Wer viel im Netz unterwegs ist, macht sich früher oder später Gedanken um den Schutz seiner Privatsphäre. Das Thema „Anonymes Surfen“ rückt daher immer mehr in den Fokus der Netzgemeinde – wie genau das funktioniert, zeigen wir in diesem Artikel.
Welche Vorteile hat es, anonym zu surfen?
Im Internet nicht seine gesamte Privatsphäre preiszugeben, hat einige Vorteile. Zum einen wird gezielte Werbung und die Beeinflussung unseres Kaufverhaltens eingeschränkt. Webseiten erkennen nicht mehr, wo sich der Nutzer befindet und können keine persönlichen Daten wie sein Alter auslesen. Zum anderen lassen sich Ländersperren auf diese Weise umgehen. Da der Server nicht erkennen kann, aus welchem Land der Nutzer kommt, sind alle Dienste frei zugänglich. Dieser Punkt betrifft vor allem Kunden in Ländern, in denen das Internet staatlich überwacht und eingeschränkt wird.
Wie surfe ich anonym?
Zum einen wäre hier die Möglichkeit, verschiedene Tools zum anonymen Surfen zu nutzen. Beispielsweise sammelt Google bei jeder einzelnen Suche hunderte von Informationen über den Nutzer. Mit der Alternative StartPage wird dieses Sammeln vermieden – die Suchmaschine speichert nur notwendige Daten. Nach der Suche werden diese direkt wieder gelöscht.
Ein weiteres Tool ist der Tor Browser – viel mehr lässt er sich aber als Zugang zum Dark Net beschreiben. Im Darknet surfen Nutzer komplett anonym, haben aber auch keinen Zugriff auf die Webseiten des „normalen“ Internets.
Zum anderen haben Verbraucher die Möglichkeit, VPN Services zu nutzen. VPN steht für Virtual Private Networks und bedeutet, dass alle Daten verschlüsselt und erst dann abgesendet werden. Das funktioniert so: Alle Nutzer eines VPN-Netzes befinden sich als geschlossene Gruppe in diesem Netzwerk. Das Netzwerk wiederum ist über eine virtuelle IP mit dem Internet verbunden. Somit ist kein Nutzer eindeutig zuordenbar – das Surfen ist anonym. Für die Nutzung eines VPN Anbieters fallen in fast allen Fällen Gebühren an. Diese halten sich zwar in Grenzen – es gibt mit dem Opera Browser jedoch eine gute und kostenfreie Alternative. Einziger Haken: VPN ist nur im Browser nutzbar.
Fazit
Wer anonym im Internet unterwegs sein möchte, findet zahlreiche Möglichkeiten hierfür. Neben vielen Tools, die sich zum Beispiel in den Browser integrieren lassen, können Nutzer auch den gesamten Datenverkehr des Rechners verschlüsseln. Das erfolgt über ein sogenanntes Virtual Private Network – kurz: VPN. Grundsätzlich ist der Schutz persönlicher Daten im Netz ein sinnvolles und ernst zu nehmendes Anliegen. Besonders in Staaten mit Zensur oder im sensiblen Umfeld sollten sich Anwender über die verschiedenen Möglichkeiten Gedanken machen.
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