Ähnlich wie Apple, hat auch Samsung vor einigen Generationen damit begonnen, seine Flaggschiff-Modelle in gleich drei Varianten auf den Markt zu bringen. Auch das neue Galaxy S22 kommt als „normales“ S-Modell, als „S+“ und als „S Ultra“. Bei der normalen Variante hat Samsung insbesondere bei der Verarbeitung und an der Kamera nachgebessert. Wir schauen uns an, wie die Neuerungen in der Praxis aussehen.
Allgemeines: Das Design
Das Galaxy S22 kommt in vergleichsweise kompakten Abmessungen, dafür aber mit einem hochwertigeren Gehäuse daher. Rein mit Blick auf die Größe geht das Gerät dabei gerade noch als „Smartphone der Kompaktklasse“ durch.
Beim Gehäuse setzt Samsung auf insgesamt hochwertigere Materialien. Genauso wie die Front besteht die Rückseite des Smartphones aus Gorilla Glas, das nicht nur für Stabilität sorgt, sondern auch optisch durchaus etwas hermacht. Außerdem ist es weniger anfällig für Fingerabdrücke und sonstige Fettflecken, die sich im Laufe der Zeit auf den Geräten ansammeln.
Der Rahmen ums Display ist im Vergleich zum Vorgänger minimal breiter, allerdings keineswegs zu breit. Durch die kantigen Ränder und die kompakte Größe liegt das Gerät optimal in der Hand und lässt sich – bei entsprechenden Händen – sogar mit einem Finger bedienen. Auch bei der Verarbeitung muss sich das Samsung Galaxy S22 nicht verstecken, denn diese ist rund um das Gehäuse schlichtweg makellos.
Der Akku: Eine Schwachstelle des S22
Beim Akku macht sich die Sparsamkeit von Samsung – hier recht offensichtlich leider an der falschen Stelle – bemerkbar. Denn er ist mit 3700 Milliamperestunden nicht nur auf dem Papier, sondern auch bei der alltäglichen Nutzung des Geräts einfach zu schwach. Selbst bei einer normalen Alltagsnutzung, bestehend aus etwas Social Media, Musik und Videowiedergabe hält das S22 nur rund sieben Stunden durch.
Selbst direkt nach Auslieferung ist die Akkulaufzeit also bereits knapp und reicht kaum für einen normalen Tag aus. Berücksichtigt man zusätzlich den Verschleiß, der mit der Zeit zwangsläufig eintritt, muss das Gerät im Laufe eines Tages früher oder später – eher früher – an die Steckdose.
Die Kamera: Hier punktet das Flaggschiff aus dem Hause Samsung
Hinsichtlich der Kameras kann das Samsung Galaxy S22 diverse Pluspunkte sammeln. Denn die Hauptkamera überzeugt mit zusätzlichen Megapixeln und zahlreichen Überarbeitungen bei der Software, die insgesamt für ein schärferes und detailreicheres Bild sorgen. Außerdem ist – wie von den Samsung-Kameras mittlerweile gewohnt – von Bildrauschen oder anderen Störungen nichts zu sehen.
Der Autofokus findet schnell und auch bei schlechter Belichtung das Objekt der Begierde, außerdem hat Samsung dem Flaggschiff S22 einen besseren Weißabgleich spendiert. So sehen die Bilder, die Userinnen und User mit der integrierten Kamera schließen, in Summe natürlicher und schlicht besser aus.
Auch beim Weitwinkel sammelt das Galaxy S22 Bonuspunkte. Hier punktet das Gerät vor allem mit der Linse und der Schärfe, hinzu kommt aber leider auch ein etwas ausgeprägteres Rauschen bei schlechter Belichtung. Wer den Zoom aber nicht so weit ausreizt, dass er die mehr als 10-fache Vergrößerung nutzt, sollte davon nur wenig bemerken.
Die technischen Details: Alles auf der Höhe der Zeit
In allen Varianten des Galaxy S22 kommt der hauseigene Exynos 2200 als Prozessor zum Einsatz, der für eine sehr solide Performance auch bei anspruchsvollen Anwendungen wie Gaming oder Videoschnitt sorgt. Auffällig ist insbesondere, dass es zwischen dem „normalen“ S22 und den „besseren“ Varianten keine relevanten Leistungsunterschiede gibt, wie verschiedene Benchmarks zeigen.
Ebenfalls an Bord ist ein 5G-Chip, mit dem das S22 auch für die Zukunft bestens gerüstet ist. NFC, WiFi 6, Bluetooth 5.2 und USB 3.2 finden Userinnen und User ebenfalls im Inneren des Geräts. Der im Display verbaute Fingerabdrucksensor arbeitet reibungslos, außerdem verfügt das Gerät über kräftige und für ein Smartphone überraschend hochwertige Stereo-Lautsprecher.
Fazit: Mit kleinen Makeln ein gelungenes Gesamtpaket!
Bis auf den wenig leistungsstarken Akku, der dafür ein umso größerer Makel darstellt, ist das Samsung Galaxy S22 definitiv ein solider Begleiter im Alltag. Das Smartphone liegt hervorragend in der Hand, ist hochwertig verarbeitet und mit zahlreichen Funktionen ausgestattet. Außerdem arbeitet der Prozessor schnell und auch der Speicherplatz reicht für die nächsten Jahre ohne größere Probleme aus.
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare