Nachdem ich März 2009 bereits einen LED LENSER H7R Testbericht geliefert habe, durfte ich nun auch die Led Lenser M1 (Produktlink) der Firma Zweibrüder Optoelectronics (www.ledlenser.com) testen.
Die Taschenlampe möchte ich euch in meinem Testbericht vorstellen und euch einen Vergleich mit der Fenix Pd20 liefern. Besonders interessant ist der Testbericht, da die Taschenlampe für diese Größe doch recht viel kostet (69 Euro UVP) – zurecht?
1. Allgemeines zur LED LENSER M1
Die LED-Taschenlampe wird mit einer Lithium CR123A Batterie betrieben. Diese befindet sich im Lieferumfang. Nach dem Einschalten schafft die LED LENSER M1 eine Lichtleistung/Lichtstrom von 155 Lumen.
Mit nur einer Taste lassen sich 3 verschiedene Modi durch den intelligenten Microcontroller nutzen:
- 1x Tasten + 1x Schalten => 15% Lichtleistung
- 1x Schalten => 100% Lichtleistung
- 2x Tasten + 1x Schalten => Strobe Modus
Der „Strobe Modus“ ist ein Verteidigungsmodus mit Stroboskop. Dabei kann man einen möglichen Angreifer auf der Strasse mit dem Lichtblitz der Taschenlampe verwirren bzw. blenden. Den Lichteffekt kennt man auch in der Disco.
Um die Batterie zu schonen, nutzt man den 15%-Modus. Zusätzlich nutzt die LED LENSER M1 auch die Smart Light Technology. Für 5 Sekunden wird nach dem Einschalten ein Lichtstrom von 190 Lumen gegeben, anschließend 155 Lumen. Nach ca. 3 bis 5 Minuten auf 60 Lumen heruntergeregelt. Dadurch wird die Temperatur der Lampe niedrig gehalten und die Batteriedauer erhöht. Möchte man dennoch volle Leistung haben, schaltet man die Lampe aus und wieder ein.
Bezeichnung: | LED LENSER M1 |
---|---|
Gewicht: | 78 g (inkl. Batterie) |
Lichtstrom: | bis 190 lm |
Batterie: | Lithium CR123A |
Besonderheiten: | Speed Focus (Einhandfokussierung), Advanced Focus System (Linsenreflektor), Hartvergoldete Kontakte, Optimale Lichtausbeute fokussiert, Spritzwassergeschützt |
Preis: | 69,- € (UVP) |
2. Vergleich: LED LENSER M1 vs. Fenix Pd20
Die Fenix Pd20 ist das direkte Konkurrenzprodukt zur LED LENSER M1 und deswegen für einen Vergleich interessant.
Sie erreicht laut Hersteller einen Lichtstrom von maximal 180 Lumens. Beide Taschenlampen verwenden die gleichen Batterien.
Für den Vergleichs-Test habe ich 3 wichtige Punkte festgelegt: Bedienerfreundlichkeit, Verarbeitung und praktischer Einsatz bzw. Leuchtkraft.
2.1 Foto der beiden Taschenlampen
2.2 Bedienerfreundlichkeit
Taste / Schalter
Die Taste ist bei beiden LED Lampen hinten angeordnet. Von Vorteil ist bei der LED LENSER M1, dass die Taste frei steht und gut gedrückt werden kann. Bei der PD20 sind dagegen 2 Schlüsselringe an denen die Handschlaufe festgemacht werden kann (was übrigens auch nicht so einfach ist).
LED LENSER M1
Fenix PD20
Bedienungsanleitung
Die Fenix PD20 hat 6 verschiedene Modi (General Mode, Turbo Mode, verschiedene Dimm-Stufen und einen Strobe Modus). In der Anleitung (nur englisch) sind dazu 2 Sätze. Mein englisch ist durchaus gut. Dennoch konnte ich nicht sofort verstehen, wie man die Modi genau nutzt. Erst als ich eine Video-Review zur Fenix PD20 gesehen habe, wurde es mir klar.
Hier hat die LED LENSER M1 ganz klar einen Vorteil.
Neben einer DIN A4 Anleitung hat der Hersteller nämlich eine Kurzanleitung für die Modi als Smart Card beigelegt.
Die Smart Card kann man im Portemonnaie ideal verstauen und sofort griffbereit haben.
