Als Anwender sollte man sich genau überlegen, ob man Software-Updates installiert. Während eine neuere Version oft Verbesserungen oder Bugfixes bringt, kann es sich aber auch nachteilig auswirken, wenn man eine neue Firmware installiert. Jetzt warnen Druckerzubehör-Händler davor Softwareupdates zu machen, weil dann Alternativpatronen nicht mehr angenommen werden.
- 1. Nach Software-Update keine kompatiblen Patronen mehr
- 2. Wie machen das die Druckerhersteller?
- 3. Was kann man als Verbraucher machen?
1. Nach Software-Update nur Original-Patronen
Ein Klick auf „Ja“ kann teuer werden. Denn einige Druckerhersteller sind dabei Kunden Softwareupdates einzuspielen, die die Verwendung von günstigen Alternativtonern oder -patronen verhindern. Was kann passieren? Plötzlich poppt ein Fenster auf in dem gefragt wird, ob für den Drucker ein Softwareupdate installiert werden soll. Als Computer-Nutzer sollte man sich genau informieren, welche Neuerungen das Update verspricht. Sind diese nicht gravierend, kann es Sinn machen darauf zu verzichten. Denn einige Hersteller versuchen auf diese Weise den Einsatz von kompatiblen Patronen technisch nicht mehr möglich zu machen. Meinen Recherchen nach ist Lexmark einer der Hersteller.
Das Lexmark Update:
- Behebt Probleme, die beim Beenden des Stromsparmodus auftreten.
- Behebt Probleme mit der Druckqualität, die auftreten, nachdem der Drucker lange nicht verwendet wurde.
- Verhindert falsche „Druckkopf“-Fehlermeldungen.
- Schränkt die Verwendung nicht genehmigter Patronen ein. VORSICHT!
Auch Samsung gehört zu den Druckerherstellern, die mit einem Software-Update den günstigen Alternativpatronen den Garr ausmachen wollen, wie TONERDUMPING berichtet. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Kunden sich bei Druckerzubehör-Shops beschweren, weil alternative Druckerpatronen nicht mehr akzeptiert werden.
2. Wie machen das die Druckerhersteller?
Heutzutage haben fast alle Druckerpatronen elektronische Chips. Dadurch kann der Drucker mit den Patronen kommunizieren, um etwa den Tintenpatronenfüllstand anzuzeigen. Kompatible Patronen haben solche Chips ebenfalls. In der Regel funktionieren diese auch. Nur nach einem Update können Druckerhersteller die Patronen von alternativen Herstellern blockieren. Sie sind dann nicht mehr nutzbar. Wer leidet? Der Kunde!
3. Was kann man als Verbraucher machen?
Bereits beim Software-Update hat man die Chance es abzulehnen. Ein Klick auf „Nein“ bringt euch in den meisten Fällen keinen Nachteil. Wer jetzt doch auf „Ja“ klickt und ein Software-Update installiert hat, hat ein Problem. Laut Lexmark soll man zu einer älteren Version nicht zurückkehren können. Man müsste dann die Originalpatronen verwenden. Allerdings sind die Hersteller von alternativen Patronen auf Zack: Sie bringen meist nach solchen Updates neuere Chips auf ihren Produkten an, die die Sicherheitsmaßnahmen der Hersteller wieder umgehen.
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