Das Internet, unendliche Weiten. Ursprünglich erschaffen, um den Austausch von Informationen kostenlos zu ermöglichen, hat sich das weltweite Netz längst weiterentwickelt. Längst nicht mehr stehen Informationen ganz oben (oder als einziges) auf der Agenda. Wir wollen aufzeigen, was es sonst noch so gibt.
Für den Eigenbedarf: Die Cloud
Die Cloud ist ein besonderes Phänomen, das immer wichtiger wird (oder sagen wir: immer häufiger genutzt wird). Ganz neu ist das Konzept nicht, aber das dazugehörige Schlagwort ist noch relativ jung. Unter der Cloud versteht man einerseits die Speicherung der eigenen Informationen im Internet und andererseits Web-basierte Dienstleistungen. Ersteres dürfte den meisten Smartphone-Nutzern bekannt sein: Kontakte, Fotos, Notizen, Internet – all das legen wir in der Cloud ab, um bequem von überall aus und mit verschiedenen Geräten darauf zugreifen zu können. Die einfachste Variante ist ein Datenspeicher, d.h. mit einem NAS kann man sich beispielsweise eine eigene Cloud erschaffen. Weiterhin gibt es auch Online-Dienste wie Bildbearbeitungsprogramme, die komplett im Browser laufen. Man braucht keine Software mehr zu installieren und auch das wird als Cloud bezeichnet.
Serverbetreiber kennen den Begriff etwas anders. Für sie ist die Cloud ein Zusammenschluss von Servern, die im Grunde genommen dasselbe erledigen. Damit werden Ressourcen geschaffen, um viele Anfragen gleichzeitig zu erledigen.
Online-Shopping
Ein weiterer Schwerpunkt des Internets ist das Online-Shopping. Hier darf Amazon als Pionier des modernen E-Commerce gelten, wobei man etwas weiter ausholen muss. Denn der Versandhandel ist im Grunde genommen nicht neu. Online-Shopping begann damit, dass Versandhäuser ihre Kataloge im Internet zur Verfügung stellten in der Hoffnung, dass Nutzer auf die Weise bestellten (und beispielsweise telefonisch ihre Bestellungen durchgaben). Das jedoch hat sich grundlegend geändert: Mittlerweile funktionieren moderne Online-Shops komplett autonom und mit fast keiner menschlichen Beteiligung mehr. Die Bestellung wird über eine Software erledigt, die Bezahlung via Kreditkarte oder PayPal und selbst das Verpacken kann automatisiert werden. Der Nutzer bekommt davon nicht allzu viel mit – wenige Tage später klingelt die Post und liefert die Ware.
Es gibt sie noch – die Informationen
Das Internet fing als Informationsquelle an. Jeder, der etwas wusste, hat sein Wissen mit den anderen geteilt. Üblicherweise waren das zunächst Universitäten. Das hat sich ein klein wenig geändert, die meisten Informationen finden sich heutzutage in Communities wie StackOverflow (oder dessen Abwandlungen), in Foren oder in Blogs sowie auf Wikipedia wieder. Schön zu sehen ist dennoch, dass zumindest bei dieser Teilmenge noch immer der idealistische Gedanke im Vordergrund steht: In den meisten Fällen gibt es keinen Zwang, die Informationen zu veröffentlichen – man möchte sich einfach helfen und gemeinsam Probleme lösen.
Ein Wichtiger Teil: Unterhaltung
Darüber hinaus ist das Internet mittlerweile ein Quell der Unterhaltung geworden. Zahllose Quellen bieten unzähliges Unterhaltungsmaterial an, sei es Musik-Streaming bei Spotify oder Video-Streaming bei YouTube, Twitch, Netflix oder Amazon Prime Video. Schnelle Bandbreiten, günstige Zugänge und ein Verhandlungsgeschick der Anbieter machen es möglich. Twitch und YouTube bilden hierbei die Ausnahme: Zwar gibt es einige Video-Produzenten und Streamer, die von ihrem Tun leben können, aber die meisten tun das ebenfalls aus idealistischen Gründen und nutzen die Plattformen als das was sie sind: Plattformen, um Videos zu veröffentlichen.
Spielen im Internet
Man könnte das vielleicht zusammen mit der Unterhaltung nennen – aber das würde dem Gaming dann auch wieder nicht gerecht werden. Denn Gaming ist mehr als der bloße Konsum. Online-Gaming bedeutet, dass man sich mit menschlichen Mitspielern zusammentut, Strategien ausarbeitet und so versucht, dem Gegner dem Hintern zu versohlen. Hierbei kommen viele Technologien gleichzeitig zum Einsatz. Das Spiel, der Server und für die Kommunikation auch der Sprachchat via Headset.
Wie man der bisherigen Auflistung schon entnehmen konnte, ist das Internet oftmals eine Übertragung von Konzepten aus dem realen Leben in das digitale. Klar, dass da auch Spielhallen nicht fehlen dürfen und derer gibt es im Internet natürlich ebenfalls viele. Mit diesem Anmeldecode kann man sich bei einem der Vertreter Freispiele sichern und so ausprobieren, ob es ungefähr das ist, wonach man sucht und dann auch gegen reales Geld spielen.
Andererseits gibt es auch genügend Browser-Spiele, bei denen es nur um den Zeitvertreib und nicht um das Geld geht. Ein Browserspiel ist ein Spiel, das im Browser läuft, ergo keine Installation und meistens nicht einmal einen besonders schnellen Computer benötigt. Hier sind oft bekannte Spieltypen zu finden wie Puzzles, Match-Three oder Strategiespiele und nicht selten tritt man sogar gegen andere Mitspieler an, manchmal sogar, ohne das zu bemerken.
Ist das noch Cloud? Office im Internet
Apple, Microsoft und Google bieten sogar richtige Programm-Suits im Internet an, beispielsweise das Office-Paket. Bei Google gehört das zu einem größeren Konzept – denn Google verkauft die sog. Chromebooks. Und die sind Internet-Laptops, die ohne weitere Software auskommen sollen. Damit man dennoch vernünftig arbeiten kann, gibt es mit Google Docs eine Reihe von Office-Programmen. Auch Microsoft bietet sein Office-Paket im Browser an. Hier geht es allerdings weniger um ein Internet-Konzept als vielmehr darum, das bekannte MS-Office-Paket ins Internet zu hieven. Ähnlich sieht es bei Apple aus, wo Pages, Numbers und Keynote in der iCloud verfügbar sind. Bei Apple kommt erschwerend dazu, dass die „richtigen“ Versionen der Programme nur auf Apple-Hardware laufen.
Das Internet entwickelt sich stetig weiter
Wenn man sich vor Augen hält, wo das Internet angefangen hat und welche Zwischenschritte es genommen hat, dann ist es erstaunlich, wie vielseitig das Web inzwischen ist. Noch vor einigen Jahren war das Internet allenfalls eine Ergänzung für die eigene Unterhaltung oder für produktive Arbeiten – mittlerweile genügt das Internet und ein moderner Browser alleine schon aus, um alles damit zu erledigen, was man mit einem Computer machen möchte. Dank der Cloud sind nicht einmal die eigenen Daten ein Problem, da man bei Bedarf problemlos darauf zugreifen kann. Mit einem NAS, das via Internet erreichbar ist, muss man die kostbaren Daten nicht einmal einem Cloud-Anbieter anvertrauen. Und wer weiß, wo uns die Entwicklung in 5-15 Jahren noch hinführt.
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare