Jederzeit und von jedem Ort auf geschäftliche oder private Dokumente zugreifen zu können, ohne dass diese auf der eigenen Festplatte lagern müssen, ist inzwischen selbstverständlich. Allerdings will wohl kaum jemand seine sensiblen Daten auf irgendeinem anonymen Server lagern, der irgendwo auf der Welt steht. In diesem Fall bietet sich die Einrichtung einer Cloud an, einem Rechnernetz, das schnell und einfach Zugriff zu allen Daten bietet. So funktioniert es.
Was ist eine Cloud?
Das Cloud Computing beschreibt vereinfacht gesagt eine „Rechnerwolke“ oder anders: die IT-Infrastruktur eines komplexen Rechnernetzes, wobei diese Rechner über das Internet verbunden sind. Clouds werden in verschiedene Service- und Liefermodelle unterschieden, wie etwa in die Public Cloud, die von öffentlichen Dienstleistern angeboten wird und in der die IT-Infrastruktur von den Nutzern gemietet wird, oder die private Cloud, die besonders für Unternehmen interessant ist, da diese Clouds sich innerhalb eines geschlossenen IT-Systems befinden. Zudem werden hybride Formen und Community Clouds angeboten.
Zusammenfassung Arten der Clouds:
- Public Cloud
- Private Cloud
- Community Clouds
Diese Vorteile hat eine Cloud
Die Nutzung einer Cloud hat gleich mehrere Vorteile. Die Nutzer müssen alle relevanten Daten nicht auf der Festplatte ihres mobilen Geräts speichern und können dennoch auf diese Daten zugreifen. Externe Geräte wie Festplatten oder USB-Sticks werden nicht mehr benötigt, sondern lediglich ein Zugang zum Internet. Auf die Cloud können nicht nur mehrere Nutzer gleichzeitig zugreifen, um die darauf befindlichen Daten zu nutzen, es können in der Regel auch verschiedene Geräte genutzt werden wie Laptops, Smartphones und Tablets, da die Dienste die Daten synchronisieren. Bei externen Cloud-Diensten müssen sich die Nutzer zudem keine Gedanken mehr über die Sicherung ihrer Daten machen, da dies von den Dienstleistern automatisch übernommen wird.
Vorteile Cloud auf einem Blick:
- Große Datenmengen müssen nicht auf eigener Festplatte abgelegt werden
- Zugriff auch von mobilen Geräten
- Auf externe Festplatten, USB-Sticks usw. kann verzichtet werden
- Gleichzeitige Nutzung mehrerer Personen möglich
- Synchronisierung auf allen Geräten
Eine Cloud schnell und einfach einrichten
Eine private Cloud einzurichten, ist denkbar einfach, vor allem, wenn es sich um eine Mietcloud handelt. In diesem Fall ist die Eingabe einer gültigen E-Mail-Adresse sowie der Kontaktdaten ausreichend. Sollen die Kosten für die Mietcloud abgebucht werden, muss zusätzlich die Kontoverbindung hinterlegt werden. Doch auch die Einrichtung der eigenen Cloud daheim oder im Unternehmen ist einfach möglich. Es genügt ein Rechner, der über ausreichend Rechenleistung verfügt oder ein Minicomputer. Zusätzlich ist die Installation einer Cloud-Software notwendig, wobei zwischen frei verfügbaren Open-Source-Varianten und kostenpflichtiger Software gewählt werden kann. Die freie Variante kann auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden, was jedoch ein wenig Hintergrundwissen voraussetzt, um bei der Programmierung keine Sicherheitslücken zu öffnen. In diesem Fall ist es sicherer, auf die Programme der Profis zurückzugreifen.
Wichtig! Die Cloud absichern
Ob als privater Nutzer oder als Unternehmen: Die Sicherheit einer Cloud sollte immer im Vordergrund stehen. Insbesondere Firmen, die mitunter sensible Daten und Kundeninformationen in einer Cloud ablegen, sollten in puncto Sicherheit nichts dem Zufall überlassen. „Der Verlust von Daten und Dokumenten wiegt bei Unternehmen ungleich schwerer“, gibt IT-Experte Sentinel zu bedenken und rät seinen Kunden immer wieder, die typischen Sicherheitslücken genauestens zu prüfen.
Wie bei allen IT-Diensten haben auch Clouds Schwachpunkte, durch die Hacker versuchen, in das System zu gelangen, allen voran der Faktor Mensch. Diese Schwachstellen können jedoch abgesichert werden. Zum Beispiel sichern Mehrfaktor-Authentifizierungsarten das System besser ab, so dass die Cloud weder durch Phishing-Aktionen noch durch Hacker-Versucher geknackt werden kann. Über die verschiedenen Möglichkeiten, eine Cloud sicherer zu machen, beraten IT-Spezialisten ausführlich.
Clouds für Unternehmen
Gerade für Unternehmen ist es sinnvoll, sich eine Cloud einzurichten, um Daten in privaten, internen Servern zu speichern und stets von externen Systemen abrufen zu können. Bereits 2014 nutzten 12 Prozent aller deutschen Unternehmen eine Cloud, ermittelte das Statistische Bundesamt. Die Cloud ist heute die Grundlage für mobiles Arbeiten, ein Faktor, der in der Geschäftswelt weiter an Bedeutung gewinnt. Auf diese Weise können Mitarbeiter, die sich etwa auf Messen oder Geschäftsreisen befinden, auf wichtige Dokumente zugreifen, ohne dass die Festplatte ihres mobilen Endgerätes mit Daten überhäuft wurde, wodurch seine Funktion oftmals beeinträchtigt werden konnte. Auch die Arbeit im Home Office, das zunehmend wichtiger wird, unterstützt eine Cloud optimal.
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