Vor fast genau einem Jahr hatte ich bereits einen Beitrag über Multimedia-Festplatten geschrieben. Nach wie vor bin ich auf der Suche nach einem Abspielgerät für Fotos, Filme und Videos in meinem Wohnzimmer. Nachdem ich meine Popcorn-Hour verkauft habe, schaue ich mich erneut nach Geräten um. Diesmal habe ich einen Blick auf Wohnzimmer-PCs geworfen. In diesem Beitrag stelle ich am Ende einen guten Wohnzimmer-PC vor, gebe Tipps zum Eigenbau eines solchen Multimedia-PCs und Ratschläge zum Kauf.
- 1. Rund um Wohnzimmer-PCs
- 2. Wohnzimmer-PC Eigenbau
- 3. Wohnzimmer-PC kaufen – Tipps
- 4. Empfehlung für Wohnzimmer-PC
1. Rund um Wohnzimmer-PCs
Im Vergleich zur Multimedia-Festplatte unterscheidet sich der Wohnzimmer-PC dahingehend, dass er einen gewöhnlichen Desktop-PC gleicht. Neben einem Betriebssystem, wie Windows 7, können auf dem PC auch andere Programme installiert werden. Eine Multimedia-Festplatte hat zwar auch ein eigenes Betriebssystem, dafür können weitere Software, wie Download-Programme oder Multimedia-Player, nicht installiert werden. Besonders bei neuen Codecs hat man als Nutzer einer Multimedia-Festplatte Probleme, da sie nicht wiedergegeben werden. Vom normalen Desktop-PC unterscheidet sich der Wohnzimmer-PC dahingehend, dass er leiser und kleiner ist. Aber auch das Design ist schicker…das Gerät steht ja auch nicht nur unter einem Schreibtisch, sondern oft auf/in der Wohnzimmerwand, wo Gäste und man selbst oft drauf schauen.
2. Wohnzimmer-PC Eigenbau
Natürlich kann man es sich einfach machen und einen fertigen Wohnzimmer-PC kaufen. Aber es gibt auch die Möglichkeit eines Eigenbaus. Hierfür kann z.B. ein älterer Rechner geschlachtet werden. Oft sind die Komponenten gut genug. Wichtig ist nur, dass sie a.) leise sind (sonst Lüfter tauschen) und b.) stromsparend sind. Letzterer Punkt ist wichtig, da der PC oft stundenlang läuft und die kWh-Kosten sich im Laufe des Jahres doch summieren. Für einen Wohnzimmer-PC würde ich darauf achten, dass folgende Dinge verbaut sind.
Hardware vom Wohnzimmer-PC:
- Mainboard (Sound integriert, klein, kompatibel zur Grafikkarte)
- Grafikkarte (stromsparend mit ausreichend Leistung für hochauflösende HD-Videos, kompatibel zum Mainboard)
- CPU (stromsparend, kompatibel zum Mainboard)
- Arbeitsspeicher (2 bis 4 GB, kompatibel zum Mainboard)
- Netzteil (stromsparend und leise)
- Gehäuse (je nach Geschmack, Größe möglichst klein)
- Blu-Ray (optional, falls gewünscht DVD-Player)
- TV-Karte (optional, Satellit oder Kabel)
- WLAN-Adapter
Sinnvolle Schnittstellen des Computers:
- LAN (Gigabit-LAN)
- WLAN (802.11b/g/n)
- HDMI/DVI
- USB 3.0
Beim Zusammenbau hilft übrigens mein PC-Eigenbau Tutorial weiter.
3. Wohnzimmer-PC kaufen – Tipps
Viel einfacher und oft günstiger ist es sich einen Wohnzimmer-PC fertig zu kaufen. So ein Komplett-PC enthält oft bereits ein Betriebssystem (oft ist Windows 7 installiert). Beim Kauf würde ich darauf achten, dass…
- der Wohnzimmer-PC leise ist.
- der Wohnzimmer-PC die notwendige Leistung hat, um Full-HD-Videos wiederzugeben.
- der Wohnzimmer-PC kein Stromfresser ist.
- der Wohnzimmer-PC vom Preis her akzeptabel ist.
Zum letzteren Punkt ist zu sagen, dass der Preis nicht unbedingt 400 Euro übersteigen muss. Wenn ich mir die Angebote bei Amazon oder Conrad anschaue, dann gibt es durchaus gute Wohnzimmer-PCs zum niedrigen Preis. Wenn man Gutscheine von Conrad nutzt, spart man erneut einige Euro. Wichtiger ist dann die Ausstattung. Wer z.B. kein Laufwerk hat, muss berücksichtigen, dass für die Installation des Betriebssystems ein externes DVD-Laufwerk angeschlossen werden muss. Bei den Schnittstellen würde ich heute keinen Wohnzimmer-PC mehr ohne USB 3.0, WLAN und Gigabit-LAN wählen.
4. Empfehlung für Wohnzimmer-PC
Bei meiner Recherche ist mir der KCSmicro [182103] Mini-PC Nettop (siehe hier (Amazon)) positiv aufgefallen. Der Nettop von KCSmicro ist ein günstiger Mini-PC mit DVD-Laufwerk. Verbaut hat der Hersteller einen Dual-Core Intel-Prozessor mit 2 x 1,8 Ghz. Vier GigaByte RAM sollten für die schnelle Wiedergabe von Filmen sorgen und auch mehrere Programme nebeneinander laufen lassen können. Für Speicherplatz sorgt die Notebook-Festplatte im Format 2,5″ mit 500 GB Speicher. Gut gefällt mir auch, dass der KCSmicro fast ohne aktive Lüfter auskommt und daher sehr leise ist.
leise
Windows 7 Home Premium inklusive
500 GB Festplatte
4 GigaByte Arbeitsspeicher
nur USB 2.0
kein WLAN
Der Punkt mit dem WLAN ist kein Problem, da es bereits ab 10 Euro günstige WLAN-Adapter für den USB-Port zum Nachrüsten gibt. Vom Preis her liegt der Wohnzimmer-Computer bei 350 Euro und ist damit in meiner engeren Auswahl. Übrigens hat auch Thomas Lippert seinen perfekten PC für’s Wohnzimmer vorgestellt.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Multimedia-PCs/Festplatten in eurem Wohnzimmer gemacht? Habt ihr irgendwelche Tipps oder Empfehlungen parat?
[Bild: Flickr.com / Midtown Crossing at Turner Park]
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare