Die Spielebranche boomt. Und das, obwohl viele Nutzer gar nichts vom rasanten Wachstum der Spieleindustrie mitbekommen. Doch woran liegt das? Nun, es liegt an gewissen Arten des Spiels und das Ganze hat mit dem Fußball und der EM 2020 zu tun! Wir wollen im Folgenden einen Überblick über die verschiedenen Äste der Branche bieten und aufzeigen, welche Kontroversen mit der aktuellen Marktsituation einhergehen. Und wir zeigen euch, warum 2020 ein so starkes Jahr werden wird, und wie ihr euch davor schützt, damit anzufangen!
Daten und Fakten
Bevor wir uns die genauen Gründe für den Aufstieg der Industrie ansehen, müssen wir verstehen, wer genau Geld für solche Dinge ausgibt und wo damit am meisten Geld verdient wird. Der größte Markt befindet sich – wenig überraschend – in den USA, wo die Industrie über 260 Milliarden US-Dollar schwer ist und fast zwei Millionen Arbeitsplätze sichert, von denen sich die meisten in Nevada befinden. Ebenfalls nennenswert ist Macau, das für seine Casinos weltweit bekannt ist; 2018 wurden mit 38 Milliarden US-Dollar gut die Hälfte der Einnahmen der Stadt über ihre Spielstätten eingefahren. Zu guter Letzt ist auch Australien ein spannender Markt, da hier über 80% der Bevölkerung angeben, Glücksspiel zu betreiben.
Übrigens: Während die Regel ‚Das Haus gewinnt immer‘ selbstverständlich auch in Deutschland gilt, konnten Spieler hier im Durchschnitt Gewinne in Höhe von 115 US-Dollar im Jahr einfahren.
Welche Formen gibt es?
In den letzten Jahren konnte man eine deutliche Diversifizierung des Glücksspielmarkts beobachten. Waren noch vor 20 Jahren der Gang in ein Lokal für Sportwetten mit Freunden die einzigen Möglichkeiten, sein Glück zu versuchen, kann man heute auf den unterschiedlichsten Plattformen Geld einsetzen, um dieses potenziell zu vervielfachen. Heute sind es also vermehrt Online-Portale, die das spielen und wetten ermöglichen. Ein Casino im Internet ist eben immer zugänglich, ebenso ist die Vielfalt im Bereich Slot Spiele eine ganz andere als in den normalen Hallen vor Ort.
Besonders in Deutschland sowie Großbritannien kann man einen Ruck weg von klassischen Spielhäusern und hin zu Sportwetten beobachten. Gerade Großereignissen wie der Fußballweltmeisterschaft 2020 vergrößert sich der Markt regelmäßig, da hier auch Nutzer angeworben werden können, die bisher keinen Kontakt zu Glücksspiel hatten. Ebenfalls zum Wachstum beigetragen haben in den letzten Jahren verschiedene Gesetzesreformen: So hat beispielsweise die Legalisierung von Glücksspiel in Singapur die kleine Nation bis kurz vor die Spitze der Liste transportiert, 44% der Bewohner über 18 Jahre hatten 2014 in irgendeiner Form an Glücksspiel teilgenommen.
Passt 2020 doppelt auf
Und leider sind wir hier auch schon beim Punkt: Denn 2020 müsst ihr extrem aufpassen, nicht mit dem Glücksspiel zu beginnen. Alle möglichen Wettanbieter werden heftig viel Werbung betreiben, um bei der Fußball-EM ihre Angebote und Dienstleistungen an den Mann zu bringen. Doch das ist eine sehr schlechte Idee. Es bleibt selten bei nur einem Wetteinsatz und der Gang zu den Slot Spielen, die vielleicht nur ein Klick weg sind, ist kurz. Wer also vorher nicht gewettet hat, der sollte auch 2020 nicht anfangen!
Doch was, wenn ihr schon mal gespielt habt? Nun, dann werdet ihr das 2020 vermutlich auch tun. Ihr solltet dann auf jeden Fall Acht geben, nicht bei unseriösen Anbietern zu spielen. Wie erkenne ich das online? Ein Blick ins Impressum und eine Google-Suche hilft hier bereits! Auch macht es Sinn, nur in Casinos zu spielen, die ihr im Fernsehen oder bei großen Medien in der Werbung gesehen habt. Diese sind nämlich garantiert sicher.
Loot-Boxen in der Kontroverse
Als relativ neuartige Form des Glücksspiels sind sogenannte Loot-Boxen in den letzten drei Jahren stark ins Zentrum des öffentlichen Diskurses gerückt: Hierbei handelt es sich um mit echtem Geld zu erwerbende Boxen in Online- oder Offline-Spielen, die eine zufällige Auswahl digitaler Inhalte enthalten, die im Spiel dann gegebenenfalls Vorteile verschaffen können. Dabei muss der Preis der Inhalte den Preis der Box nicht übersteigen, auch doppelte und somit nutzlose Inhalte sind möglich.
Problematisch wird dieses Konzept dadurch, dass viele Spiele, die sich an jüngere Nutzer auch unter 18 Jahren richten, vermehrt auf Loot-Boxen setzen. Bis jetzt sind diese in vielen Ländern noch nicht vom Glücksspielgesetzen erfasst, da es sich bei den gewonnenen Inhalten eben noch um Geld, sondern lediglich um digitale Items handelt. Da jedoch trotzdem Suchtpotenzial zu beobachten ist, wollen europäische Gesetzesgeber jetzt auch Loot-Boxen in die Rechtsprechung aufnehmen und erst ab einem Alter von 18 Jahren erlauben – den ersten Schritt in diese Richtung machte Belgien im vergangenen Jahr, wo eben diese Boxen vorerst vollständig verboten wurden.
Auch 2020 ist mit einem weiteren Wachsen des Gambling-Sektors zu rechnen. Spannend wird es hier zu beobachten, wie sich die Fußballweltmeisterschaft sowie die Diskussion um Glücksspielelemente in Computerspielen auf die Zahlen auswirken werden. Wir hoffen, ein bisschen Bewusstsein geschaffen zu haben, sodass ihr fern von solchen Anbietern bleibt.
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