Die Arbeitswelt ist einem stetigen Wandel unterlegen. Mit jedem technischen Fortschritt ändern sich sowohl die Berufe als auch die Möglichkeiten. Mit dem Internet ist man praktisch unabhängig von einem konkreten Standort, sogenannte Internetnomaden verdienen sich ihr Geld sogar unabhängig von Ort und Zeit. Dank der Digitalisierung lässt sich heute von jedem Ort der Welt, an dem ein Internetzugang vorhanden ist, mit dem Rest der Welt kommunizieren. Neben Bloggern, und Co. sind es vor allem auch Webshopbetreiber, die von immer neuen Angeboten profitieren, können die ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Arbeitsschritte abnehmen. Neben klassischen Outsourcing-Bereichen wie beispielsweise Textarbeiten, Telekommunikationsdienste oder auch IT-Outsourcing reihen sich auch immer neue Angebote in diesen Bereich ein.
Seit geraumer Zeit bietet auch Amazon mit seinem FBA Service eine Dienstleistung an, die von Webshopbetreibern und Online-Versandhändlern gerne genutzt wird.
Amazon FBA – was ist das?
FBA steht für „Fulfillment by Amazon“ was sich in etwa mit „Erfüllung durch Amazon“ übersetzen lässt, was den Kern des Services trifft. Das Prinzip von FBA ist dabei sehr einfach: Verkäufer haben hier die Möglichkeit, ihre Waren in ein Amazon Logistiklager zu senden und dem Versandriesen die Verpackung und den Versand dieser Ware zu überlassen, sobald ein Kunde dieses Produkt über Amazon kauft. Zusätzlich übernimmt Amazon den gesamten Kundenservice sowie etwaige Retouren. Die Kosten, die der Verkäufer hierfür aufbringen muss, richten sich nach dem Gewicht und der Größe der jeweiligen Waren und ist in Versand und Lagergebühren aufgeteilt. Ob dieses Angebot jeweils Sinn für den Verkäufer macht, hängt von den jeweiligen individuellen Umständen ab und kann nicht pauschal beantwortet werden.
Was wird genau geboten?
Neben den bereits erwähnten Services Lagerung, Versand, und Retouren kann man von zahlreichen anderen Services profitieren. Besonders hervorzuheben ist hier die internationale Reichweite, mit Amazon FBA lässt sich auf insgesamt fünf Marktplätzen in der gesamten EU verkaufen. Dies lässt sich ganz einfach über das eigene Verkäuferkonto verwalten. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Logistikpartnern ist ein weiterer Punkt, der FBA Verkäufern zugutekommt. Durch den Amazon Prime Status werden die Produkte zudem mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Interessenten gefunden.
Wo liegen die Vorteile?
Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum einen entfällt der Bedarf jeglicher eigenen Lagerräume, zum anderen muss sich weder um die Abwicklung der Bestellungen, den fristgerechten Versand noch um Retouren gekümmert werden. Insbesondere Händler, die kleine leichte Waren in großer Stückzahl anbieten, können von Amazon FBA profitieren. Die Vorteile auf einen Blick:
- Die Fixkosten für Amazon FBA gehen gegen null, es entstehen größtenteils variable Kosten. Wenn die Ware nicht gekauft wird, fallen auch keine Kosten an.
- Amazon FBA bringt eine enorme Zeitersparnis. Anstatt viele kleine Pakete zu den jeweiligen Kunden zu versenden, reicht es ein großes Paket in ein Amazon-Lager zu senden.
- Lagerräume sowie Infrastruktur für Kundenservice und Retouren werden nicht benötigt.
- Die Marke Amazon sorgt für Kundenvertrauen, welches einem zugute kommt, sofern man im FBA Service verkauft.
- Durch die automatische Aufnahme in das Amazon Prime Programm, vergrößert sich die Reichweite der eigenen Produkte.
- Internationale Reichweite (EU)
Es ist problemlos möglich Amazon FBA mit geringen Stückzahlen zu testen, um zu sehen, wie sich dies auf die Verkäufe auswirkt. Anschließend kann das Angebot erweitert oder eingestellt werden.
Für wen eignet sich Amazon FBA?
Prinzipiell richtet sich das Angebot von Amazon an den Großteil der Marketplace Anbieter. Nur für besonders große und schwere Produkte, die sich eventuell auch selten verkaufen, ist das Angebot aufgrund der spezifischen Lagerkosten nicht sehr attraktiv. Um herauszufinden, ob sich Amazon FBA im spezifischen Einzelfall lohnt, bzw. wie sich die Kosten zusammensetzen, kann man sich beispielsweise dem ShopDoc – www.fba-rechner.de bedienen. Dieser vereinfacht die Kalkulation der Gebühren und bietet zudem eine Übersicht aller Ausgaben und Einnahmen. Der praktische FBA Rechner ist komplett kostenlos.
Wie erfolgt die Anmeldung?
Um seine Waren mittels Amazon FBA zu verkaufen, ist es zunächst erforderlich sich mit einem Verkäufer-Konto zu registrieren. Dazu wird neben Unternehmensdaten, Telefonnummer und Bankverbindung auch eine Kreditkarte benötigt. Nach erfolgreicher Registrierung können die jeweiligen Produkte an Amazon gesendet werden und gelistet werden. Die Produktdaten können dabei entweder manuell eingetragen werden oder aber mithilfe diverser Amazon eigener Tools. Sobald die Produkte bei Amazon eingegangen sind, können Kunden sie finden und der Verkauf über Amazon FBA kann beginnen. Ab hier muss sich nur noch um Auffüllung des Lagers gekümmert werden, sofern das Kontingent sich dem Ende neigt und man weiterhin über FBA verkaufen möchte.
Durch das Amazon FBA Programm ist es also besonders leicht, seine Produkte international anzubieten. Durch die Unterstützung von Amazon und starker Logistikpartner kann sich ein kleines Unternehmen schnell und unkompliziert ausbauen lassen.
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