Wenn Sie das Wort „Roboter“ hören, fällt Ihnen wahrscheinlich als erstes ein silberner Humanoid ein, nicht wahr? Aber es gibt auch den Roomba, und autonome Drohnen, und technisch gesehen auch selbstfahrende Autos. Ein Roboter kann heutzutage vieles sein – und dies ist erst der Anfang ihrer Verbreitung.
Versuch einer Definition
Wie definiert man bei so vielen verschiedenen Arten von Robotern, was ein Roboter ist? Es ist ein physisches Ding – zumindest darin sind sich die Ingenieure einig. Aber wenn Sie drei verschiedene Robotiker bitten, einen Roboter zu definieren, erhalten Sie drei verschiedene Antworten. Dies ist kein triviales semantisches Rätsel: Darüber nachzudenken, was ein Roboter wirklich ist, hat Auswirkungen darauf, wie die Menschheit mit der Roboter-Revolution umgeht. Und die findet sogar hier in Deutschland statt! Das deutsche Unternehmen Universal Robots zum Beispiel entwickelt High-Tech-Geräte hierzulande. Deren Roboter werden weltweit eingesetzt!
Roboter haben die Welt infiltriert. Wir haben sie gebaut, einen nach dem anderen, und jetzt sind sie überall um uns herum. Bald wird es viel mehr von ihnen geben, die allein und in ganzen Scharen arbeiten. Dabei sind sie total unterschiedlich: Die einen faustdick, andere wiederum so groß wie ein Flugzeug. Und doch können sie Dinge tun, die man früher für unmöglich für Maschinen hielt. Sie staubsaugen Teppiche ab, schließen Wintermäntel zu, lackieren Autos, organisieren Lagerhäuser, mischen Getränke, spielen Bierpong, tanzen Walzer über eine Turnhalle, schreiben und veröffentlichen Geschichten, erschaffen sogar abstrakte Kunst und räumen Atommüll weg.
Doch, warten Sie. Sind das wirklich alles Roboter? Was ist überhaupt ein Roboter?
Diese Frage wird immer schwieriger zu beantworten. Und doch ist sie eine entscheidende Frage. Denn Datenverarbeitung und Automatisierung gehen Hand in Hand. Automaten dieser Art durchdringen alle Bereiche der Gesellschaft, sodass Menschen häufiger als je zuvor mit Robotern interagieren – oft ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Mensch-Maschine-Beziehung entwickelt sich infolgedessen rasch weiter. Die Menschheit, und was es bedeutet, ein Mensch zu sein, wird zum Teil durch die Maschinen definiert werden, die Menschen entwerfen. Denken Sie hier an Tinder: Ein Algorithmus, der bestimmt, welche Kinder auf die Welt kommt.
Mensch-Roboter-Beziehungen
Roboter werden weiterhin Dinge lernen, die zuvor nur Menschen getan haben. Man arbeitet bereits an der Auslagerung von Geschäftsprozessen und Roboter sind heute sogar in den Jobs von Ärzten, Anwälten und Journalisten denkbar. Sie tun auch weiterhin Dinge, die zuvor nur Menschen getan haben.
Die Arbeit mit Robotern ist dabei noch nicht perfekt in unseren Alltag integriert. Es bleiben Probleme bei der Sicherheit, Fragen zum Jobverlust und vieles weitere noch ungeklärt. Roboter sind klug und sie lernen schneller als man selbst. Dies kann für viele zunächst abschrecken wirken. Doch ist es eigentlich nicht das, was wir wollen? Nie mehr arbeiten? Wenn wir es als Gesellschaft hinbekommen, Roboter richtig zu integrieren, kann dank Lösungen wie einem bedingungslosen Grundeinkommen vielleicht die perfekte Welt erschaffen werden: Keine Arbeit, dafür Geld. Und wir könnten uns endlich dem widmen, was wir am besten können. Vielleicht Vereinen, Hobbies oder unseren Großeltern.
Am Ende muss jeder einzelne profitieren, ansonsten sind die Roboter für die Hölle!
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
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