In der Fernseh-Werbung werden es sicher schon einige gelesen haben: Media Markt hat eine neue Aktion „Media Markt vs. Internet“ gestartet bei der es Fernseher so günstig, wie im Internet geben soll. Bekanntlich sind die Preise beim Multimediageschäft doch meist teurer als bei einer Online-Bestellung. Doch nun sollen vom 20. Juni bis 30. Juni bestimmte Fernseher (Samsung, LG, Sony, Philips; Grundig, Sharp und Panasonic) genau so günstig, wie die günstigsten Preise im Internet verkauft werden.
Damit der günstigste Internetpreis gefunden wird, werden die Preise von Idealo.de genommen. Wie das funktioniert, habe ich hier mal kurz beschrieben:
- Fernseher auf Media Markt Online anschauen.
- Preise der Fernseher auf Idealo.de anschauen
- Günstigste Preise ausdrucken
- Zur Media Markt Filiale fahren
- TV zum günstigsten Preis kaufen
Aus meiner Sicht macht der Kauf eines Fernsehers im Rahmen der „Media Markt vs. Internet“-Aktion nur dann Sinn, wenn man lieber im Multimediafachgeschäft einkauft. Denn die Preise sind höchstens gleichwertig mit denen in den Onlineshops. Eventuell spart man bei einigen Modellen die Versandkosten, hat aber dann den Stress mit der Lieferung des TVs und die Bezinkosten zum nächsten Media Markt.
Auf Yourdealz.de wird bereits in den Kommentaren diskutiert, ob man Media Markt nicht irgendwie austricksen kann. DVDSchnaeppchen.de hat ebenfalls davon kurz berichtet und eine Anzahl von 92 TVs angesprochen, die günstiger zu haben sind. Im Sparblog wird vorgeworfen in der letzten Zeit einige Modelle bei Idealo.de extra für die Aktion von einem Händler herausgenommen haben, um nicht allzu niedrige Preise zu haben.
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7 Antworten zu "Media Markt vs. Internet – Das große TV-Duell ab 20. Juni"
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Hier hat mal einer versucht, das Angebot anzunehmen. Leider vergeblich, wie sich herausstellt, denn im Fall der Fälle macht der Media Markt einen unrühmlichen Rückzieher:
http://anton.dnsalias.org/blog/Blog/Eintrage/2011/6/20_Wie_Media_Markt_seine_Kunden_hinters_Licht_fuhrt.html
Hallo,
direkt am Montag wurden meinem Kumpel und mir der Verkauf von 2 TV Geräten der Marke Philips 58PFL9955 in der Media Markt Filiale Berlin Charlottenburg verweigert, da der idealo Preis unter dem Einkaufspreis des Marktes war. Wir wurden bestimmend darauf hingewiesen, dass sich Media Markt seine Kunden selber aussuchen kann, an wen Sie Ware verkaufen und an wen nicht. Auf mein Anliegen hin, dass dies aber nicht das Werbeversprechen wiederspiegelt war es dem Mitarbeiter EGAL.
Die selbe Erfahrung hat auch ein anderer Kunde am selben Tag in einer anderen Filiale gemacht, der das ganze sogar noch auf Tonband aufgenommen hat. Der zu seinem Beitrag ist:
http://anton.dnsalias.org/blog/Blog/Eintrage/2011/6/20_Wie_Media_Markt_seine_Kunden_hinters_Licht_fuhrt.html
Da ist noch Interessant, dass Media Markt zugibt, dass es dieses TV Gerät gar nicht im Internet geben dürfte, da es ein geschütztes Modell vom Hersteller ist. Da fragt man sich natürlich, was macht da die Werbung für einen Sinn, dass man mit einem idealo Preis in den Markt gehen soll, wenn es das Gerät im Netz gar nicht geben dürfte.
Mein Fazit: Media Markt hält „NICHT“ sein Werbes
Bin ja mal gespannt, wie lange dieser Beitrag online ist, oder ob es gelöscht wird. Ebenso wie lange der Blog Eintrag existiert, bis Media Markt seine Anwälte drauf hetzt.
Na eigentlich ist es ein mündlicher Vertrag der geschlossen wird und dafür kann man sie auch belangen!!!
Krass… ich glaube die Milchschnitte ist ihren Titel der dreistesten Werbelüge bald los! Hätt nicht gedacht, dass die sich so etwas trauen… hoffentlich schadet es wenigstens langfristig ihrem Ruf, sowas darf nicht unegestraft bleiben.
Gibts eigentlich schon irgendwelche Stimmen inzwischen, bei denen das geklappt hat? Oder ist das ganze totaler Beschiss…? Ich bin ja jetzt echt abgeschreckt.
Ja, die gibt es:
http://heise.de/-1271575
http://mrsberry.de/6148/media-markt-und-der-kampf-gegen-das-internet-–-wer-ist-der-gewinner/
@Warzenvereiser
Okay, dann hat es bei denen am Ende doch noch geklappt. Aber wenn da jedes mal ein so kompliziertes und aufwändiges Prozedere dranhängt – Gott bewahre! Damit machen sie sich weder Freunde noch ein rentables Geschäft.