Videospiele machen ohne Zweifel eine Menge Spaß. Das scheint auch immer mehr Menschen in Deutschland und weltweit aufzufallen, denn die Anzahl der Gamer wird immer größer. Mittlerweile ist Gaming sogar als Sportart anerkannt und unter der Marke E-Sports finden sogar professionelle Turnierveranstaltungen statt. Die Profis spielen hierbei Games aus allen Kategorien. Ansonsten ist jedoch alles dabei, von Shootern wie Counter Strike: Global Offensive über Fantasy Games wie Dota 2 und sogar Sportspiele wie Fifa werden professionell gespielt. Die Produkte werden mit fortschreitender Technik immer aufwendiger und somit auch die Grafiken immer besser. Dies ist einerseits natürlich fantastisch für die Spieler, hat allerdings auch einige Nachteile.
Einer dieser Nachteile ist, dass vor allem die PC-Spieler regelmäßig an ihrer Hardware arbeiten müssen. Spricht, es muss in regelmäßigen Abständen etwa eine neue Grafikkarte oder gar ein kompletter Gaming PC her. Aber auch die Konsolenspieler sehen sich früher oder später mit dem Problem von nicht mehr ausreichenden Kapazitäten konfrontiert. Einzig die Casino Mobile Spiele sind hiervon ausgenommen. Während ein Gaming PC leicht vierstellige Beträge erreichen kann, sind Konsolen im Vergleich allerdings noch etwas günstiger. Hier werden meistens mittlere dreistellige Beträge fällig, ohne Smart TV versteht sich. Ja, Gaming ist ein teurer Spaß, denn zu all dem kommen natürlich noch die Spiele selbst. Was aber, wenn dieser Aufwand nicht mehr nötig wäre? Unmöglich? Nein, genau das verspricht nämlich das Cloud Gaming. Es ist Zeit, uns diese neue Art des Spielens etwas genauer anzusehen.
Cloud Gaming, was ist das eigentlich und wie funktioniert es?
Der Begriff Cloud ist den meisten von uns bereits aus der IT geläufig. Etwa, wenn wir Fotos mit unseren Smartphones machen und diese anschließend automatisch in unsere Cloud übertragen werden. Eine Cloud ist vereinfacht gesagt ein sekundärer Speicherplatz, eine Art externe Festplatte. Der Unterschied ist jedoch, dass wir diese weder sehen noch anfassen können und wir zudem keine Kabel in unsere Geräte stecken müssen, um eine Verbindung aufbauen zu können.
Eine Cloud kann aber noch mehr als nur ein Speicherplatz sein. Das Zauberwort hierbei heißt Streaming. Anbieter wie Netflix, Amazon Prime oder Spotify ermöglichen es uns, dass wir uns Filme bzw. Serien ansehen und die neuesten Hits auf unseren PCs, Macs, Smartphones oder Tablets abspielen können. Das Besondere am Streaming ist, dass wir uns die einzelnen Serienstaffeln, Filme oder Musikalben nicht kaufen müssen, um sie uns ansehen oder anhören zu können. Die Inhalte befinden sich auf externen Servern und werden über das Internet auf unsere Geräte übertragen.
So funktioniert Cloud Gaming
Was hat Netflix, Amazon Prime oder Spotify nun mit Cloud Gaming zu tun und worum geht es bei diesem Hype überhaupt? Cloud Gaming funktioniert de facto auf genau die gleiche Art und Weise. Die Spiele befinden sich ebenfalls auf externen Servern und sie müssen genau wie die Inhalte von Netflix weder einzeln gekauft noch heruntergeladen oder gar regelmäßigen Updates unterzogen werden. Es gibt sogar noch eine weitere und für viele Spieler vermutlich äußerst interessante Parallele. Die Dienste von Cloud-Gaming-Anbietern können ebenfalls für einen monatlichen, oftmals niedrigen zweistelligen Eurobetrag „gemietet“ werden.
Man zahlt also nur einen kleinen Betrag und erhält im Gegenzug ein Abo und kann so viele Games spielen, wie man möchte. Als wäre das nicht schon interessant genug, kommt es sogar noch besser. Der größte Vorteil des Cloud Gamings besteht nämlich darin, dass die Hardware aufgrund der Funktionsweise keine Rolle mehr spielt. Man kann also auch mit einem etwas in die Jahre gekommenen oder nicht ganz so leistungsstarken PC die neuesten Games in hochauflösender Grafik spielen. Dies gelingt, weil beim Cloud Gaming eben auf einem externen PC gespielt wird und auf dem heimischen Bildschirm lediglich die Bilder ein- bzw. die Steuerungsbefehle ausgehen.
Mit diesen Herausforderungen hat Cloud Gaming zu kämpfen
Jetzt sollten Sie allerdings nicht glauben, dass damit bereits alles über das Cloud Gaming gesagt wurde. Zweifelsohne steckt in dieser Art des Spielens unglaubliches Potenzial. Einige Experten der Gaming-Branche sehen darin sogar die Zukunft des Gamings. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, denn tatsächlich muss noch die ein oder andere Hürde genommen werden, bevor hiervon die Rede sein kann. Eines der größten Probleme des Cloud Gamings ist gerade in Deutschland besonders präsent. Die Verbindungsgeschwindigkeiten der Internetanbieter sind selbst in Ballungsräumen nicht viel besser als bei unseren europäischen Nachbarn auf dem Land. Das Cloud Gaming lebt hingegen vom permanenten Datenaustausch und deshalb kann es hier leider noch zu viel Frustration unter den Spielern kommen.
Das zweite große Problem, welches sich dem Cloud Gaming hierzulande in den Weg stellt, ist die Netzverzögerung. In der IT wird diese auch Latenz genannt. Die Latenz sagt aus, wie lange ein Datenpaket benötigt, um von Punkt A nach Punkt B zu gelangen. Die Netzverzögerung sollte beim Cloud Gaming natürlich so gering wie möglich sein, damit zwischen Eingabebefehl bis zur sichtbaren Auswirkung auf dem Bildschirm so wenig Zeit wie möglich vergeht. Problematisch wird es dann, wenn der Rechner, auf dem gespielt wird, ziemlich weit weg vom Nutzer ist. Dies ist leider beim Cloud Gaming eher die Regel als die Ausnahme. Selbst wenn man bei einem europäischen Anbieter spielt, ist der Weg für die Daten immer noch ziemlich weit.
Die bekanntesten Cloud Gaming Anbieter
Jetzt fragen Sie sich vermutlich, wo man sich diese völlig neue Art des Spielens aus der Nähe ansehen kann. Tatsächlich gibt es bereits einige namhafte Unternehmen, welche den Sprung in das Cloud Gaming gewagt haben und es scheinen, eher mehr als weniger zu werden. Welcher Anbieter Ihnen zur Verfügung steht, hängt jedoch maßgeblich vom Gerät ab, mit dem Sie spielen. Einige der bekanntesten Cloud-Gaming-Anbieter lauten:
- Xbox Cloud Gaming
- Nvidia GeForce Now
- Google Stadia
- Shadow
- PS Now
- Magenta Gaming
Vergleichen sollten Sie hingegen vor allen Dingen das Spielangebot und den Preis. Gerade bei Letzterem können große Unterschiede sichtbar werden. Während bei Magenta Gaming etwa bereits für 6,95€ monatlich gespielt werden kann, und Google Stadia und Nvidia GeForce Now ihre Dienste zumindest limitiert kostenlos anbieten, muss man bei Shadow mit 29,99€ oder bei Xbox Cloud Gaming mit 12,99€ hingegen etwas tiefer in die Tasche greifen.
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