In vielen modernen Neubauten findet man heutzutage standartmäßig Smart-Home-Ausstattung. Von elektronischen Jalousien bis hin zum Backofen gibt es alles, was das Technik-Herz begehrt. Doch warum ist besonders die alte Generation nach wie vor abgeschreckt von dieser neuen Art der Heimausstattung? Das mag an den unendlich vielen Anbietern und Systemen liegen, die auf dem Markt angeboten werden. Besonders groß ist die Sorge vor mangelnder Kompatibilität sowie vor Sicherheitslücken durch zu viel Technik in den eigenen vier Wänden.
Die Vorteile eines vernetzten Zuhauses
Auch wenn es viele Menschen noch nicht wahrheben wollen, sind die Vorteile von Smart-Home-Geräten im Eigenheim ungemein. Zum einen wäre da die höhere Energieeffizienz: durch smart geschaltete Lampen oder andere Haushaltsgeräte können diese nicht mehr versehentlich beim Verlassen der Wohnung angelassen werden. Alles schaltet sich auf Wunsch automatisch ab und auch wieder ein, wenn die Wohnung betreten und verlassen wird.
Des Weiteren fallen Gefährdungen weg, wie in etwa das versehentliche Anlassen einer Herdplatte oder des Bügeleisens. Smart-Home macht Ihr Zuhause also allgemein sicherer und energieeffizienter. Auch die Komfortsteigerung sollte man nicht vergessen. Sie kennen es sicher auch, Sie liegen auf dem Sofa oder im Bett und eine bestimmte Lampe in der Wohnung ist noch an. Warum nicht einfach per Sprachbefehl deaktivieren? Natürlich nur ein Luxus, aber im Großen und Ganzen gesehen eine enorme Erleichterung.
Wichtig: Prüfen Sie im Vorfeld unbedingt, ob die baulichen Voraussetzungen für eine Smart-Home-Installation in Ihrem Zuhause gegeben sind. In denkmalgeschützen oder besonders alten Gebäuden könnte es Einschränkungen geben, während man in einem Neubau keine Sorgen haben muss. Aber auch für alte Häuser gibt es Lösungen: Die meisten Smart-Home-Systeme funktionieren auch ganz ohne Änderungen am eigentlichen Gebäude.
Steuerung – Sprachsteuerung oder doch nur Fernbedienung?
Eine wichtige Sache, die Sie im Vorfeld entscheiden müssen, ist die Steuerung aller Geräte. Möchten Sie nur einzelne Geräte über einen Sprachassistenten wie z.B. Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple HomePod steuern, oder doch gleich jedes Gerät? Sollten Sie sich für eine vollumfängliche Sprachsteuerung entscheiden, ist es wichtig, die Geräte danach auszuwählen, ob sie mit dem jeweiligen System kompatibel sind.
Es geht jedoch auch etwas einfacher: Die meisten Smart-Home-Geräte können auch mit einer Fernbedienung oder dem Smartphone gesteuert werden. So haben Sie zum Beispiel in jedem Zimmer der Wohnung dann eine Fernbedienung, die Licht oder Heizung steuert.
Von Heizung bis Waschmaschine – Welche Smart-Home-Geräte brauche ich als Anfänger?
Bei der mittlerweile sehr großen Auswahl an Geräten mit Smart-Home-Anbindung ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Vom Kühlschrank mit Kameras bis zum vollautomatischen Mülleimer ist eigentlich alles dabei, was man sich vorstellen kann. Wir zeigen Ihnen, was Sie als Grundausstattung wirklich brauchen! Zuallererst: Licht. Automatisch steuerbare Lampen sind mit das praktischste, was der Smart-Home-Markt zu bieten hat. Stellen Sie die Lampen per Bewegungsmelder so ein, dass sie sich bei Verlassen der Wohnung automatisch deaktivieren.
Die meisten Systeme, wie zum Beispiel das von Phillips Hue, bieten die Möglichkeit Lampen oder ganze Gruppen von Geräten nach Räumen zu benennen, um so per Sprachbefehl in einem Raum alles auf einmal zu steuern. Das benannte System verfügt über eine eigene Handy-App und ist mit allen gängigen Sprachassistenten kompatibel. Ein Phillips Hue-Starterset ist schon für ca. 100 Euro zu haben, und inkludiert 3 Birnen sowie eine Bridge, eine Art Schaltzentrale. Es kann beliebig erweitert werden, ist jedoch nur eine von vielen Lösungen, die auf dem Markt angeboten werden. Günstigere Lampen sind schon für weniger als 20 Euro pro Leuchte erhältlich.
Als nächstes empfehlen wir, auch die Heizung zu digitalisieren. Besonders in der kalten Jahreszeit oder während kurzen Hitzephasen laufen Heizungen entweder zu stark oder heizen nicht genug. Mit einer smarten Steuerung mit Temperaturerkennung passt sich die Heizung immer den Gegebenheiten an, die draußen herrschen. Ersetzen Sie das Thermostat durch eines mit Smart-Home-Anbindung, legen Sie die gewünschte Temperatur per Smartphone oder Sprachassistent fest und Sie sind bereit, loszulegen.
Die Steuerung ist bei den meisten Anbietern auch per App oder Fernbedienung möglich. Pro Heizkörper muss man hier mit Kosten von ca. 50 Euro rechnen. Eine letzte Sache, die wir empfehlen, sind Wisch- und/oder Saugroboter. Die kleinen Helfer erleichtern dem Besitzer die Hausarbeit, ohne dass dieser etwas davon mitbekommt. Einmal auf eine Uhrzeit programmiert, putzt die elektrische Haushaltshilfe vollautomatisch die Wohnung, wenn Sie gerade nicht zuhause sind. Die meisten Modelle sind kompatibel mit Amazon Alexa und Google Assistant und lassen sich auch bequem von überall per App steuern.
Gute Geräte gibt es bereits ab 200 Euro, einen Roboter der sowohl saugen als auch wischen kann gibt es ab ca. 350 Euro zu kaufen.
Was kostet eine Smart-Home-Erstausstattung?
Bei all den Vorteilen, die ein smartes Zuhause mit sich bringt, darf man natürlich auch nicht die Kosten und vor allem den Kosten/Nutzen-Faktor aus den Augen verlieren. Wie bei allem, so gibt es auch im Smart-Home-Bereich Lösungen in allen Preiskategorien. Bei Lampen zum Beispiel ist von der 10 Euro-Glühbirne bis hin zum 500 Euro-Leuchter alles dabei. Im Folgenden berechnen wir die Kosten pro Raum, wenn Sie Ihre Wohnung mit der von uns empfohlenen Erstausstattung versehen. Die Glühbirnen mit Schaltzentrale kommen in einem normalgroßen Zimmer auf etwa 50 Euro, ein Sprachassistent wie zum Beispiel der Amazon Echo Dot ist schon für 30 Euro zu haben.
Wenn Sie pro Raum einen Heizkörper haben, kostet Sie ein Thermostat ca. 25 Euro. Der Wisch- und/oder Saugroboter kommt mit einem Preis von durchschnittlich 250 Euro für die gesamte Wohnung dazu. Pro Raum haben Sie so effektive Kosten von ca. 75 Euro, dazu kommen 250 Euro für Roboter und 30 Euro für den Assistenten.
Sie sehen, Smart-Home ist schon lange nicht mehr so teuer wie viele denken. Nach der Erstausstattung können Sie Ihr System problemlos erweitern, oder Sie bleiben bei den ,,Basics“. Für viele ist das ,,Digitale Zuhause“ eine wirkliche Erleichterung im Alltag, da es dem Nutzer viele Aufgaben abnimmt.
Unser Tipp: Informieren Sie sich im Vorfeld bei Ihrem Händler vor Ort für Lösungen, die für Sie infrage kommen, und lassen Sie sich, wenn nötig direkt in Ihrem Zuhause beraten. So bekommen Sie den besten Eindruck, was sich in Ihr Zuhause integrieren lässt!
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