC wie ein mehrkanaliger Audio Ein- und Ausgang, sodass das Einspielen ohne Umwege erfolgen kann. Hier bietet sich z. B. das Mackie PROFX12 12-Channel Compact Effects Mixer mit USB an.
Rekorder
Beim Einsatz eines Mischpultes bedarf es lediglich eines Rekorders mir einem Stereoeingang oder eines portablen PCs, der mit einem Mischpult gekoppelt ist. Auch gibt es Hybride, die Aufnahmegerät und Mischpult in einem sind (z. B. das Zoom R24). Als Standard gilt das Zoom H1, für Konzertaufnahmen eignet sich hingegen das Zoom H4N. Empfohlen werden in der Podcaster-Community auch der Roland R-05 Studio WAVE/MP3 Recorder sowie der TASCAM DR-100mkII 2-Channel Portable Digital Recorder.
Die eigene Stimme
Durch den Schall, den die Stimme im eigenen Kopf erzeugt, hören wir uns selbst komplett anders als es andere Menschen tun. Dies liegt grob gesagt daran, dass sich der Schall erst den Weg durch Knochen bis zum eigenen Ohr bahnen muss. Somit erscheint die eigene Stimme gedämpft. Entsprechend befremdlich wirkt die eigene Stimme fast immer, wenn man sie die ersten Male von außen hört.
Schnitt
Um Sprach- und Musikbeiträge zu einer Datei zusammenzuschneiden gibt es zahlreiche Audioeditoren. Kostenlos erhältlich sind beispielsweise Audacity oder Ardour. Von Magix Samplitude, das für den professionellen Bereich entwickelt wurde, gibt es eine kostenlose Lite-Version. Wer tiefer in die Tasche greifen möchte, ist mit Avid Pro Tools gut bedient.
Optimierung der Aufnahme
Wenngleich die meisten Effektgeräte nur für Musikaufnahmen Sinn ergeben, so sind einige auch dazu geeignet, um Podcast-Aufnahmen merklich zu verbessern:
- Kompressor: Dieser verändert ein Audiosignal durch das Absenken lauter Passagen, wohingegen leise Passagen beibehalten werden: Die Lautstärke wirkt auf den Hörer immer ähnlich laut, auch wenn sich die Lautstärke einer Stimme verändert. Dies ist vor allem bei lauten Umgebungen hilfreich.
- Expander: Der Expander funktioniert so ähnlich wie ein Kompressor – allerdings macht er leise Passagen noch leiser und behält die lauten bei. Störende Hintergrundgeräusche in Gesprächspausen etwa werden damit beseitigt.
Beschriftung des Podcast
Vor der Veröffentlichung bedarf es der Beschriftung des Podcast mit ID-Informationen, einem Tagging und einem Coverbild. Der Name soll so gewählt sein, dass Datum und Episode deutlich sind und Menschen die Möglichkeit haben, den Podcast zu katalogisieren.
Veröffentlichung des Podcast
Webseite
Eine eigene Webseite ist nicht zwangsläufig erforderlich. Einige Provider bieten speziell auf die Bedürfnisse von Podcastern zugeschnittenen Webspace an, der sogenannte Podspace. Dafür sind keine kostspieligen Hardware- und Software-Elemente erforderlich, noch fallen Gebühren wie für den Betrieb eines Webradios an.
Blog
Die Veröffentlichung von Podcasts auf der eigenen Webseite bzw. einem Weblog erfolgt meist in Kombination mit einigen Notizen zur Sendung, den sogenannten Shownotes. Gleichzeitig erfolgt das Eintragen mithilfe sogenannte „enclosure tags“ in einen News Feed.
Soundcloud
Die Plattform eignet sich ausschließlich für Audiodateien. Der Vorteil: Es lässt sich auch in WordPress und damit Ihr Blog einbetten.
RSS Feed
Der eigene RSS Feed ist über das kostenlose Open Source-Tool Easypodcast möglich. Die ausgegebene XML-Datei lässt sich dann bei iTunes anmelden.
iTunes
Der Platzhirsch unter der Podcasts ist und bleibt iTunes. Jeder Podcaster, der etwas auf sich hält, sollte seine Podcasts hier listen. Weitere hilfreiche Feed-Verzeichnisse sind AllTop, Podcast Alley, Digital Podcasts, All Podcasts und Gigdial.
