Die Breitbandstrategie der Bundesregierung sieht vor bis 2014 für 75 Prozent der Haushalte Internetanschlüsse mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung zu haben. Möglichst bald sollen in Deutschland die schnellen VDSL-Anschlüsse flächendeckend verfügbar sein. Die DSL-Anbieter tun ihren Dienst und haben in der Vergangenheit einiges für den DSL-Ausbau getan. Die Telekom etwa investiert jedes Jahr Milliarden in den Netzausbau. Im Beitrag stelle ich euch noch kurz den Breitband-Test der Bundesnetzagentur und DSL-Tarife großer Provider vor.
- 1. Breitband-Ausbau schreitet voran
- 2. Studie der Bundesnetzagentur: Breitband-Test
- 3. So schnell sind DSL-Tarife 2012
1. Breitband-Ausbau schreitet voran
Es vergeht kaum eine Woche in der nicht mindestens ein Ort mit schnellem Breitband-Internet erschlossen wird. Alleine die Telekom hat bereits 3.000 DSL-Kooperationen mit Gemeinden über den Netzausbau geschlossen. Die Anwohner sind froh. Ist ein schneller Internetanschluss in der heutigen Zeit doch ein wichtiger Standortfaktor und entscheidet mit über die Zukunft einer Gemeinde. Die Frage nach einer DSL-Alternative wollen sich viele Einwohner erst gar nicht stellen. Dabei ist DSL nicht einmal die schnellste verfügbare Technik für Privathaushalte (siehe Vergleich von LTE, DSL, Kabel- und Satelliten-Internet).
Wirtschaftlich rechnen tut sich dies für die Telekommunikationsanbieter nicht immer. Da muss das Land mit Förderprogrammen oft eingreifen. Falls keine Förderung möglich ist, bleibt den Gemeinden nur die Suche nach Alternativen. Häufig werden Richtfunkverbindungen von regional tätigen Anbietern aufgebaut. Der Nachteil ist klar: bei vielen Nutzern sinkt die durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit jedes Teilnehmers.
2. Studie der Bundesnetzagentur: Breitband-Test
An dieser Stelle: Im Auftrag der Bundesnetzagentur läuft aktuell auf initiative-netzqualitaet.de eine Studie zur Dienstequalität von Breitband-Internetzugängen. Noch bis Dezember 2012 können Verbraucher die Geschwindigkeit ihres Internetanschlusses online auf der Webseite messen. Dadurch wird deutschlandweit ein Vergleich zwischen der im Vertrag angebotenen Dienstequalität und der tatsächlich realisierten Qualität ermöglicht. Die Teilnehmerzahlen sind gut: Seit dem Start im Juni haben bereits über 200.000 Internetnutzer ihren Zugang gemessen und damit ein Feedback abgegeben.
Mit der Studie will die Bundesnetzagentur in Zukunft Endverbrauchern einen objektiven Vergleich zwischen angebotener und der tatsächlich gelieferten Bandbreite ermöglichen. Wer sich in Foren umschaut, wird feststellen, dass nicht jeder Kunde mit der erbrachten Leistung zufrieden ist. Da werden gerne einmal nur 7.000 kbit/s statt der im Vertrag versprochenen 16.000 kbit/s realisiert.
3. So schnell sind DSL-Tarife 2012
Interessant finde ich den Vergleich der heute angebotenen DSL-Tarife. So habe ich mir die größten Provider angeschaut, um diese anhand der theoretisch möglichen Bandbreiten zu vergleichen. Meist müssen Endverbraucher auch schnelle DSL Tarife vergleichen und anhand diesen Preisvergleichs sich für einen der Anbieter entscheiden.
Vodafone DSL: Vodafone bietet drei ADSL-Pakete mit Surfgeschwindigkeiten bis 16 Mbit/s an: Vodafone DSL plus IP-TV Paket, Maxi Paket und das Classic Paket. Die Preise beginnen hier bei 29,95 Euro im Monat und enden bei 39,95 Euro. Schneller Surfen tut man beim Anbieter mit den VDSL-Paketen „plus IP-TV Paket“ und „Classic Paket“. Hierbei sind bis zu 50 Mbit/s möglich. Die Preise sind auch nicht sehr viel teurer: 39,95 Euro beim „Classic Paket“ und 49,95 Euro beim IP-TV Paket.
Telekom DSL: Der einstige Monopolist bietet im ADSL-Segment (bis 16 Mbit/s) das Komplettpaket „Call & Surf Comfort Plus“ bei dem neben Internet-Flat auch eine Festnetzflat enthalten ist. Kunden müssen hier 44,95 Euro berappen. Bei einer Online-Bestellung wird der monatliche Grundpreis immerhin um 10 % gekürzt. Noch schneller wird beim „Call & Surf Comfort VDSL“-Paket gesurft. Es sind bis 50 Mbit/s möglich, die bei der Telekom 39,95 Euro pro Monat kosten. Auch hier gibt es den 10 % Rabatt. Angesichts der Preise lohnt sich VDSL bei der Telekom mehr als ein herkömmlicher DSL-Anschluss.
1und1 DSL: 1&1 bietet DSL-Surfgeschwindigkeiten zwischen 6 und 50 Mbit/s in einer Doppel-Flat an. Die Preise sind fair und liegen bei 24,99 Euro beim 6000er-Tarif und 34,99 Euro bei der VDSL-Flat. Beim ADSL-Vergleich ist 1&1 im Vergleich zur Telekom und Vodafone günstiger. Der 16000er-Tarif kostet 29,99 Euro im Monat.
Der DSL-Vergleich ist eigentlich kein richtiger Vergleich, da lediglich Surfgeschwindigkeit und der Preis berücksichtigt werden. Stattdessen müssen aber auch die Leistungen der einzelnen Anbieter mit in den Vergleich einfließen. So bieten einige Hersteller bessere Router-Hardware oder IP-TV-Fernsehen in ihren Paketen an.
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