Was ein echter Computerfreak ist, der verbringt viel Zeit vor dem Rechner und muss sich manchmal dafür rechtfertigen. Dabei hat die Computertechnik die Welt verändert und wirkt sich auch im Leben jedes Einzelnen aus. Doch wer macht sich das schon täglich bewusst? Die folgende Aufzählung soll als kleine Gedächtnisstütze wirken.
Wissen und Informationen
Zu keiner Zeit waren Informationen so einfach zugänglich wie heute. Kritiker bemängeln zwar, die Flut an Informationen, die uns täglich erreicht, könne ohnehin nicht mehr sinnvoll verarbeitet werden, doch da unterschätzen sie das menschliche Gehirn ganz gewaltig. Zudem überwiegend die Vorteile in jedem Fall. Das glauben Sie nicht? Bevor der Deutsche Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert den Buchdruck erfand, konnte schriftliches Wissen nur per Hand weitergegeben werden und war stets nur einer bestimmten Kaste, einer höher gestellten Gruppe vorbehalten.
Nach dem Buchdruck kommt die Alphabetisierung
Doch auch mit dem Aufkommen des gedruckten Wortes war das Lesen noch keine demokratische Fähigkeit, denn von einer flächendeckenden Alphabetisierung der europäischen Bevölkerung konnte erst zum Ende des 19. Jahrhunderts hin gesprochen werden. Aber dann legten die Europäer los und wurden geradezu süchtig nach Büchern und Zeitschriften! Skeptiker machten sich sogar Sorgen, das viele Lesen könne schlecht für die Gesundheit sein – aber man dachte ja auch einmal, das Fahren in einem Zug schade durch die Geschwindigkeit dem Körper.
Dennoch blieb der Weg zum Wissen weit und führte später oft in eine Bücherei oder zur Lexikasammlung der Eltern. Und wenn diese keine hatten? Dann wurde es schon schwierig – und ist heute so einfach geworden.
Wissen in schriftlicher Form entwickelt sich weiter
Mit wenigen Mausklicks steht uns (beinahe) das gesamte Wissen der Menschheit zur Verfügung, mit Blogs und E-Books, Wikipedia und Co. Natürlich sind viele unnötige und vielleicht manchmal auch falsche Informationen dabei, und eine wesentliche Kompetenz liegt im Einsortieren und Verarbeiten, doch die Hürden waren noch nie so niedrig und werden noch niedriger. Denn Wissen wird heute oft durch Videos vermittelt, und das ist ein echter Fortschritt. So können auch Menschen, die nicht lesen können, unzählige Dinge lernen und Fertigkeiten erwerben. YouTube ist heute neben Google die wichtigste Suchmaschine und man kann sagen, die Erlangung von Wissen ist dadurch noch einfacher geworden.
Freizeitgestaltung und Spiele
Die Deutschen haben im Durchschnitt vier Stunden Freizeit am Tag, die sie gerne mit elektronischen Medien verbringen, allen voran mit dem Fernseher. Doch auch die schöne bunte Onlinewelt darf nicht unterschätzt werden, denn sie wertet das Leben neben der Arbeit deutlich auf. Anstatt einfach passiv vor dem TV zu hängen, was zweifellos seine Berechtigung hat, kann man die Zeit daheim wesentlich aktiver nutzen – und zwar ganz einfach am Rechner. Es sind ganze Welten, die sich dort eröffnen, und sie sind keineswegs so isoliert, wie es manchmal von außen scheinen mag.
Überall dabei sein – von zu Hause aus
So kann man etwa virtuell an Sportveranstaltungen auf der ganzen Welt teilhaben, mitfiebern und sogar wetten und Gewinne einstreichen und ist damit Teil einer großen Gemeinschaft. Es gibt unzählige Spiele, die man nicht nur allein spielen kann, sondern viele beruhen auf dem Prinzip, dass man mit oder gegen Personen auf der ganzen Welt aktiv ist. Solche Multiplayergames machen Spaß und sie machen Freunde – das ist doch wesentlich besser, als einfach nur schlapp auf der Couch zu hängen.
Einfach den Urlaub planen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Freizeitgestaltung ist zweifellos der Urlaub, den sich Deutsche am liebsten ein- bis zweimal im Jahr gönnen. Nirgendwo kann man besser seinen nächsten Urlaub planen als online! Anstatt mit dem Finger auf der Landkarte fährt man mit der Maus durch virtuelle Abbildungen, kann sich einen ganz lebendigen Eindruck von seinem Urlaubsort machen, eine Route auf eigene Faust planen und die Bewertungen anderer Urlauber studieren. Der krönende Abschluss ist, dass man online einen wesentlich günstigeren Urlaub buchen kann, als es allein in einem Reisebüro möglich gewesen wäre, und durch die Ersparnis vielleicht ein weiterer kleiner Trip herausspringt. So macht Urlaub noch mehr Spaß!
Dating und Kommunikation
Wenn sich etwas durch den (annähernd) flächendeckenden Einzug von PCs in deutsche Haushalte geändert hat, dann sind es die Möglichkeiten der Kommunikation. Wobei man bei diesem Aspekt auch mobile Geräte mit einbeziehen muss. Egal, wo man sich auf der Welt befindet, durch Messenger wie Skype kann man einfach kostenlos miteinander sprechen und sich dabei sogar sehen. Das wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen, wo man sogar für eine SMS 19 Cent berappen musste. Da viele Menschen heute aus beruflichen Gründen auch örtlich flexibel sein müssen, kann so manche Oma dank Rechner und Internet ihren Enkeln auch aus der Ferne beim Wachsen zusehen. Aber nicht nur mit Freunden und der Familie kann man in Kontakt bleiben, sondern auch mit Auftraggebern und Partnern.
Online für die ganze Welt arbeiten
Dank dem heimischen Rechner, der natürlich an jedem beliebigen Ort stehen kann, ist es möglich, mit und für Menschen auf der ganzen Welt zu arbeiten. So finden die Personen zusammen, die gemeinsam etwas Tolles auf die Beine stellen können, und arbeiten effektiv und zielgerichtet. Ganz gleich, auf welchem Kontinent die Beteiligten gerade sitzen!
Dating leicht gemacht
Die Zahl der Mitglieder auf Datingbörsen wächst stetig. Im Jahr 2017 waren 8,6 Millionen Deutsche aktiv auf den verschiedenen Singlebörsen unterwegs. Nun kann man einerseits beklagen, dass die Menschen nicht mehr vor die Tür gehen und sich dort gleich persönlich begegnen, man kann jedoch auch akzeptieren, dass sich die Lebenswelt in Deutschland geändert hat und dass Online-Dating es leichter macht, den passenden Partner zu finden. Einsamkeit ade!
Es ist das Internet!
Wenn man sich die vielen Vorteile einmal genau betrachtet, die der Computer den Menschen nach Hause bringt, dann schafft er das nicht allein: Es ist das Internet, das dies alles möglich macht. Erst der Schritt ins www ermöglicht heute noch Teilhabe, sodass das Internet von unserer Regierung zur Kulturtechnik geadelt worden ist. Das heißt, es benutzen zu können ist ebenso wichtig wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Natürlich ist das ohne Computer nicht möglich, sodass Sie beim nächsten Mal, wenn jemand Ihre Zeit am Rechner moniert, viel besser argumentieren können.
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