Stitcher
Stitcher richtet sich speziell an Kunden des Android-Systems auf Smartphones, wobei auch eine App für iOS-Geräte erhältlich ist. Da Android jedoch das am meisten verbreitete System ist und dieses keinen Zugang zu iTunes bietet, ist Stitcher durchaus hilfreich, um die Reichweite zu erhöhen.
YouTube
Für Video-Podcasts ist selbstverständlich YouTube die erste Adresse, um den eigenen Podcast hochzuladen.
Software
Mit speziellen Programmen wie Podcast Maker oder Garage Band (nur für Apple) ist es auch für Einsteiger möglich, ohne viele Vorkenntnisse Podcasts zu erstellen.
Audioprogramme wie Audacity oder Ardour. Audacity wirkt optisch zwar etwas angestaubt, hat aber zahlreiche Filter und Effekte – weit mehr, als man für die Erstellung eines Podcasts benötigt, helfen bei der richtigen Mischung der Audiodateien. Daneben gibt es auch teure Programme wie Adobe Audition oder Sony Acid.
Um die Dateien zu hosten und einen Feed zu erstellen, bieten sich zwei weitere Programme an: Libsyn.com ist die unangefochtene Nummer 1 auf dem amerikanischen Markt ist mit 5-7 Euro je Sendung nicht ganz billig, hat aber gute Statistiken. Podcaster.de hat ebenfalls gute Statistiken und mit einem Preissystem ab eine Euro je Monat eine kostengünstige Alternative.
iPodcast Producer von Industrial Audio Software bietet die komplette Unterstützung vom Erstellen bis zum Hochladen, ist aber alles andere als günstig.
Sollen längere Sprachsequenzen erstellt werden, so bietet die automatische Sprachsynthese eine Alternative zum selbstständigen Einsprechen. Die Vorlesequalität ist durchaus akzeptabel und im Vergleich zu einem menschlichen Sprecher kostengünstiger und schneller, da nicht mehrere Takes aufgenommen werden müssen, bis der Text fehlerfrei ist. Allerdings ist das Zuhören für viele Menschen hier gewöhnungsbedürftig, sodass die Maximalgrenze bei einer Dauer von fünf bis acht Minuten liegen sollte.
Podcast-Empfang
Ein Podcasting-Client sorgt dafür, dass stets die aktuellen Podcasts von abonnierten Produzenten auf das eigene Gerät heruntergeladen werden. Die Einstellungen erlauben die Auswahl, ob stets nur die aktuelle Episode oder alle Sendungen in die eigene Wiedergabeliste importiert werden sollen. Längst haben Anbieter wie iTunes und Spotify Podcasts in ihr Repertoire aufgenommen, längst gibt es Apps, die das Abonnieren von Podcasts unterstützen. Das Angebot ist unüberschaubar groß, podlist.de versucht durch lange Listen Ordnung in die Welt der Podcasts zu bringen.
Alternativ zu einem Abo ist häufig das Herunterladen einzelner Dateien über einen Link im Webbrowser möglich.
Streaming-Portale wie podcast.de, podster.de oder yasssu.com bieten schließlich Medieninhalte im Streaming-Format an, die nicht mehr als Datei heruntergeladen, sondern lediglich beim Abspielen gestreamt werden.
Fazit
Podcasting hat sich in den vergangenen zehn Jahren immer an die technischen Möglichkeiten angepasst und ist längst mehr als eine unprofessionell produzierte Audiodatei. Bereits mit einer geringen Ausstattung kann heute jeder eigene Podcasts produzieren und beispielsweise auch für das eigene Marketing einsetzen. Allerdings sollte man sich schon vor dem Kauf Gedanken darüber machen, an wen sich der Podcast richtet und welche Aufnahmemodalitäten gegeben sind. Bei gut gemachten Podcasts ist die Wahrscheinlichkeit groß, eine wachsende Zielgruppe zu erreichen.
Bildquellen
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