Nie wieder ohne Strom. Das verspricht die Powerbank. Worauf es bei der Anschaffung ankommt, fassen wir in diesem Ratgeber zusammen. Unter anderem klären wir, welche Kapazität ratsam ist und wie viele Anschlüsse sinnvoll sind. Auch praktische Extras werden thematisiert.
Orientierungswerte zur Kapazität
Dass es sich bei einer Powerbank um einen externen Akku handelt und welche Kapazitäten diese für gewöhnlich mit sich bringt, haben wir in diesem Beitrag bereits erläutert. Zwischen 10.000 und 30.000 mAh, also Milli-Amperestunden, sind gängig. Doch es stellt sich die Frage, wie viel Power im Alltag tatsächlich nötig ist. Grundsätzlich gilt: Nur, weil eine Powerbank auf dem Papier 10.000 mAh bereitstellt, heißt das nicht, dass sich ein Akku eines Mobilgeräts mit 2.500 mAh viermal damit laden lässt. Da beim Umwandlungsprozess der batterieinternen Spannung Energie verloren geht, beträgt die tatsächliche Kapazität lediglich rund 80 Prozent von dem, was die Hersteller angeben. Dennoch würde eine Powerbank mit 10.000 mAh für unterwegs ausreichen, wenn es lediglich darum geht ein Smartphone zu laden. Schließlich wären trotz unvermeidbarem Energieverlust rund drei Ladungen möglich, was im Alltag genügt. Geht es hingegen darum mehrere Tage ohne Steckdose auszukommen und nicht nur das Handy, sondern auch Tablets und Laptops mit Strom zu versorgen, sind 10.000 mAh zu knapp. Bei einem solchen Bedarf sind Powerbanks ab 20.000 mAh empfehlenswert.
Größe und Gewicht
Die Größe und das Gewicht einer Powerbank spielen ebenfalls eine zentrale Rolle beim Kauf. Um Handyakkus unterwegs eine extra Portion Energie zu verpassen, wäre eine überdimensionierte und schwere Powerbank im Ziegelsteinformat mehr als hinderlich. Stattdessen sind leichte Modelle für die Hosentasche gefragt, die kaum mehr wiegen als eine Schokoladentafel. Der Fachhändler für Reisegepäck und Accessoires mit smarten Features Horizn Studios präsentiert eine derartige Powerbank unter dem Titel Smart Charger. Der externe Akku hat eine handliche Größe, lädt Mobilgeräte bei geringem Gewicht bis zu dreimal wieder auf und wird inklusive Premiumleder-Schutzhülle verkauft. Da diese Modelle nicht viel mehr Platz als das Smartphone einnehmen, lassen sie sich in jeder Tasche und jedem Rucksack komfortabel verstauen. Der Markt hat außerdem noch kleinere Versionen mit rund 3.000 mAh parat, welche die Größe eines Lippenstifts aufweisen. Große Powerbanks können mehr als 500 Gramm auf die Waage bringen, versorgen dafür aber auch rund eine Woche mit Strom. Generell gilt: Umso mehr Kapazität, desto schwerer.
Ladestandanzeige
Eine Ladestandanzeige ist vorteilhaft, um auf einen Blick zu erfahren, wie viel Energie die Powerbank aktuell noch hat. Eine moderne Anzeige mit LEDs verrät unmittelbar, ob der externe Akku geladen werden muss und bewahrt vor unerwartetem Akku-Tod. Besonders hilfreich sind Anzeigen mit mehreren LEDs, weil sie detaillierter über den Ladestand informieren.
Menge der Anschlüsse
Je größer externe Akkus sind, desto mehr Anschlussmöglichkeiten gibt es in der Regel. Ein Großteil der Produkte ab rund 20.000 mAh verfügen über drei Ports. Viele Powerbanks unter 10.000 mAh haben meist nur einen Anschluss, was angesichts der Kapazität sinnvoll ist. Es gibt aber auch kleine Ausführungen, die das gleichzeitige Laden von zwei Mobilgeräten ermöglichen. Ratsam sind Akkus mit USB Type C. Diese Anschlüsse bringen noch mehr Lade-Power und zusätzlich Tempo. Auch das Anschließen gelingt einfacher.
Quick Charge Technologie
Zudem sollte in die Kaufentscheidung einbezogen werden, ob die Powerbank mit Quick Charge ausgerüstet ist. Dabei handelt es sich um eine Schnellladetechnologie von Qualcomm, womit sich Geräte um ein Vielfaches schneller aufladen lassen. Das Online-Magazin GIGA hat sich mit der Thematik befasst und erklärt alle wesentlichen Details. Sind Mobilgeräte mit der Technik ausgestattet, muss die Powerbank kompatibel sein. Der Nachfolger von Quick Charge 2.0 Quick Charge 3.0 ist beispielsweise in folgenden Geräten integriert:
- HTC 10
- LG G5
- Asus ZenFone AR
- Lenovo ZUK Z2 Pro
- Sony Xperia XZ
Lieferumfang
Der Lieferumfang von Powerbanks variiert. Viele Hersteller verkaufen ihre externe Akkus lediglich mit simplem USB-Kabel. Andere wiederum legen einen Lightning Adapter für Apple-Geräte bei.
Fazit
Powerbank ist nicht gleich Powerbank. Um von einem funktionalen und bedarfsgerechten externen Akku zu profitieren, sind die individuellen Produkteigenschaften kritisch zu prüfen. Kapazität, Größe, Gewicht und Anschlüsse spielen die Hauptrolle.
Quelle der Fotos pixabay.com (Bild 1 eak_kkk / Bild 2 3dman_eu)
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