Durchschnittlich alle sechs Jahre legen sich die Deutschen ein neues Fahrzeug zu. Doch zuvor muss erst einmal der alte Wagen verkauft werden. Und dafür gibt es vor allem online unzählige Möglichkeiten. Ein Gebrauchtwagenhändler verspricht eine schnelle und einfache Abwicklung. Doch möchte dieser beim Weiterverkauf selbst Profit erwirtschaften, weshalb der Ankaufspreis meist geringer ist. Der Verkauf an eine Privatperson kann daher deutlich mehr Gewinn versprechen. Ob Händler oder Privatkäufer – im Folgenden erklären wir, was es beim online Verkauf eines Autos alles zu beachten gilt.
Verkaufspreis ermitteln
Bevor der Verkauf beginnt, muss ein angemessener Verkaufspreis festgelegt werden. Dabei ist es hilfreich, sich zunächst auf Verkaufsportalen umzusehen. So können die Verkäufer bereits ein Gefühl dafür erhalten, in welchem finanziellen Rahmen ihr Fahrzeug gehandelt wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die Fahrzeuge der Onlinebörse dem Gebrauchtwagen bezüglich ihrer Merkmale möglichst ähnlich sind. Somit sollten sich Modell, Baujahr, Kilometerstand, Sonderausstattung und eventuelle Unfallschäden und Mängel nahekommen.
Zudem besteht die Möglichkeit, ein Auto kostenlos bewerten zu lassen. AutoUncle bietet dafür beispielsweise die Rubrik dein Auto bewerten. Dabei wird der aktuelle Marktpreis anhand wichtiger Fahrzeugkriterien bemessen. Dafür vergleicht das Portal die eigenen Angaben zu Modell, Motor, Laufleistung, Getriebeart und Ausstattung im Verhältnis zu ähnlichen Inseraten im Internet. Das Ergebnis ist eine Schätzung des realistischen Verkaufspreises, der für dieses Fahrzeug erzielt werden kann.
Inserat und Präsentation
Das Verkaufsinserat im Internet ist sehr wichtig, um potenzielle Käufer zu finden. Es sollte daher gut durchdacht sein und nicht in Eile angelegt werden. In erster Linie ist das Fahrzeug nach bestem Wissen zu beschreiben. Neben technischen Daten, Sonderausstattungen und dem Kilometerstand sind auch Mängel anzugeben. Denn Verkäufer haften für Mängel, die sie arglistig verschwiegen haben. Nicht jedoch, wenn diese nicht bekannt waren.
Für das Inserat spielen auch Fotos eine entscheidende Rolle. Denn diese präsentieren das Fahrzeug und sollen die Nutzer schlussendlich auch davon überzeugen. Daher sollten die Bilder mit einer guten Kamera geschossen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Auto von allen Seiten gut abgelichtet wird. Ratsam sind Bilder im Querformat, sowie von innen und außen.
Begutachtung und Autoaufbereitung
Das Aussehen eines Autos ist elementar für den Erfolg beim Verkauf. Daher sollte es vor der Begutachtung ordentlich aufbereitet sein. Dazu gehört eine umfangreiche Reinigung des Innenraums und der Karosserie. Auch eine Politur kann nicht schaden. Der ADAC erklärt hier, worauf es bei der Reinigung zu achten gilt.
Vor der Begutachtung sollten Verkäufer zudem die Interessenten überprüfen. Ein zu guter Preis, der deutlich über dem Marktpreis liegt, kann ein Indiz für einen Betrüger sein. Auch sollten Verbraucher niemals die originalen Fahrzeugpapiere vor dem Verkauf herausgeben. Um ein Gutachten zu erstellen, sind Kopien der Dokumente ausreichend.
Wurde ein seriöser Käufer gefunden erfolgt die Begutachtung. Sofern mehrere Interessenten einen Termin vereinbaren, sollten diese genug Zeit haben für die Probefahrt. Es ist zudem ratsam, zur Begutachtung alle wichtigen Papiere griffbereit zu halten. Dazu gehören Zulassungsbescheinigung, Serviceheft, Wartungs- und Reparaturrechnungen und Garantien. Um sich bei einer Probefahrt abzusichern, sollte sich der Fahrzeugbrief nicht im Wagen befinden. Auch ist es hilfreich, sich Kopien von Personalausweis und Führerschein vor der Probefahrt geben zu lassen und ein Schriftstück auszusetzen, wie die Haftung im Falle eines Schadens geregelt wird.
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