Webseiten sind bekanntermaßen nur sehr selten zum Selbstzweck online. Meistens wollen die Webmaster damit etwas erreichen – und das geschieht durch sogenanntes Online-Marketing. Was da alles dran ist, was dazugehört und wie man etwas nachhelfen kann, möchten wir in diesem Artikel erklären.
Der Begriff „Marketing“
Marketing bedeutet wörtlich übersetzt „Marktplatzierung“. Das könnte ein klein wenig missverständlich aufgefasst werden – immerhin möchte nicht jeder etwas verkaufen. Aber Marketing bedeutet eben auch, dass man sich ins Gespräch bringt, für Verbreitung sorgt, dass die Nutzer mitbekommen, dass es die eigene Webseite überhaupt gibt – und das möchte man (jedenfalls dann, wenn es sich nicht gerade um eine ausschließlich private Webseite handelt).
Online-Marketing ist vieles
Da man das Marketing vom Online-Marketing unterscheiden sollte, tut man das auch mit der Begrifflichkeit. Beim Begriff Online-Marketing denken nicht wenige zunächst einmal an Geld verdienen. Das geht in der Regel mit Affiliate-Links. So meldet man sich beispielsweise bei einem Partnerprogramm an, empfiehlt seinen Lesern ein bestimmtes Produkt und bekommt eine gewisse Provision. Während das selbstverständlich auch dazugehört, handelt es sich dabei nicht mehr um den wesentlichsten Punkt. Stattdessen will man zunächst einmal die Nutzer auf die Seite überhaupt aufmerksam machen. Und da gibt es viele Möglichkeiten, das zu realisieren.
SEO, SEM, Soziale Netzwerke
Wenn es an einem im Internet nicht mangelt, dann sind das Akronyme, also Abkürzungen. Die wichtigsten, die zum Thema Online-Marketing gehören, sind SEO, SEM und SN. SEO steht dabei für Search Engine Optimization und bedeutet, dass eine Webseite nach allen Regeln der Kunst so aufgebaut wird, dass sie von Suchmaschinen möglichst gut bewertet wird. Das beginnt in erster Linie beim Content. Dieser sollte stets ausführlich und gut verständlich sein. Schachtelsätze helfen da nicht weiter und zu viel Fachchinesisch ebenfalls nicht. Weiterhin sollte die Seite nutzerfreundlich sein. Das bedeutet, dass sie schnell lädt, gut illustriert ist und nicht zu überladen wirkt. Darüber hinaus ist SEO, dass andere Webseiten auf die eigene verlinken. Zwar wird Google als Marktführer immer besser darin, eine Webseite nach dem zu bewerten, was sie selbst zu bieten hat, aber dennoch geben sogenannte Backlinks einen wichtigen Indikator darüber, wie beliebt eine Seite bei anderen ist.
SEM steht für Search Engine Marketing. Hier ist der Angriffspunkt ein anderer: Da Suchmaschinen für Nutzer kostenlos nutzbar sind, muss es einen anderen Weg geben, der Geld in die Kassen spült. Das ist in vielen Fällen Werbung. Die meisten Suchmaschinen bieten gesponserte Einträge ganz oben oder in der Seitenleiste, die sich auf den eingegebenen Suchbegriff beziehen. Allerdings geht der Algorithmus hier nicht davon aus, dass der Treffer besonders relevant ist, sondern der Eintrag wurde bezahlt. Bei Google heißt das beispielsweise AdWords. Das kann, wenngleich nur kurzfristig, für eine hohe Sichtbarkeit sorgen.
Relativ neu sind die sozialen Netzwerke (SN). Das sind beispielsweise Twitter, Facebook oder Instagram. Es handelt sich dabei um einen Treffpunkt für Nutzer, wo sie mittlerweile die meiste Zeit im Internet verbringen. Soziale Netzwerke sind dabei als Ergänzung für die eigene Webseite gedacht, quasi als Sprungbrett. Das sollte man nicht vernachlässigen, da der Nutzer mittlerweile fest davon ausgeht, einen Dienstanbieter beispielsweise auf Twitter oder Facebook zu finden. Für Webmaster handelt es sich daher eher um ein Marketing-Tool als um eine Webseite, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben.
Was, wenn eine neue Seite aufgebaut werden soll?
Die bisherigen Ausführungen gingen von der Annahme aus, dass eine Webseite bereits existiert. Realistischerweise muss auch beachtet werden, was ist, wenn man eine neue Webseite etablieren möchte, was zugegebenermaßen heute etwas schwieriger ist als noch vor ein paar Jahren (Stichwort: Konkurrenz). Wer es gar nicht abwarten will oder nichts mit Hosting und ähnlichem zu tun haben will, der kann sich bei Baukästen wie Wix eine Website erstellen. Das geht innerhalb weniger Minuten und ist auch für Laien machbar, denn mit dem gefürchteten Quellcode kommt man nie in Berührung. Zwar ist es auch möglich, eigene Scripte einzubinden, aber um die Seite erst einmal ins Internet zu stellen, wird das nicht benötigt.
Wix hat dabei eine Reihe von Tools, die es leicht ermöglichen, die besten Maßnahmen aus dem Bereich des SEO bereits umzusetzen. Ein Editor, ähnlich wie Word, sorgt dafür, dass Überschriften als Überschriften gekennzeichnet und Bilder einfach eingebunden werden können. Zahlreiche Templates, die dann angepasst werden können, sorgen zudem für ein schickes Design.
Darüber hinaus können mit dem Wix-Editor einige „unsichtbare“, aber für SEO durchaus wichtige, Elemente festgelegt werden. Das betrifft beispielsweise die Meta-Description. Sie kann bei Suchmaschinen in der Vorschau angezeigt werden, wenn der Algorithmus keinen besser geeigneten Ausschnitt für den Suchbegriff findet.
Im Gegensatz zu den Anfängen von Homepage-Baukästen, die noch ziemlich beschränkt und nur für kostenlose Webspaces verfügbar waren, sollte man die modernen Versionen nicht mehr einfach so abtun; sie sind mittlerweile so fortschrittlich, dass sie einen Mehrwert bieten und auch für Smartphones geeignet sind. Sie zeichnen sich durch eine hohe Kompatibilität aus, ebenfalls ein Pluspunkt gegenüber den Vertretern aus den frühen 2000ern.
Neben dem Erstellen von Webseiten (und dem dazugehörigen Hosting) hat Wix darüber hinaus noch viele weitere spannende Funktionen auf Lager. So kann man aus einer großen Datenbank Bilder auswählen, die zur Illustration genutzt werden dürfen. Außerdem arbeitet Wix an einem System, das das Design dynamisch auf den Geschmack des Webs zuschneidet. Ein Robot analysiert dabei aktuelle Trends und kann danach neue Templates generieren, mit denen einfach erstellte Webseiten noch individueller aussehen.
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