Die meisten von euch werden diese beiden Begriffe kenn, oder zumindest habt ihr sie schon einmal gehört. Doch ihr seid ja schließlich hier, um zu erfahren, was das Ganze bedeutet. Nun schauen wir es uns anhand von völlig laienhaften Erklärungen sowie Beispielen aus dem Alltag an. Nach nur wenigen Sätzen werdet ihr verstanden haben, um was es bei VR und AR geht. Versprochen!
Virtual Reality
Zunächst geht es um das Einfachere der beiden Technologien. Bei VR geht es ganz einfach darum, für einen Nutzer eine virtuelle Realität zu schaffen. Das lässt der Name ja auch vermuten. Das funktioniert zum Beispiel über eine Brille, die vorne ein Display hat. Auch das Smartphone kann dafür in eine Halterung gesteckt werden und somit als Display verwendet werden. Der Nutzer blickt also auf ein Display und meint, es ist die echte Welt. Oder zumindest jene Welt, in der er sich befindet. Dafür sorgen zudem sämtliche Sensoren und Interaktionsmöglichkeiten. So passt sich das Bild jeder feinen Bewegung des Kopfes an und man kann in den meisten Fällen die Umgebung auch beeinflussen. Wie im echten Leben eben auch. Somit entsteht der Eindruck, man würde tatsächlich in einer virtuellen Welt sein.
Zum Einsatz kommt VR hauptsächlich bei Spielen und Simulationen. Letztere können sogar zu Trainingszwecken für alle Art von Berufen verwendet werden. Für Astronauten und Piloten gehören VR Brillen und Trainings mittlerweile zum Standardprogramm.
Augmented Reality
Nun kommen wir zum komplizierteren Teil: AR. Das ist quasi eine Mischung aus der echten Realität und virtuellen Dingen. So können virtuelle Objekte in die echte Welt eingesetzt werden. Man legt sie quasi drüber und der Computer errechnet dafür sämtliche Daten. In den meisten Fällen kann der Nutzer auch mit den virtuellen Objekten interagieren. Im Alltag umgesetzt werden kann AR auch durch Brillen und Smartphone oder Tablet Displays. Die Geräte verwenden dann die Kamera und legen verschiedenste Dinge über die Welt: Ihr könnt euch zum Beispiel folgende Szenen vorstellen: Man begutachtet bei sich zuhause im Wohnzimmer schon einmal die Möbel, bevor man sie einkauft. Oder man stellt sich seinen Traumwagen in die Einfahrt. Und sogar zunächst völlig sinnfreie Dinge wie das Projizieren von Bildern an die Wand geht über AR problemlos. Schon heute wird letzteres von Museen verwendet, um dem Nutzer interaktive Möglichkeiten über Tablets zu geben. Man muss also nicht mehr nur echte Dinge ausstellen, sondern kann dem Nutzer die Möglichkeit geben, die gewünschten Objekte und Informationen dazu in den Raum zu „beamen“. Und noch ein Beispiel: Viele Medizin Studenten lernen heute mit sogenannten AR-Apps, mit denen man ein Skelett in sein Zimmer stellen kann und jeden Knochen genauestens erforschen kann.
Übrigens: Auch AR Programme reagieren auf den Bewegungen des Nutzers. Man kann somit mit einem Handy rund um ein virtuelles Objekt laufen und es von allen Seiten betrachten oder mit ihm interagieren.
Im Endeffekt müssen wir festhalten, dass VR mittelfristig nicht viel mehr als neuartige Spiele oder Simulationen ermöglichen wird. AR hingegen könnte den Alltag von uns dermaßen verändern, dass künftig wenige bis keine Bildschirme mehr nötig wären. Während solche Techniken früher noch einen Haufen Geld gekostet haben, sodass nur Leute mit Glück bei Automatenspiele wie Fishin Frenzy sich das leisten konnten, ist es heute schon fast Main-Stream Technik. Sämtliche digitale Informationen, mit denen wir nicht körperlich interagieren müssen, haben wir künftig ziemlich sicher einfach virtuell im Raum.
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