Rund acht Jahre ist es jetzt her, dass 2012 auf der E3-Videospielmesse das Oculus Rift-Headset vorgestellt wurde. Damit wurde das Interesse an einer Technologie wiedererweckt, die schon fast in Vergessenheit geraten war. Erste Gehversuche mit VR-Headsets wurden bereits Ende der 1960er Jahre gemacht und in den 1970er und 1980er Jahren wurde die Technologie unter anderem in der Forschung und bei der Raumfahrtbehörde NASA eingesetzt. In den 1990er Jahren wurden erstmals VR-Headsets für Verbraucher im größeren Stil angeboten, unter anderem von den Konsolen-Herstellern Sega und Nintendo. Doch um die Jahrtausendwende war das Interesse an der Technologie weitgehend eingeschlafen. Umso heftiger erwachte das Interesse an der Technologie in den letzten Jahren wieder zum Leben. Die Firma Oculus VR wurde 2014 für rund 3 Milliarden US-Dollar übernommen und auch andere Tech-Unternehmen wie Valve, Samsung und Sony stiegen in die Entwicklung von VR-Headsets für Videospiele ein.
Die große VR-Wende
Das Engagement der Konzerne trägt mittlerweile Früchte: In den letzten Jahren wurde das Angebot an hochwertigen VR-Games zunächst langsam, dann immer schneller erweitert. Spiele wie Half-Life: Alyx oder Boneworks zeigen das enorme Potential der Technologie für Shooter-Spiele auf. Und Skyrim VR oder Asgard‘s Wrath verleihen dem RPG-Genre eine neue Dimension an Intensität. VR-Spiele finden sich aber auch in ganz unerwarteten Nischen: So sind beispielsweise auch einige Casinospiele erfolgreich als VR-Variante umgesetzt worden. Dazu gehören unter anderem Slot-Klassiker wie Gonzo‘s Quest oder Starburst. Dass VR-Slots bislang keine größere Verbreitung gefunden haben, dürfte unter anderem daran liegen, dass sie nur nach einer Registrierung bei einigen wenigen Anbietern verfügbar sind. Für reguläre Slots ist hingegen bei Pay N Play Casinos kein Konto erforderlich, weshalb viele Nutzer bislang noch an der klassischen Variante festhalten. Zudem gelten auch beliebte Bonusangebote wie Freispiele in der Regel nur für die herkömmlichen Spielautomaten. Trotzdem ist damit zu rechnen, dass in der Zukunft mehr Slots und auch andere Browserspiele auf die VR-Technologie setzen.
Hohe Systemanforderungen
Der Realismus der VR-Technologie hat allerdings seinen Preis in der Form von hohen Anforderungen an die Leistung der verwendeten Geräte. So ist eine besonders hohe Bildrate von mehr als 95 Frames pro Sekunde notwendig, damit keine Verzerrungen zwischen den Bewegungen des Spielers entstehen. Und auch die Latenzzeit muss aus diesem Grund äußerst gering ausfallen. VR-Brillen wie Oculus Rift oder HTC Vive sind daher darauf ausgelegt, in Kombination mit einem PC genutzt zu werden. Dieser muss nicht nur über einen schnellen Prozessor und ausreichend Arbeitsspeicher, sondern auf über eine hochwertige Grafikkarte verfügen. Nur dann kann das volle Potential der virtuellen Realität auch wirklich genutzt werden. Grundsätzlich sind zwar mittlerweile viele Gaming-Laptops auf dem notwendigen Stand der Technik, um für VR-Spiele genutzt zu werden. Allerdings gibt es teilweise große Unterschiede in der Qualität der Grafik und der Reibungslosigkeit der Darstellung. Die folgenden Laptops garantieren ein hervorragendes VR-Erlebnis.
Alienware Area-51m
Mit einem futuristischen Design, einer RTX 2080-GPU von Nvidia und einem Intel Core i9-Prozessor verfügt der Area-51m von Alienware über alles, was für ein vollwertiges VR-Erlebnis notwendig ist. Mit einem Gewicht von mehr als vier Kilogramm und einer kurzen Batterielebensdauer ist das Gerät zwar nicht der praktischste Laptop aller Zeiten. Und auch der Preis ab 2.000 Euro aufwärts gibt Grund zu Zögern. Über Performance-Probleme bei VR-Spielen muss man sich beim Area-51m aber keine Sorgen machen.
Asus ROG Zephyrus S GX502
Der ROG Zephyrus S GX502 von Asus ist im Vergleich zum Modell von Alienware nicht nur deutlich leichter, sondern mit 18,9 Millimeter auch deutlich dünner und handlicher. Bei der Prozessorleistung müssen zwar kleine Abstriche im Vergleich zum Area-51m gemacht werden, dafür verfügt auch der Asus-Laptop über dieselbe hochwertige RTX 2080-Grafikkarte. Die ROG Boost-Technologie soll die Leistung der Grafikkarte zusätzlich noch einmal verstärken. Auch bei der Batterielebensdauer kann der Zephyrus punkten. Ganz billig ist er mit einem Preis ab 2.500 Euro aufwärts aber auch nicht.
Dell G5 15 SE
Mit einem Preis ab 929 Euro aufwärts ist der Dell G5 15 einer der günstigeren VR-fähigen Gaming-Laptops auf dem Markt. Allerdings verfügt die günstigere Variante nur über einen Prozessor der AMD Ryzen 5 Reihe sowie 8 GB Arbeitsspeicher. Ein Upgrade auf einen AMD Ryzen 7 Prozessor und 16 GB RAM kostet weniger als 200 Euro und dürfte sich im Hinblick auf das Spielerlebnis in jedem Fall lohnen. In dieser Kombination verspricht der Hersteller eine Bildrate von bis zu 230 FPS bei einer Auflösung von 1.080p. Daran dürften auch anspruchsvolle Gamer nichts zu mäkeln finden.
MSI GS 66 Stealth
Wer gleichzeitig ein gutes VR-Erlebnis sucht und auch einen alltagstauglichen Laptop zu einem überschaubaren Preis sucht, fährt mit dem MSI GS 66 Stealth nicht schlecht. Mit einer Dicke von nur 1,8 Zentimetern, einem Gewicht von rund 2 Kilogramm und einer guten Batterielebensdauer kann dieser Laptop vielseitig eingesetzt werden und wirkt auch im Büro nicht fehl am Platz. Gleichzeitig kann er – je nach Ausstattung – mit einem Intel Core i9 Prozessor und einer RTX 2080 Grafikkarte ohne weiteres mit deutlich größeren und klobigeren Geräten mithalten.
Razer Blade 15
In einer ähnlichen Liga spielt auch der Razer Blade 15, der zudem einen etwas günstigeren Einstiegspreis hat. Auch beim Design kann dieser Laptop punkten. Abstriche müssen Nutzer zwar beim Laptop-Display selbst und bei der Klangqualität der integrierten Lautsprecher machen. Bei der Nutzung für VR-Spiele dürften diese kleineren Mängel aber kaum ins Gewicht fallen. Der Razer Blade 15 ist ab 1.800 Euro erhältlich, bringt es aber mit Zusatzoptionen auf bis zu 3.400 Euro. Das Top-Modell verfügt unter anderem über 32 GB RAM, einen SSD-Speicher mit einer Kapazität von 1TB und eine Geforce RTX 3080 als Grafikkarte.
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