Mit dem Jahr 2017 haben die Kryptowährungen ihren endgültigen Durchbruch geschafft – allen voran die digitale Währung Bitcoin. Der Bitcoin, der auch gerne als Mutter aller Kryptowährungen gesehen wird, konnte innerhalb eines Jahres mit einem unglaublichen Kursgewinn auf sich aufmerksam machen. Lag der Preis des Bitcoin noch zu Beginn des Jahres 2017 bei 1.000 US Dollar, so kratzte die digitale Währung gegen Jahresende an der 20.000 US Dollar-Grenze.
Das ist auch der Grund, warum – obwohl es extrem viele Kryptowährungen gibt – der Bitcoin immer noch im Fokus der Berichterstattung steht. Und das, obwohl im Jahr 2018 die Talfahrt folgte. Der Bitcoin verlor rund 80 Prozent des Werts – heute befindet sich die digitale Währung im Bereich der 4.000 US Dollar-Marke. Doch ist der Bitcoin bereits am Ende oder befindet man sich wieder kurz vor einem neuen Höhenflug? Es gibt extrem viele Prognosen, sodass nicht gesagt werden kann, ob der Bitcoin demnächst wieder problemlos die 20.000 US Dollar-Marke übersteigen oder mitunter sogar bald gar keinen Wert mehr haben wird.
Kein technisches Wissen erforderlich
Wer sich für den Bitcoin interessiert, der kann sofort loslegen – es ist nicht notwendig, sich mit den technischen Details und Feinheiten zu befassen. Man braucht nur eine sogenannte Bitcoin Wallet auf seinem Rechner oder Smartphone, generiert dann die erste Bitcoin-Adresse und erstellt weitere Adressen, sofern diese auch benötigt werden. Die Bitcoin-Adressen werden dann an die Freude weitergegeben, damit diese in weiterer Folge Transaktionen durchführen können. Am Ende kann das Prinzip durchaus mit der Funktionsweise von E-Mails verglichen werden – nur mit dem Unterschied, dass jede Bitcoin-Adresse genau ein einziges Mal genutzt werden sollte.
Was ist die Blockchain?
Bei der Blockchain handelt es sich um ein gemeinsam genutztes Buchungssystem, das zudem öffentlich einsehbar ist und auf dem das gesamte Netzwerk des Bitcoin basiert. Alle Transaktionen, die bestätigt wurden, sind in der Blockchain gespeichert. So ist es möglich, dass Bitcoin Wallets den Kontostand berechnen und zudem weitere Transaktionen nur ausgeführt werden können, sofern feststeht, dass die Coins tatsächlich dem Sender gehören. Die chronologische Reihenfolge wie auch die Integrität der Blockchain werden durch die Kryptographie gewährleistet.
Absolut manipulationssicher
Als Transaktion wird der Transfer von einem bestimmten Betrag zwischen zwei Bitcoin Wallets verstanden. Die Transaktion wird – wie bereits erwähnt – in der Blockchain vermerkt. Jede Bitcoin Wallet erhält einen geheimen Datenblock – das ist der private Schlüssel, der auch als „Seed“ bezeichnet wird. Der Schlüssel wird dann verwendet, wenn man Transaktionen signieren möchte, sodass der mathematische Beweis erbracht werden kann, dass die Coins auch tatsächlich vom Eigentümer der Bitcoin Wallet kommen. Mit der Signatur wird auch verhindert, dass eine andere Person die Transaktion nach dem Sendevorgang manipuliert. Jede einzelne Transaktion wird über das Netzwerk sodann verarbeitet und bestätigt.
Was versteht man unter dem Mining-Prozess?
Bei dem sogenannten Mining handelt es sich um ein verteiltes Konsens-System, das dann zur Anwendung gelangt, wenn ausstehende – also noch zu bestätigende – Transaktionen in die Blockchain aufgenommen werden sollen. Dabei erzwingt das Mining, dass die chronologische Reihenfolge eingehalten wird – so bleibt die Neutralität des Netzwerks geschützt und man erreicht, dass sich die diversen Computer einig über den Status werden müssen. Damit eine Transaktion bestätigt wird, muss sie in einen Block eingefügt werden, der diverse kryptographische Regeln erfüllen muss, um sodann von Seiten des Netzwerks verifiziert zu werden. Derartige Regeln verhindern unter anderem auch, dass bereits bestehende Blöcke manipuliert werden. Käme es zu einer Änderung, würden alle anderen Blöcke, die nun auf Basis des manipulierten Blocks entstanden wären, ungültig sein.
Dezentral und unabhängig
Wer sich intensiver mit der Materie Bitcoin befasst, der wird relativ schnell feststellen, dass es sich beim Bitcoin um eine Alternative zum klassischen Finanzsystem handelt. Der Bitcoin ist dezentral und unabhängig – das heißt, hinter der digitalen Währung gibt es keine Regierung und auch keine Bank, die den Preis beeinflussen kann. Zudem können die Transaktionen auch anonym durchgeführt werden. Ein weiterer Aspekt, warum der Bitcoin so extrem beliebt geworden ist.
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