Am 07.09.2022 war es soweit. Die jährliche Apple Keynote hat stattgefunden. Apple hat an diesem Abend mehrere Produkte vorgestellt. Darunter die neuen Airpods Pro 2, die Apple Watch Series 8 sowie das neuste Ultra Modell und ihre neuen iPhones. Dazu zählen das iPhone 14, das iPhone 14 Plus, iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max.
iPhone 14 Pro Display: So hell wie noch nie
Seit geraumer Zeit verbaut Apple in seinen Smartphones ein Display, welches auf den Namen Super Retina XDR hört. Erstmalig kann dieses bei direkter Sonneneinstrahlung 2.000 Nits erreichen und wird damit bis zu 2x so hell. Diese Helligkeit ermöglich eine optimale Lesbarkeit des Displays, auch bei direkter Sonnenstrahlung.
Damit das HDR Potenzial vollständig ausgeschöpft werden kann, werden Fotos und Videos mit bis zu 1.600 Nits dargestellt. Somit hat das neue iPhone 14 Pro nun die gleiche Möglichkeit, wie das 6.000€ teure Pro Display XDR von Apple.
Dynamic Island – auf diese Idee kam noch niemand
Als der Trailer zum iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max eingeblendet wurde und erstmalig die „Pille“ zum Vorschein kam, ertönte ein Raunen durch das Steve Jobs Theater. Es ist nicht nur eine einfache Aussparung. Apple hat sie interaktiv gemacht und sie wird in die normale Benutzung mit eingebunden, um so völlig neue Features zu ermöglichen.
Die dynamische Aussparung ist zu Beginn lediglich mit Apples eigenen Applikationen verwendbar. So können z. B. Timer, Musik oder die Navigation sich in die Leiste integrieren, um eine neue Möglichkeit der Bedienung zu ermöglichen.
Die Dynamic Island ist eine der größten Neuerungen der neuen iPhone 14 Pros. Seit dem iPhone X war die „Notch“ fest verankert und teilweise hat Apple diese mit Wallpapern noch hervorgehoben. Sie war das Erkennungsmerkmal eines iPhones.
Always On Display: Anders als bei Android
Viele haben sich bereits darüber belustigt, dass Apple nun ein Always On Display als neues Feature präsentiert, da Android Geräte dieses bereits seit vielen Jahren haben. Doch während bei Android Geräten der Hintergrund geschwärzt ist und die Applikationen lediglich verdunkelt sichtbar sind, ermöglicht das Always On Display von Apple, dass das ganze Hintergrundbild abgedunkelt und somit sichtbar bleibt.
Alle Informationen von der Uhrzeit, über die diversen Widgets sowie (Live-) Benachrichtigungen sind ab der iPhone 14 Pro Reihe jederzeit sichtbar, ohne dass der Bildschirm aufgeweckt werden muss.
Unfallerkennung und Satelliten Notrufe: Besser man braucht es nie
Der neue Beschleunigungssensor macht es möglich g-Kräfte bis zu 256g zu erkennen. Der Gyrosensor ist nun in der Lage Autounfälle zu erfassen. Wird ein solcher vermutet hat der Nutzer wenige Sekunden Zeit zu reagieren, andernfalls wird automatisch der Notruf gewählt, welcher gleichzeitig die Koordinaten mitgesendet bekommt. Trägt der Nutzer eine Apple Watch kann er auf dieser reagieren, da diese meist näher als das Smartphone ist.
Die Sensoren wurden mit Millionen von Daten gefüttert und angelernt, sodass sie z. B. laute Geräusche oder weiter entferntere von einem eigenen Autounfall unterscheiden können.
Ein weiteres einzigartiges Sicherheitsfeature ist der Notruf über Satelliten (vorerst nur in den USA und Kanada verfügbar). Die Software des iPhone 14 Pro ermöglicht es nun, dass das Smartphone sich mit den Satelliten verbinden kann. Ist man z. B. tief im Wald oder in den Bergen und hat keinen Mobilfunkempfang, kann über Satellit ein Notruf gestartet werden.
Je nach Wetterbedingungen kann das Senden einer Nachricht von 15 Sekunden bis zu mehrere Minuten dauern. Damit der Aufwand nicht zu hoch ist, gibt es einen Assistenten, welcher einem vorab einige Fragen stellt mit drei Auswahlmöglichkeiten, sodass binnen kürzester Zeit alle wichtigen Informationen zum Vorfall vorliegen.
Die fortschrittlichste Kamera in einem iPhone jemals
Apple hatte vllt. noch nie die beste Kamera in allen Bereichen, doch insgesamt gesehen war das Gesamtpaket dieser immer am zufriedenstellendsten in allen Situationen.
Wieder einmal wurden insgesamt drei Kameras verbaut. Diese bestehen aus der Hauptlinse, welche nun 48 Megapixel mit sich bringt und eine Blende von f/1.78. Neu ist außerdem, dass diese nun eine äquivalente Brennweite von 24mm mit sich bringt. Der Vorgänger hat 26mm. Somit ist die Hauptkamera nun etwas weitwinkliger.
Die Ultraweitwinkelkamera kommt mit 13mm und einer Blende von f/2.2 daher bei den gewohnten 12 Megapixel. Die gleiche Auflösung hat auch die Telelinse mit einem 3x Zoom von 77mm bei einer Blende von f/2.8.
Neu hinzugekommen, durch die 48 Megapixel Quad-Pixel Sensor Technologie: Ein verlustfreier 2x Zoom, was 48mm entspricht und eine Blende von f/1.78 hat.
Die neuen 48 Megapixel stehen nicht automatisch für eine bessere Bildqualität, sondern dafür, dass primär verlustfreier in das Bild digital hineingezoomt werden kann. In der Regel bringt eine höhere Auflösung mehr Probleme im Dunkeln mit sich, sofern die Pixel nicht größer geworden sind. Apple nutzt hierfür die Quad-Pixel Technologie und fasst mehrere Pixel zu einem zusammen, sodass insgesamt bis zu 4x mehr Licht erfasst werden kann, bei einer Auflösung von 12 Megapixel.
Die neue Photonic Engine arbeitet mit der bekannten Deep Fusion Engine zusammen und fügt nun unkomprimiert die besten Pixel aus mehreren Belichtungen zusammen, für das bestmögliche Ergebnis. Dadurch, dass diese Engine im internen Prozess mehrere Schritte vorher zum Einsatz kommt, können deutlich mehr Bilddaten erhalten bleiben. Pro Bild werden dabei bis zu 4.000.000.000.000 Rechenoperationen ausgeführt.
Im Videomodus ist die größte Neuerung der Action Mode. Dieser reizt die Stabilisierung des Gerätes vollends aus und ermöglicht ein nahezu wackelfreies Bild, während einer starken Bewegung, z. B. beim Laufen. In der Theorie dürfte ein Gimbal für das Smartphone damit überflüssig sein.
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