Wenn Videos ruckeln, Downloads ewig dauern oder der Livestream immer wieder abbricht, dann ist das sehr ärgerlich für den Nutzer. Insbesondere Nutzer von Breitbandanschlüssen ärgern sich, wollten sie mit dem schnellen Anschluss doch genau diese Probleme umgehen. Oft steht die versprochene Geschwindigkeit einfach nicht zur Verfügung.
Speedtest-Messungen ausgewertet
Die Bundesnetzagentur hat über 100.000 Speedtest-Messungen von Festnetz-Internetanschlüssen ausgewertet. Der Bericht, den Verbraucher unter https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/ herunterladen können, zeigt, dass tatsächlich nur zwischen vier und 25 der Anschlüsse tatsächlich die gebuchte Internetgeschwindigkeit bieten. Insbesondere bei den meist üblichen DSL-Anschlüssen sind die Werte besonders niedrig. Das ist allerdings nicht immer die Schuld des Providers. Es können auch Störungen im Netzwerk vorliegen, in dem die Videoserver sich befinden. Ist das Netzwerk ausgelastet, weil gerade sehr viele Nutzer aktiv sind, kann das Störungen bewirken. Wer aufgrund des Test-Ergebnisses beim Speedtest den Anbieter wechseln möchte, kann sich den Wechsel bei verschiedenen Anbietern durch eine Prämie versüßen lassen. Welche Anbieter das sind und mit welchen Prämien sie werben, ist unter http://www.dslvergleich.com/dsl-vertrag-mit-praemie/
Der Speedtest: Test für tatsächliche Geschwindigkeit
Bei diesem Speedtest, wie ihn beispielsweise die Bundesnetzagentur unter https://breitbandmessung.de/ anbietet, sollten Nutzer einige Dinge berücksichtigen. Dann sind am Ende die Messergebnisse korrekt und aussagekräftig:
- den Computer direkt mit einem LAN-Kabel an den Router anschließen und nicht über das WLAN-Netz testen,
- alle anderen Programme schließen,
- keine anderen Browserfenster oder Tab öffnen.
Bei Abweichungen: Anbieter kontaktieren
Weicht die gemessene sehr stark von der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit ab, sollten Kunden sich direkt an den Anbieter wenden. Dieser sollte diesen Mangel beheben. Tut er dies nicht innerhalb einer angemessenen Frist, sollten Kunden geeignete Maßnahmen ergreifen und eventuell einen Anwalt einschalten. Bessert der Anbieter nicht nach, darf der Kunden unter Umständen sogar mit sofortiger Wirkung kündigen.
An verschiedenen Tagen messen
Viele Anbieter rechtfertigen die geringe Geschwindigkeit mit der Formulierung „Maximalgeschwindigkeit“. Damit darf es allerdings nur zu gelegentlichen Schwankungen kommen und nicht zu einer dauerhaft niedrigen Geschwindigkeit. Um dies nachzuweisen, ist es ratsam, an unterschiedlichen Tagen sowie zu verschiedenen Uhrzeiten die Tests durchzuführen und die Ergebnisse jeweils zu notieren.
So lässt sich die Internetgeschwindigkeit optimieren
Manchmal liegt es nicht am Anbieter, wenn das Internet einmal wieder viel zu langsam ist. Die DSL-Probleme sind meistens sehr individuell. Deshalb ist es wichtig, an konkreten Beispielen nachzuvollziehen, wo das Problem liegt.
- Den Router checken
Die erste Anlaufstelle, um dem langsamen Internet auf die Spur zu kommen, ist der Router. Dort sollten sämtlich Updates eingespielt sein. Außerdem ist es hier möglich, das Fehlerprotokoll einzusehen und zu überprüfen, mit welcher Geschwindigkeit sich Modem und Gegenseite synchronisiert haben. Ein Router-Neustart kann hier Abhilfe schaffen, wenn der Anschluss die gewünschte Geschwindigkeit nicht erreicht. Weitere Tipps zum Router gibt es vom MDR unter https://www.jumpradio.de/thema/.
- Den Browser tunen
Der Browser kann ebenfalls für eine langsame Internetverbindung verantwortlich sein. Manchmal hilft der Wechsel zu einem anderen Browser. Auch Add-ons können Probleme verursachen. Beim Speedtest sollten diese am besten deaktiviert sein.
- Die Entfernung zwischen Computer und Router reduzieren
Je weiter der Computer vom Router entfernt ist, desto langsamer ist die WLAN-Verbindung. Für maximale Geschwindigkeit befindet sich der Computer so nah wie möglich am Router.
- Hindernisse entfernen
Wände, Schränke oder Geräte können das Signal des Routers schwächen. Am besten ist es, wenn vom Computer zum Router freie Sicht besteht.
- Anzahl der Nutzer im Netzwerk
WLAN kann nur eine bestimmte Anzahl an Geräte optimal versorgen. Sind zu viele Geräte im Netzwerk, kann auch das die Verbindung verlangsamen.
Künftig wird es auch mit Licht möglich sein, im Internet zu surfen. Weitere Informationen zu der neuen Technologie gibt es unter https://www.fraunhofer.de/de/forschung/. Dabei gibt es hohe Übertragungsgeschwindigkeiten, keine Interferenzen und keine Strahlenbelastung mehr.
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