Digitalisierung ist in aller Munde. Viele Unternehmen haben in den letzten Monaten den Sprung gewagt. Sie sind dabei, ihre Firmen digital zu optimieren. Dabei seid ihr gewiss auf die ERP-Software gestoßen. Doch was ist das genau und sind die Vorteile wirklich ihren Preis wert? Wenn ihr mehr dazu wissen möchtest, lest einfach weiter.
Was kann ERP?
Wie der Name, Enterprise Resource Planning, schon verrät, ist die Software dafür da, die Ressourcen im gesamten Betrieb zu planen. Dabei ist es jedoch mehr als eine reine Warenwirtschaftssoftware. Denn sie vernetzt verschiedene Unternehmensbereiche wie:
- Warenwirtschaft
- Lagerhaltung
- Vertrieb und Service
- Buchhaltung und Projektmanagement
Die meisten ERP-Systeme bieten Module an, so dass ihr unterschiedliche Bereiche zu verschiedenen Zeitpunkten hinzufügen könnt. Dadurch wächst die Software mit euren Anforderungen. Ihr habt die Möglichkeit, alle betriebswirtschaftlichen Abläufe damit zu verwalten.
Die Vorteile
Die Vorteile, die euch die Software bringt, sind enorm. Weshalb eine Anschaffung auf jeden Fall einen Wettbewerbsvorteil bringt. Digitale Programme sollten in jedem modernen Unternehmen existieren und den Menschen ihre Arbeit erleichtern.
- Gemeinsame Datenbasis für alle Abteilungen
Die meisten Firmen stehen irgendwann vor der Herausforderung, dass genutzten Programme aufgrund ihres Installationszeitpunkts nicht miteinander kompatibel sind. Dies führt häufig zu doppelten Datensätzen oder dazu, dass wichtige Informationen verloren gehen. Eine ERP-Software löst dieses Problem. Ihr habt ein Programm, mit dem alle Abteilungen arbeiten. Die verschiedenen Module können so eingestellt sein, dass sie sich automatisch miteinander synchronisieren. Das verbessert die Transparenz und die interne Kommunikation enorm. Ihr profitiert von einheitlichen, vollständigen Informationen aus den jeweils anderen Bereichen.
- Fehlerminimierung und Zeitersparnis
Dadurch, dass ihr keine Daten mehr doppelt erfasst, entfallen Übertragungsfehler. Dass dies zudem einiges an Zeit spart, ist klar. Dies gilt auch für den allgemeinem Verwaltungsaufwand. Digitale Archive bieten einen schnelleren Überblick als große Regale voller Aktenordner, die ein ganzes Zimmer füllen.
- Überblick aller Abteilungen steigert die Effizienz
Durch ein einheitliches System ist ein Überblick aller Abteilungen möglich. Dies erleichtert die Projektsteuerung um ein Vielfaches. Ihr könnt mit einem Blick alle Kosten, Einnahmen und Budgets einsehen. Dies vereinfacht die Verwaltung enorm. Der Überblick erstreckt sich ebenfalls auf eure Kunden. Besonders im Kundenservice und im Vertrieb können synchronisierte Daten zu einer hohen Kundenzufriedenheit führen. Wenn alle Mitarbeiter Zugriff auf die Kundenkontakte haben, weiß jeder über die vergangenen Korrespondenzen Bescheid und kann diesen optimal beraten.
Die Nachteile
Hat so eine All-In-One-Lösung überhaupt Nachteile? Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es auf dieser Welt nicht. Natürlich gibt es negative Aspekte, auch wenn diese gegenüber den Vorteilen stark in den Hintergrund treten. Bedenken solltet ihr diese jedoch trotzdem.
- Zu große Auswahl an Herstellern
Es gibt auf dem Markt mittlerweile sehr viele Hersteller von ERP-Software. Ein Überblick darüber zu erhalten, welches System am geeignetsten ist, gestaltet sich gerade am Anfang sehr schwierig. Ihr solltet verschiedene Vorteile abwägen und sehen, was am besten zu eurem Unternehmen passt. Marktführer, die mittlerweile viele Module anbieten, sind dabei keine schlechte Option. Allerdings solltet ihr euch nicht nur nach dem Namen richten. Schließlich spielt der Preis sicherlich auch eine wichtige Rolle. Nutzt gerne ein Vergleichsportal, um euch für die Software zu entscheiden, die perfekt zu eurer Firma passt.
- Einarbeitung
Gerade große Neuanschaffungen kommen nicht ohne eine langwierige Einarbeitungszeit aus. Da ein ERP-System alle Abteilungen vernetzen soll, müsst ihr damit rechnen, dass ihr alle Mitarbeiter für die neue Software schulen müsst. Dies ist für den Anfang zeitaufwändig und kann schwierig werden. Zudem gibt es Angestellte, die größere Schwierigkeiten haben, sich umzugewöhnen. Diese brauchen dann auch mehr Zeit dafür. Daher liegt hier an euch, besonders diese Mitarbeiter zu motivieren, dass jeder nach einer Einarbeitung gerne mit dem System arbeitet. Zudem bieten einige Hersteller auch ihre Hilfe bei der Einarbeitung an, falls ihr diese ein Anspruch nehmen möchtet.
Für welche Unternehmen ist ERP geeignet?
In der Vergangenheit nutzten besonders größere Betriebe aus der Produktions-, Dienstleistungs- und Handelsbranche das ERP-System. Doch heutzutage ist es ein Multifunktions-Tool, dass durch seine stete Weiterentwicklung beinahe mit jeder Branche kompatibel ist. Vor allem der modulare Aufbau sorgt dafür, dass auch schon kleine Firmen ERP-Software nutzen können. Wenn ihr euch vergrößert könnt ihr jederzeit im Nachhinein weitere Module ergänzen, damit das System immer zu euch passt.
Fazit
Eine ERP-Software ist für jedes Unternehmen ein effizientes Tool um sowohl Zeit als auch Kosten langfristig zu sparen. Ihr erleichtert auf lange Sicht eure Prozesse und könnt jederzeit das System an eure Bedingungen anpassen.
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