LED LENSER M1
Fenix PD20
Handling
Wie gut liegen die Taschenlampen in der Hand. Die LED LENSER M1 ist von der Länge her optimal, um sie wie auf dem Foto rechts zu halten. Man kommt (mit einer Männerhand) bequem an die Taste heran.
Dagegen erscheint mir die Fenix PD20 etwas zu kurz geraten. Doch dies kann auch Vorteile haben (kompakter).
Des Weiteren lässt sich die M1 stufenlos regulieren zwischen fokussiert und defokussiert. Dies ist bei der PD20 auch nicht möglich.
LED LENSER M1
Fenix PD20
2.3 Verarbeitung
Würde ich die Fenix PD20 das erste Mal in die Hand bekommen, ohne vorher die LED LENSER gesehen zu haben, würde ich voll überzeugt von dieser sein. Eine durchaus gut verarbeitete Taschenlampe bei der im Lieferumfang auch eine Gürteltasche ist.
Wenn ich jetzt aber beide LED Taschenlampen nebeneinander halte, dann gefällt mir von der Verarbeitung her doch die M1 besser. Auch die Gürteltasche und die mitgelieferte Handschlaufe sind hochwertiger.
LED LENSER M1
Fenix PD20
2.4 Praktischer Einsatz bzw. Leuchtkraft
Helligkeit
Um die Helligkeit zu testen, habe ich einen Raum ein wenig abgedunkelt. Anschließend die Wand mit Beiden Lampen abwechselnd mit voller Leistung angeleuchtet.
Zu sehen ist auf dem Foto oben, dass die LED LENSER M1 aufgrund der Fokussierung einen helleren Lichtpunkt erzeugt.
LED LENSER M1
Fenix PD20
Erwärmung
Im Dauerbetrieb zeigt sich der praktische Nutzen beider Lampen. Hier wird ersichtlich, dass die Fenix PD20 sehr heiss wird, wenn man diese mehrere Minuten eingeschaltet lässt. Kein Wunder: Der Hersteller gibt in seiner Anleitung an, dass die PD20 bis zu 60° heiss werden kann. Die Person möchte ich sehen, die dann auf die Taschenlampe angewiesen ist.
Dagegen erreicht die LED LENSER M1 nur Temperaturen zwischen 31° und 33°. Das wird durch Smart LED Protection (automatische Dimmung durch Microcontroller) erreicht.
LED LENSER M1
Fenix PD20
2.5 Stroboskop-Funktion zur Selbstverteidigung
Den Test der Stroboskop-Funktion zur Selbstverteidigung führe ich nicht durch. Eine blinkende Taschenlampe als Möglichkeit zu sehen, um Angreifer in der Dunkelheit abzuwehren, halte ich für falsch. Da ich nicht möchte, dass Leser denken, dass sie mit einer Taschenlampe sicher wären, gibt es hier keinen Vergleich.
Beide Taschenlampen verfügen über einen Strobe-Modus.
LED LENSER M1
Fenix PD20
3. Fazit zum Test
Beide LED-Lampen gehören zu den hochwertigeren Taschenlampen. Im direkten Vergleich schneidet für mich die LED LENSER M1 besser ab. Ausstattung, Leistung und Funktionsumfang sind der Fenix doch ein wenig voraus.
Wer Interesse an einer Lampe von LED Lenser hat oder sich mit anderen Nutzern austauschen möchte, sollte einen Blick in das LED Lenser Forum werfen.
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
15 Antworten zu "LED LENSER M1 Taschenlampe"
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Du durftest also auch testen ja? Liest sich gut, kompliment!
bis dahin…
LG Jens
[…] Grundlagen-Computer […]
Hi Jens,
ja auch ich durfte testen. Dankeschön. Dein Artikel ist aber auch sehr schön mit zusätzlichen Videos.
Ich tendiere auch mehr zur Lenser, weil sie das BESSERE LICHT hat ….aber: Die Fenix ist „Hinzustellen“ …und kann nicht abrollen. Warum hast Du das nicht erwähnt?
Für mich ist gute Ausleuchtung und lange Akkudauer wichtiger als eine Lampe hinzustellen. Die Lenser kann man übrigens auch aufrecht hinstellen (nicht auf den „Hintern“).
Aber du hast es ja sonst jetzt ergänzt.
