Virtual Private Networks (VPN) sind eine gute Möglichkeit, um sicher im Netz unterwegs zu sein, da alle Online-Aktivitäten durch einen verschlüsselten Tunnel geleitet werden. Dies gilt für alle damit verbundenen Endgeräte. VPN-Anbieter gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Aber Fakt ist: Verschiedene Anbieter bieten eine unterschiedliche Anzahl von Servern in verschiedenen Gebieten an und unterscheiden sich auch in anderen Punkten. Aber ist die Zahl der Server überhaupt wichtig? Und wenn ja, warum? Und welche Kriterien gibt es noch zu beachten bei der Wahl des geeigneten VPN-Anbieters? Für diejenigen, die sich bereits für die Verbindung eines VPN entschieden haben, gilt es erstmal folgende Fragen zu klären.
Wie viele Server besitzt ein VPN und wo befinden sie sich?
Gute VPNs nutzen Hunderte oder sogar Tausende Server überall auf der Welt. Die Verbreitung über möglichst viele Gebiete erlaubt eine gute und schnelle Verbindung zum VPN-Anbieter, egal wo man sich gerade aufhält. Dies ist besonders wichtig für alle, die häufig auf Reisen sind und ihren Server von vielen Standpunkten aus nutzen möchten.
Hier sollte man sich auch die Frage stellen, welche VPN-Server Location für einen selbst mehr Sinn macht. Wenn es so scheinen soll, als würde man sich in einem anderen Land aufhalten, als dies tatsächlich der Fall ist, kann man einen Server in einem anderen Land nutzen. Dies bietet folgende Vorteile:
– Sicherheit und Anonymität auf Seiten die den eigenen Standort verwenden.
– Umgehung von geografischen Einschränkungen, zum Beispiel um ein Film- oder Sportevent anzuschauen.
– Überprüfung der eigenen Website, um sicher zu gehen, dass die Software in verschiedenen Regionen funktioniert.
Andererseits bietet die Nutzung eines VPN-Servers in der Nähe den Vorteil, dass die Internet-Geschwindigkeit nicht unnötig reduziert wird. Dadurch, dass bei einer VPN-Verbindung alle Informationen verschlüsselt werden, wird die Geschwindigkeit ohnehin leicht gedrosselt. Wie sehr hängt unter anderem auch davon ab, wie lang der Tunnel, also die Distanz zwischen Nutzer und Server, ist, durch den die Informationen geschickt werden müssen.
Wird OpenVPN unterstützt?
Alle VPNs nutzen Protokolle, um Informationen zu sammeln und zu verschlüsseln, aber nicht alle benutzen die selben und nicht alle sind gleich gut. OpenVPN ist auf dem aktuellsten Stand. Andere sind oft veraltet und dadurch angreifbarer und langsamer. Am besten ist es, wenn man selbst das Protokoll auswählen kann, welches genutzt werden soll. OpenVPN sollte aber auf jeden Fall mit auf der Liste stehen.
Wie viele Geräte können zur gleichen Zeit damit verbunden werden?
Heutzutage wollen die meisten nicht nur mit dem PC sicher unterwegs sein, sondern auch mit dem Tablet, dem Smartphone und der Xbox. Deshalb sollte man darauf achten einen VPN-Provider zu nutzen, mit dem man mindestens fünf Geräte gleichzeitig verbinden kann. Schließlich sind die Wenigsten heute mit nur einem Gerät online unterwegs. Ebenso ist es praktisch, wenn es eine passende App gibt, die mit dem meist genutzten Gerät kompatibel ist. Schließlich ist es einfacher, auf Knopfdruck eine Verbindung herzustellen, als alles manuell zu konfigurieren.
Werden Informationen aufgezeichnet?
Der Grund für die Nutzung eines VPN ist, dass man Privatsphäre im Internet haben möchte. Wenn der Anbieter Aufzeichnungen speichert, auf die später zugegriffen oder die gestohlen werden könnten, würde es kaum Sinn machen überhaupt ein VPN zu verwenden.
Welche Zahlungsmethoden werden angeboten?
Es gibt natürlich auch viele kostenlose VPNs. Allerdings sind diese wenig vertrauenswürdig, da auch diese Anbieter irgendwie Geld verdienen müssen, möglicherweise durch den Verkauf der Nutzerdaten. Ein seriöses und effektives VPN gibt es leider nicht umsonst. Hier sollte man darauf achten, dass Zahlungsmethoden genutzt werden können, die nicht nachverfolgt werden können. Eine Möglichkeit wären zum Beispiel Bitcoins oder Gutscheinkarten.
Wird durch die Nutzung die Bandbreite gedrosselt oder gibt es eine Bandbreitenbegrenzung?
Ein VPN ist eigentlich eine gute Möglichkeit, um eine Bandbreitendrosselung zu umgehen, deshalb sollte man keinen Anbieter wählen, der diese zusätzlich reduziert. Der VPN-Anbieter sollte uneingeschränkte Internetnutzung bieten. Außerdem sollte es keine Datenobergrenze geben.
Gibt es einen Notschalter?
Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Sollte die Verbindung zum VPN-Server fehlschlagen, ist es wahrscheinlich, dass das verwendete Gerät versucht erneut eine Verbindung zu dem Inhalt herzustellen, aber diesmal im öffentlichen Netz. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Um diesen Fehler zu vermeiden, sollte das VPN einen Notschalter haben, um die Verbindung zu trennen, sobald ein Fehler beim Server registriert wird.
Fazit
Es ist nicht möglich in wenigen Worten und anhand von technischen Unterscheidungsmerkmalen darzustellen, welche VPN-Anbieter am besten und welche am schlechtesten sind. Diese Entscheidung muss stets am individuellen Bedarf ausgerichtet sein. Denn schließlich stellt jeder andere Ansprüche und hat andere Gründe für die Benutzung eines VPN. Grob lässt sich sagen, dass man gute Anbieter an folgenden Punkten erkennt:
– schnelle und sichere Verbindung
– hohe Anzahl an Servern
– Art und Effizienz der Verschlüsselungstechnologie
– Preis-Leistungs-Verhältnis 698
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare