Podcasts sind inzwischen ein wichtiger Teil des Content Marketings geworden. Sie stehen dem Hörer meist kostenlos zur Verfügung, bauen somit Trust auf und können dennoch der Werbung dienen. Eine Win-Win-Situation also. Wichtig ist jedoch, dass die Aufnahmen auch wirklich hochwertig sind. Niemand möchte einen Podcast hören, der von störendem Rauschen und Knistern begleitet wird. Mit welchem Equipment es möglich ist, solch störungsfreie Aufnahmen zu schaffen, wird im Folgenden beschrieben.
Das Mikrofon
Das Mikrofon gehört zu jedem Podcast Equipment einfach dazu. Schließlich muss die Stimme ja irgendwie aufgezeichnet werden. In diesem Zusammenhang spielt aber natürlich auch der Raum, in dem der Podcast aufgenommen werden soll, eine wichtige Rolle. Damit der Klang perfekt ist, sollte das ausgewählte Mikrofon unbedingt zur Umgebung passen.
Während etwa ein Großmembran-Kondensator-Mikrofon mit Nieren-Charakteristik viel Raum einnimmt, benötigt das dynamische Mikrofon mit Supernieren-Charakteristik deutlich weniger. Wer den Podcast zum Beispiel in einem großen, spartanisch eingerichteten Büro aufnehmen möchte, wird mit mehr Raum-Hall zu kämpfen haben, als in einem kleineren Raum. In einem solchen Fall wäre daher ein dynamisches Mikrofon mit einer Supernieren-Charakteristik angebracht. Ist der Klang im Raum dagegen eher dumpf und trocken, sollte besser auf ein Großmembran-Kondensator-Mikrofon mit einer Nieren-Charakteristik zurückgegriffen werden.
Ein weiterer Aspekt für professionelle Podcast-Aufnahmen im Zusammenhang mit dem Mikrofon ist natürlich auch dessen Anschluss. Zur Wahl stehen:
- XLR-Anschluss
- USB-Anschluss
In der Regel eignet sich ein XLR-Anschluss vor allem für Studio-Aufnahmen und für Live-Einsätze, während der USB-Anschluss eine direkte Aufnahme mit dem Rechner ermöglicht.
Der Windschutz
Wer wirklich professionelle Aufnahmen erhalten möchte, der sollte bei seinem Podcast Equipment auch auf einen Windschutz nicht verzichten. Dieser ist nämlich nicht nur dann sinnvoll, wenn starker Wind weht. Da Mikrofone sehr empfindlich sind, nehmen sie nicht nur die gewollten Schallergebnisse, also etwa die Stimme, auf. Ohne Windschutz werden sie auch Geräusche aus der Umgebung aufzeichnen.
Das Problem ist häufig, dass sich störende Hintergrundgeräusche nur schwer und mit sehr viel Aufwand aus den Aufnahmen entfernen lassen. Dabei muss es nicht einmal um einen Luftzug handeln. Es reicht auch vollkommen, wenn das Mikrofon herum geschwenkt wird oder der Sprecher zu nah am Mikrofon ist und somit sein Atem aufgezeichnet wird.
Der Windschutz dämpft genau diese Geräusche und verhindert die aufwendige Bearbeitung der Aufnahmen im Nachhinein.
Das Aufnahmegerät
Besonders für Interviews, aber auch für herkömmliche Aufnahmen der eigenen Stimme, setzen inzwischen viele nicht mehr auf die Aufnahme direkt im Rechner. Sie verwenden hingegen ein Aufnahmegerät, das ihnen mehr Bewegungsfreiheit und Flexibilität verschafft.
Wichtig ist es hier, den Fokus auf das Mikrofon des Aufnahmegeräts zu legen. Nicht selten bieten viele Geräte ein integriertes Mikrofon an. Dieses ist in der Regel aber nicht all zu gut als Podcast Equipment für wirklich hochwertige Aufnahmen geeignet. Insofern sollte darauf geachtet werden, dass es möglich ist, Mikrofone via XLR anschließen zu können.
Der Kopfhörer
Der Kopfhörer ist für Podcast-Aufnahmen womöglich genauso wichtig, wie das Mikrofon. Er ermöglicht es, die Aufnahmen auch während des Sprechens abzuhören. Gleichzeitig wird er aber auch im Anschluss benötigt, wenn der Podcast klanglich nachbearbeitet, also editiert wird.
Darüber hinaus sind Kopfhörer als Podcast Equipment ebenfalls unerlässlich, wenn Interviews via Skype geführt werden. Nur so ist es möglich, den Interviewpartner ohne ein externes Mikrofon aufzunehmen. Das wiederum verhindert letztendlich die Bildung störender Echos in den Aufnahmen.
Podcaster verbringen sehr viel Zeit mit den Hörern auf dem Kopf. Insofern ist ein bequemer Sitz dieser enorm wichtig. Bei der Wahl der Kopfhörer sollte allerdings nicht nur der Sitz, sondern auch der Klang eine gewisse Rolle spielen. Die sinnvollste Auswahl-Methode ist deshalb: die Kopfhörer ausprobieren – und zwar so viele wie möglich.
Der Rechner
Um einen Rechner kommt letztendlich kein Podcaster herum. Auch, wenn er bei seinen Aufnahmen auf ein Aufnahmegerät setzt, so wird er spätestens für die Nachbearbeitung einen leistungsstarken Rechner benötigen – vom Onlinestellen einmal ganz abgesehen.
Normalerweise reicht als Podcast-Equipment der heimische PC oder Mac vollkommen aus. Wichtig ist jedoch, dass ausreichend freier Speicherplatz vorhanden ist. Das ist besonders dann wichtig, wenn Wav-Dateien mit einer Auflösung von 24 Bit und 44,1 kHz genutzt werden. In diesen Fällen können die Audio-Dateien durchaus auch einmal ein paar Gigabytes ausmachen. Die genannte Auflösung sollte in der Regel übrigens immer genutzt werden, da nur so eine wirklich hochwertige Audio-Qualität erzielt werden kann.
Natürlich kann mit dem Rechner aber auch direkt aufgenommen werden. Hier kann es sein, dass doch ein neuer PC her muss. Warum? Weil die Lüfter-Geräusche besonders bei älteren Rechnern meist zu laut sind und somit für störende Hintergrundgeräusche in den Aufnahmen sorgen.
Das Audio-Interface
Wer sich dafür entschieden hat, seinen Podcast mit dem Rechner aufzunehmen, muss natürlich auch prüfen, ob sein Mikrofon für diesen geeignet ist. Handelt es sich um ein Mikrofon mit USB-Anschluss, ist das natürlich keine Frage. Ist hingegen ein XLR-Anschluss gegeben, wird ein Audio-Interface benötigt.
Für Podcasts reicht in der Regel ein Audio-Interface mit je zwei Ein- und Ausgängen vollkommen aus. Weiterhin sollte es über zwei Mikrofon-Vorverstärker verfügen und über die Phantomspeisung, die für den Betrieb von Kondensatormikrofonen benötigt wird.
Verbunden werden das Audio-Interface und der Rechner in der Regel mit USB. In einigen Fällen kommen hier allerdings auch Thunderbolt oder Firewire zum Einsatz. Von solchem Podcast Equipment lässt sich als klassischer Podcaster jedoch absehen, da es nicht zwingend benötigt wird.
Die Software
Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Software als Podcast Equipment. Sie wird benötigt, um Aufnahmen mit dem PC machen zu können. Gleichzeitig wird sie aber natürlich auch zum Schneiden und zum Editieren der Aufnahmen benötigt.
Hier ist auf eine gute Qualität und einen großen Funktionsumfang zu achten. Wird allerdings ausschließlich mit einem Aufnahmegerät aufgenommen – die Software dient also nur der Podcast-Postproduktion – kann von einem Pro-Tool-System abgesehen werden.
Quellen:
- https://www.heimkinoheld.de/mikrofon-windschutz-test/
- https://belmedia.ch/wissenswertes-rund-um-content-marketing/
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