Jeder Sechste schützt seine vernetzten Geräte aber nicht ausreichend
Sich vor Online-Gefahren zu schützen, wird immer wichtiger. Doch wie eine Umfrage zeigt, schützen sich nicht alle User ausreichend vor den Gefahren im Internet. Dieser Artikel macht deutlich, wie wichtig eine ausreichende Cybersicherheit ist und wieso manche Menschen laut einer Umfrage weniger Wert darauf legen.
So leichtsinnig gehen wir mit unserer Sicherheit um
Eine Studie hat ergeben, dass 89 % der Deutschen Smart-Home-Geräte besitzt. Zu den beliebtesten gehören WLAN-Router (74,4 %), smarte Fernseher (53,9 %), Gaming-Konsolen (31,7 %) sowie Smart-Lautsprecher (25 %). Besorgniserregend ist dabei, dass nur jeder Sechste laut Studie die Geräte ausreichend schützt. Das perfekte Ziel also für Angriffe durch Hacker.
Cybergefahren sind realer, als du denkst
Unsere Abhängigkeit vom Internet bietet Cyberkriminellen mehr Möglichkeiten für Cyberattacken – und diese werden immer raffinierter und sind schwerer zu erkennen. Während du früher dubiose E-Mails von lang verschollenen millionenschweren Verwandten erhalten hast, ist es heute viel wahrscheinlicher, dass sich Phishing- und E-Mail-Betrüger als Personen aus deinem näheren Umfeld ausgeben oder als Mitarbeiter deiner Bank. Doch das ist nicht alles, worüber du dir Sorgen machen musst.
Wenn du flexibel bei deiner Arbeit bist und zum Beispiel gerne im Café arbeitest, sind primär öffentliche WLAN-Netze eine große Gefahr für dich. Wenn die Verbindung nicht gesichert ist (und das ist sie oft nicht), kann jeder, der über die richtige Technik verfügt, genau sehen, was du gerade am PC oder Smartphone treibst.
Auch das Herunterladen von Programmen und Dateien kann eine riskante Angelegenheit sein. Software solltest du immer direkt von der Website des Anbieters herunterladen und nur in seltenen Fällen von einer externen Seite. Wenn das nicht möglich ist, nutze ausschließlich Webseiten, denen du vollständig vertraust.
Beliebte Cybersicherheitsmythen – welche kennst du?
Viele Nutzer von Linux- oder Apple-Geräten sind überzeugt davon, dass sie keine zusätzlichen Sicherheitstools auf ihrem PC oder Smartphone benötigen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Cyberkriminelle haben es oft auf Windows-Nutzer abgesehen. Der Grund dafür liegt aber darin, dass 80 % der Nutzer von Desktop-Computern und Notebooks mit Windows unterwegs sind.
Doch Macs und Linux-PCs sind genauso bedroht. Experten entdeckten in den Jahren 2018 und 2019 etwa 50.000 bis 100.000 Schädlinge für macOS. 2020 waren es dann schon über 700.000. Selbst wenn es sich bei manchen davon um Adware handelt, die zwar nervig, aber nicht unbedingt bösartig ist, sollten Nutzer sich auch dann ausreichend schützen, wenn sie kein Windows-Betriebssystem besitzen.
Manche Nutzer sind zudem überzeugt, dass sie nichts zu verstecken hätten und deshalb ein Schutz nicht nötig sei. Doch solltest du deine Posts und Angaben bei Facebook, Instagram und Co nicht mit deiner Cybersicherheit verwechseln. Wer meint, sein Privatleben auf Social-Media-Plattform offenzulegen, tut dies meist aus freien Stücken.
Aber Cyberattacken sind eine große Gefahr für sensiblere Daten von dir. Hacker könnten Bankdaten, Zugangsdaten oder E-Mails mit wichtigen Informationen (inklusive Daten vom Arbeitgeber) erbeuten. Dadurch können finanzielle Schäden entstehen oder Dateien für immer verloren gehen.
Der effektive Schutzschild gegen Cyberangriffe: das VPN
Mit einem VPN (Virtual Private Network) verschlüsselst du ganz allgemein gesagt deinen Internetverkehr. VPNs können ein wichtiger Schutz sein, wenn du unterwegs bist und öffentliche WLAN-Netzwerke nutzt. Vom Flughafen bis hin zu Cafés ist die Verwendung eines VPN deshalb ein Muss. Wenn du eine Banking-App verwendest oder deine Bankdaten eingibst, solltest du auf Nummer sicher gehen und deine Daten mit diesem Tool schützen. Wenn es zu VPN-Anbietern kommt, gilt heute wohl NordVPN als eines der beliebtesten: viele Nutzer beschreiben ihre NordVPN-Erfahrung als äußerst positiv.
Mehr Sicherheit geht immer: Antivirenprogramme als Basisschutz
Mehr als 65 % der Befragten gaben in der anfangs erwähnten Umfrage an, dass sie ein Antivirenprogramm verwenden, das bedeutet, die Mehrheit der Menschen ist sich der Online-Risiken bewusst. Der Microsoft Defender ist bei Windows bereits als Antivirenprogramm integriert und bietet für die meisten Nutzer einen ausreichenden Schutz. Das integrierte Angebot von Apple mit dem Namen XProtect ist nicht ganz so robust wie das von Windows, daher solltest du überlegen, ob du die Lösung eines Drittanbieters implementierst, um einen maximalen Schutz zu haben.
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