[…] Die Datenküche, Alles2Null, Knuts Blog, Genes Lebenswerk, Early Adopter, Matti’s WoW Blog, Grundlagen Computer, Trendtester, Geckos-Geocaching, My LifeStyle Blog, Captain Obvious, Blog-abfertigung, Endl.de […]
Schlechter (vor allem sehr voreingenommener) Test:
1) Taster: Unabsichtliches Einschalten benahe unmöglich da der Einschalter nicht freiliegt. Nebenbei steht die Lampe drauf.
2) Handhabung. Der Cigar Grip ist mit der Led Lenser eine Zumutung. Bei der Fenix sitzt sie durch die Gehäuseform (Vertiefung von ca 2 cm) bombenfest.
Die Led Lenser liegt (Zb auf einem Tisch) nicht richtig. Leuchtet aufgrund ihrer Form nach oben und rollt weg).
3) Wärmetest. Die Fenix wird nach 30 Minuten Turbomodus 39 Grad warm (bei Raumtemperatur). In den geringeren Modi wird sie nicht mal handwarm.
4) die Fenix ist IPX8, laut Hersteller mindestens eine Stunde und 1 Meter Wasserdicht. Im Internet gibts sogar anleitungen für Taucher Amaturenbeleuchtungen (hier wäre ein LiFePo4 Akku ratsam).
5) Focussierung… das wohl unnötigste Feature überhaupt
6) Wenn man die LedLenser eingeschaltet auf den Kopf stellt sieht mans leider nicht. Die Fenix hat Einkerbungen.
„Smart LED Protection“. Ist schon bemerkenswert, was die Marketingabteilung der Fa. Zweibrüder so als Fortschritt verkauft. Stell dir vor dein Auto würde nach 3 bis 5 Minuten die Geschwindigkeit auf 60km/h zurückregeln, damit der Motor nicht zu heiss wird: „Smart Engine Protection“. Aber einfach Motor aus, Motor an und schon hat man wieder die volle Leistung für die nächsten paar Minuten. Super… X-D
Ein Testbericht sollte objektiv und nicht von persönlichen Vorlieben geprägt sein. Leider wurde das Thema hier komplett verfehlt.
An sich weiter nicht schlimm, es gibt schließlich mehr als genug Dinge im Netz, die nicht den Tatsachen entsprechen – wären da nicht vielleicht Interesenten, die sich aufgrund eines solchen absolut subjektiven Testberichts für eine Lampe entscheiden.
Hallo Walter,
den Testbericht habe ich objektiv geschrieben. Ich habe mir zu Beginn einige Punkte überlegt, die für mich persönlich wichtig bei einer solchen Lampe wären. Daraus kam dieser Bericht. Untermauert habe ich ihn übrigens mit Fotos (z.B. praktischer Einsatz). Das sind wahre Fakten. Wenn dir aber weitere Punkte einfallen, die ich hätte testen sollen, dann lass es mich wissen. Einfach zu schreiben der Bericht wäre nicht objektiv ist hier nicht angemessen.
Hallo Konstantin,
nur, um ein paar Punkte heraus zu greifen:
– wenn eine von beiden Lampen einfacher einzuschalten ist, dann doch wohl eher die Fenix, und ein Lanyard sollte jeder mit geschlossenen Augen daran befestigen können.
– um bei der Fenix die Modi durchzuschalten, braucht man eigentlich noch nicht mal eine Bedienungsanleitung.
– Fokussierbarkeit wird immer durch Ringe im Lichtbild erkauft. Das ist zum Beispiel nicht mal ansatzweise erwähnt (dass die LL keinen Rollschutz hat, übrigens auch nicht.)
– dass die LL besser verarbeitet ist, kann nicht dein Ernst sein. Mal abgesehen von der Gesamtverarbeitung wackelt der Lampenkopf bei kompletter Fokussierung hin und her.
– wenn du beim sogenannten „Helligkeitstest“ die LL komplett fokussierst, spricht das Ergebnis natürlich für diese Lampe. Fairerweise hättest du alternativ noch ein Bild mit halb- oder defokussierter Lampe machen sollen. Und genau genommen hast du auch nicht die Helligkeit getestet, sondern nur das, was die Lampe auf eine kurze Distanz punktuell an Licht abgibt.
– bei der Erwärmung kannst du keine Wertung abgeben, da die LL einen Überhitzungsschutz hat und deshalb nach wenigen Minuten runterregelt. Ist natürlich klar, dass sie nicht warm wird.
