Werbung im Allgemeinen – insbesondere Pop-ups – können einem die Lust am Surfen schnell verderben. Auf dem Smartphone können diese Werbeeinblendungen besonders lästig sein, teilweise blockieren sie die eigentlichen Seitenfunktionen oder decken den gesamten Bildschirm ab. Unter Umständen sind für diese aggressiven Werbeeinblendungen auch Apps verantwortlich. Es lohnt sich daher kürzlich hinzugefügte Apps zu überprüfen, wenn es plötzlich zu einem verstärkten Aufkommen kommt. Was kann man sonst noch gegen nervige Werbeeinblendungen beim Surfen auf Android-Geräten tun?
Was sind Pop-ups genau?
Werbung im Internet ist nichts Neues. Auch Pop-ups sind prinzipiell nichts Neues. Hierbei handelt es sich um plötzliche erscheinende Fenster, die weite Teile des Bildschirms einnehmen und mit falschen Versprechen den Nutzer zu einem Klick bewegen wollen:
„Ihr Smartphone ist nicht sicher!!“ oder „Sie haben 10.000 Euro gewonnen!!“
Wer mit dem Smartphone im Internet unterwegs ist, hat sicherlich schon einmal mit Pop-up-Werbung Bekanntschaft gemacht. Das, was Pop-ups so nervig macht, ist ihr plötzliches Erscheinen. Sie taucht unvermittelt und unerwartet auf, blockiert das gesamte Display und stellt entweder Gewinnchancen oder Gutscheine in Aussicht oder warnt vor Gefahren durch Viren. Mitunter wird das Auftauchen auch von lauter Musik begleitet. Im schlimmsten Fall klicken ahnungslose Nutzer diese Anzeigen an und schließen ohne es zu merken ein Abo ab. Daher gilt in jedem Fall: Nicht anklicken und erst recht keine persönlichen Angaben in die Eingabefelder eintragen.
Wer steckt dahinter?
Pop-ups werden von seriösen Unternehmen zu Werbezwecken im Rahmen des ganz normalen Onlinemarketings geschaltet. Durch den Browserverlauf wird es möglich, das Surfverhalten des einzelnen Nutzers nachzuverfolgen und ihm so personalisierte Werbung zukommen zu lassen. Nicht nur nervig, sondern auch gefährlich wird es allerdings dann, wenn Kriminelle hinter den Pop-ups stecken. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Adresssammler, die mit den ergaunerten Daten handeln. Aber auch tatsächliche Viren oder Schadsoftware können durch das Anklicken auf das Smartphone gelangen. Somit kann das betroffene Gerät beispielsweise ausgelesen oder auch fremdgesteuert werden. Die Pop-ups werden als Werbeanzeige mittels ganz normaler Werbenetzwerke eingeschleust und können somit auf praktisch jeder Internetseite erscheinen. Wenn der verwendete Browser Cookies speichert, kann vergleichbare Werbung nutzerbezogen immer wieder angezeigt werden. Zudem können auf dem Smartphone installierte Apps das Erscheinen von Pop-ups auslösen.
Achtung Abofalle
Eine besonders perfide Masche ist es, wenn Betrüger versuchen Nutzer durch das Anklicken von Pop-ups in Abofallen zu locken. Abgerechnet wird hier dann über die Handyrechnung. Um sich effektiv hiervor zu schützen, sollte man bei seinem Mobilfunkanbieter unbedingt eine Drittanbieter-Sperre einrichten lassen. Nur so darf der Mobilfunkanbieter kein Geld mehr über die Handyrechnung kassieren. Um diese Sperre zu veranlassen, reicht in der Regel ein Anruf. Auch, wenn bereits ein Abo oder ein Vertrag zustande gekommen ist, sollte man dies nicht einfach so hinnehmen, sondern den betrug im Zweifel zur Anzeige bringen. Viele Menschen schämen sich aufgrund ihrer Naivität und zahlen die geforderten Beiträge lieber, anstatt sich jemandem anzuvertrauen. Angesichts steigender Internetkriminalität ist Scham hier aber keinesfalls angebracht.
Apps überprüfen
Gewisse Apps sind von vornherein so programmiert, dass sie Pop-ups im Browser des Smartphones anzeigen. Man kann sich leicht einen Überblick über riskante Apps verschaffen, wenn man die Internetsuche bemüht. Andere Apps hingegen werden von Betrügern gefälscht, mit Schadsoftware versehen und in Umlauf gebracht.
Allgemein sollte man daher darauf achten, Apps nur aus dem offiziellen Google Play Store herunterzuladen, um sicherzustellen, dass es sich auch um die Originalapp handelt. Hierzu lohnt es sich die Android-Sperre zu setzen, welche sich in den Einstellungen unter Gerätesicherheit findet. Hier darf bei unbekannten Quellen kein Häkchen gesetzt sein. Ist diese Funktion deaktiviert, ist es nicht mehr möglich, Apps aus unseriösen Quellen herunterzuladen.
Wie kann man Pop-ups auf Android-Smartphones blockieren?
Um lästige Pop-ups zu blockieren und somit in den Genuss von störungsfreiem Internet zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Das regelmäßige Leeren des Caches beispielsweise oder das Deinstallieren von Apps, welche Pop-ups einblenden. Da Pop-ups auch ohne Abofalle mehr als lästig sind, wenn man am ungehinderten Lesen einer Seite gehindert oder beim Schauen eines Videos unterbrochen wird, sollte man den Cache Speicher des jeweiligen Browsers leeren. Bei den meisten Android Smartphones findet man diese Funktion in den Einstellungen unter Apps. Hier wählt man den jeweiligen Browser aus, drückt auf Cache leeren und löscht danach die Cookies in den Browser Einstellungen.
Um wirklich sicherzugehen, dass auch alle Pop-ups effektiv verhindert werden, sollte man sich einen Pop-up-Blocker installieren. Alle Einzelheiten zu dieser sehr komfortablen Möglichkeit unerwünschte Werbung nicht mehr angezeigt zu bekommen, erfährt man unter: https://adguard.com/de/article/android-popup-werbung-entfernen.html
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare