Massagen werden immer beliebter. Und das aus gutem Grund: Mit zunehmender Entkörperlichung unserer Arbeits- und Alltagswelt verbringen unsere Körper immer mehr Zeit in Haltungen, die zu verschiedentlichen Versteifungen und Degenerierungen führen. Um dem vorzubeugen und entgegenzuwirken, nehmen Menschen schon seit mehreren Jahrzehnten die heilsame Wirkung von professionellen Massagen in Anspruch. Im Privatbereich setzen sich dabei mittlerweile immer stärker spezielle Massagegeräte durch, mit denen man sich selbst massieren und so den Gang zum Masseur sparen kann. Wir zeigen in diesem Artikel, was auf der technischen Seite hinter diesen Geräten steckt und fragen nach ihren Vorzügen gegenüber der klassischen Massage.
Massagegeräte: Eine Symbiose von Technik, Tradition und Wissenschaft
Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass moderne Massagegeräte eine Art Symbiose zwischen Technik, Tradition und Wissenschaft darstellen; sie vereinen das Wissen um die heilsame Wirkung von speziellen Handgriffen, das als Jahrhunderte alte Tradition bis heute sich bewährt hat und durch wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt worden ist, mit modernster Technik, welche ihnen den »Geist« der Massagekunst einhaucht.
Die Technik hinter dem Massagegerät hat entsprechend zum Ziel, die Bewegungen bewährter manueller Massagetechniken und -therapien so gut es geht nachzuahmen. Dazu zählen zum Beispiel die Klopf-, Fingerdruck- (spezielle: Shiatsu), Vibrations- und Ultraschalltechnik sowie Techniken, die etwa bei der Reflexzonen- und Bürstenmassage angewandt werden. Massagegeräte werden elektrisch betrieben und zumeist über eine Fernbedienung gesteuert. Grob lassen sich elektrische Massagegeräte in drei Kategorien einteilen: Fuß-, Ultraschall- sowie Rückenmassagegeräte. Schauen wir uns diese nun der Reihe nach genauer an.
Bei einer klassischen Fußmassage arbeitet der Masseur insbesondere mit Fingerdrucktechniken und Wärme, die er etwa durch das Einreiben der Füße mit warmem Schlamm oder durch heiße Steine (Hot-Stone-Massage) zuführt. Das entsprechende Fußmassagegerät ahmt die Bewegungen der Finger dadurch nach, dass es entweder mit speziellen Kugeln und Vibrationsköpfen ausgestattet ist oder etwa über spezielle Noppen oder Rollen verfügt. Die Wärme wird durch eine Wasserheizung erzeugt.
Demgegenüber kann der Einsatz von Ultraschallmassagegeräten, die logischerweise mit Ultraschallwellen arbeiten, etwa für eine Entspannung der Muskeln sorgen, die Narbenheilung fördern oder gar Akne und anderen Hautproblemen vorbeugen. Auch werden als Konsequenz der Entspannung die Hautfalten geglättet. Dieses Gerät ahmt die Bewegungen nach, die ein Masseur bei einer sanften, auf die Entspannung von Haut und Muskeln ausgerichteten Massage vollzieht.
Schließlich wären da noch die Rückenmassagegeräte. In dieser Sparte werden etwa Sitzkissen, Sitzauflagen, Matten oder Handgeräte als Massageinstrumente verwendet. Ziel ist es, schmerzhafte Verspannungen im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich zu lösen. Die Fingerwärme des Masseurs wird dabei durch den Einsatz von Infrarotlicht imitiert, während Vibrationen die Klopfbewegungen nachahmen und so Verspannungen lösen. Bei lokalen bzw. punktuellen Verspannungen werden dagegen rotierende Massageköpfe verwendet, die gezielt, wiederum wie ein Masseur, für ein Nachlassen etwaiger Verspannungen sorgen können.
Die Vorzüge von Massagegeräten gegenüber manuellen Massagen
Die Vorteile von Massageräten gegenüber der klassischen Massage liegen auf der Hand: Sie sind jederzeit einsetzbar, egal ob man sich dabei in den eigenen vier Wänden, im Büro oder im Auto befindet. Entsprechend benötigt man auch keine Termine und muss auch keine Wartezeiten in Kauf nehmen. Die Dauer der Massagen kann dabei individuell und flexibel gehandhabt werden; gegebenenfalls lassen sie sich auch mehrmals am Tag durchführen, womit etwaigen Verspannungen und Schmerzen eben auch präventiv entgegengewirkt werden kann. Zu guter Letzt sind selbst höherpreisige Massagegeräte immer noch günstiger als eine professionelle Massage. Nimmt man die letztere regelmäßig in Anspruch, kommen schnell mal mehrere Hundert Euro zusammen. Ein gutes Massagegerät kostet weniger.
Gleichwohl ist zu betonen, dass Massagegeräte eine professionelle manuelle Massage natürlich nicht ersetzen können. Sie »verfügen« weder über das Fachwissen, das ein Masseur hat, noch sind ihre Bewegungen exakt dieselben wie die eines Masseurs. Was man aber im mindesten sagen kann, ist, dass sie alles in allem letztlich doch eine gute Ergänzung zur klassischen Massage darstellen.
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