Das meine ich mit „subjektiv.“
Weitere Punkte, die du hättest testen können: Wasserdichtigkeit (Fenix: ja, LL: nein), Anodisierung = Beschichtung (Fenix: HA III, LL: HA II – nicht kratzfest), Material der Linse (Fenix: Glas, LL: Plastik).
Hallo Walter,
sicherlich braucht man bei der Fenix keine Bedienungsanleitung. Diese braucht man bei der LED Lenser aber auch nicht, wenn man die Funktionen im Kopf hat – da gebe ich dir Recht.
Wer braucht schon einen Rollschutz bei einer Taschenlampe? Wenn ich das Ding ablegen möchte und Angst habe, dass es mir davon läuft, dann stelle ich die LED Lenser eben senkrecht hin. Meinen Testbericht habe ich aber auf für mich wichtige Punkte beschränkt – siehe Überschriften.
Der Lampenkopf wackelt? Bei mir wackelt da nix.
Zum Helligkeitstest: Man kann es nennen wie man will, für mich überzeugt die LED Lenser da. Das sieht man an den Bildern sehr gut. Ich habe mit beiden Funzeln auch an gegenüberliegende Häuse in der Nacht probeweise geleuchtet und auch da hat die LED Lenser überzeugt.
Zur Erwärmung: Warum kann ich keine Wertung abgeben? Der Vorteil der LED Lenser ist doch der Überhitzungsschutz, den die Fenix nicht hat. Ich sag ja auch nicht, dass man bei meinem Auto die Klimaanlage nicht als Vorteil sehen kann im Vergleich zu einem VW Polo Baujahr 1984, nur weil der eben keine hat.
Recht gebe ich dir aber bei der Beschichtung oder der Wasserdichtigkeit. Darauf habe ich nicht geachtet.
Woraus die Linse ist, ist mir egal. Hauptsache ist für mich, dass die Lampe die Leistung bringt.
Hallo
gute Berichte, werde keine Lampe kaufen. Sondern meine LL V1 weiterbenutzen.
Übrigens die Linse aus Glas ist besser wie Kunststoff. Verkratzt nicht ( so schnell ). Und wasserdicht ist sowieso besser. Also was solls. Meine alte Funzel geht noch lange, hat auch 88 lm. Und keinen Fummelschalter- sondern ein und aus.Das reicht auch so. Es werden sonst Lampen kommen wo man noch vorher einen Mosekurs besuchen muß um im jeweiligen Modus das richtige Licht zu haben. Schwachsinn.
[…] mehrere Taschenlampen von der Firma Zweibrüder Optoelectronics testen. Darunter unter anderem das Modell M1 (Produktseite der M7), sowie die Kopflampe H7R. Letztere wird übrigens immer noch bei jedem […]
Dieser Artikel wird in jedem Trigami-review in Bezug auf die Led Lenser m1 und Fenix pd20 gepostet
An Alle:
Egal wie die Bewertung der Lampen ausgegangen sind , ich bitte folgende Punkte zu beachten:
-Led lenser m1:
-Kein ipx8 (nicht wasserfest , wie die pd20. Und wenn Wasser in die Endkappe eindringt, lässt sie sich aufgrund dessen , dass der Microprozessor in der Enkappe sitzt , nicht aufschrauben und trocknen. )
-keine Ersatz O-Ringe.
-keine O-Ringe vor der Reflektorlinse…(nicht wasserdicht)
-Bei Eindringen von Feuchtigkeit ist der Kopf der m1 nicht abnehmbar und damit nicht trockenbar…..
-HA typ 2…(nicht wasserfest)
-Die Reflektorlinse ist aus Plastik (nicht aus bruchfstem Glas)
-Fenix Pd20
-Die Wärmeentwicklung ist ein gutes Zeichen , ein Zeichen dafür , dass die Wärmeleitung funktioniert…(was bei der m1 nicht der Fall ist)
-ipx8
-Ersatz O-Ringe
-bruchsichere Glaslinse
Ha typ 3
USW USW USW………………
Im übrigen sind die völlig nutzlosen , total subjektiven (nicht bei allen) „reviews“ von Ottonormalversagern , die sich mit Taschenlampen überhaupt nicht auskennen und meinen , nun weil sie zum ersten mal in ihrem Leben eine „professionelle“ Taschenlampe in der Hand halten haben sie die große Ahnung extrem nervig und in meinen Augen SPAM!!!!
Überlasst Taschenlampen uns Flashaholic`s und vermüllt nicht das Internet mit nutzlosen Laien-reviews!
mit freundlichen Grüßen