Surft es sich mit Firefox tatsächlich am sichersten im Netz? Ist Safari wirklich so „snappy“ wie Apple behauptet? Welcher Browser schützt die eigene Privatsphäre am besten und welcher ist der schnellste? Wir haben uns die großen Browser angesehen und geben Tipps, welchen davon man in welcher Situation am besten verwenden sollte.
Popularität und Kompatibilität
Einst war Microsofts Internet Explorer der mit Abstand beliebteste Browser auf dem Markt. Das hat sich spätestens mit der Einführung von Microsoft Edge aber geändert: Inzwischen ist Google Chrome der Platzhirsch am Markt. Ganze 69 Prozent Marktanteil konnte Googles Software im September 2019 vorweisen, wie Statista recherchiert hat. Auf Platz 2 liegt Firefox: Der von Mozilla entwickelte Open Source Browser konnte seine Popularität in den vergangenen Jahren, dank regelmäßigen Updates und Fokus auf Privatsphäre, steigern. Auf Platz 3: Safari mit 7,4 Prozent Marktanteil. Apples Browser profitiert von den guten Verkäufen von iPhones und Macs. Für die Kompatibilität bedeutet das: An Chrome sind Webseiten generell am besten angepasst, Entwickler gehen zuerst sicher, dass Updates ihrer Webseiten hier richtig angezeigt werden. Gerade bei Safari kann es ab und an zu Darstellungsproblemen kommen – allerdings nur selten.
Privatsphäre
Moment: Sollte an dieser Stelle nicht die Geschwindigkeit der Produkte zuerst behandelt werden? Nein. Denn tatsächlich wird Privatsphäre im Netz immer wichtiger. Schutz vor Tracking, privates Surfen, das Löschen oder Ablehnen von Cookies und mehr schützen vor neugierigen Datensammlern im Netz. Bereits der Besuch einer einzigen Webseite mit Schadsoftware kann einem Hacker erlauben, den eigenen Rechner zu knacken, so Spezialist Andreas Sperber im Interview mit Vice.
Beim Thema Privatsphäre gilt: Firefox, Chrome und Safari sind am besten, Microsoft Edge liegt in der Mitte und vom alten Internet Explorer sollte man in jedem Fall die Finger lassen. Firefox und Safari haben hier in den letzten Monaten besonders stark aufgeholt und legen den Fokus vermehrt auf Privatsphäre und Sicherheit. Wer am Smartphone surft: Auch eine eingeschaltete Bluetooth Funktion kann ein Sicherheitsrisiko sein.
Nutzerverhalten entscheidend für Sicherheit
Abgesehen vom Browser hängt die Sicherheit im Netz auch maßgeblich vom Nutzerverhalten ab. Bei Einkäufen im Internet sollte man zum Beispiel nur seriösen Anbietern vertrauen: Wenn man bei Ebay einem Betrug aufläuft, kann auch der beste Browser nicht mehr helfen.
Beim Bezahlen im Internet gilt: Nur Zahlungsmethoden wie PayPal bieten wirklich hohe Sicherheit. Das gilt insbesondere beim Spielen im Netz! Seriöse Anbieter von Bezahlspielen, Gewinnspielen oder auch Online Slots bieten immer eine große Auswahl an sicheren Zahlungsmethoden wie PayPal, Paysafecard, Neteller oder Visa. Beispielsweise findet man auf der Seite des Online Casinos Betway nicht nur die klassische Visa-Zahloption, sondern auch Neteller und Paysafecard. Insbesondere Neteller hat sich in der Online Glücksspielindustrie als sicher bewiesen. Immer mehr Online-Casinos setzen auch auf PayPal oder haben sogar ganz eigene Zahlungsmethoden entwickelt. Auch auf der Homepage des Hostel- und Hotelanbieters A&O Hostels findet man neben den traditionellen Bezahlmöglichkeiten auch Amazon Pay und Bitcoin. Die Vielfalt an Optionen macht es für Kunden möglich, die sicherste auszuwählen.
Und auch der beste Browser ist nur mit Plugins wirklich sicher: NoScript und uBlock Origin zum Beispiel helfen dabei, dass Hacker keine Skripte ausführen können und sollten bei jedem kompatiblen Browser installiert werden. Wer ganz sicher surfen will, kann zusätzlich ein TOR Netzwerk installieren und verwenden. Das macht den Browser aber spürbar langsamer.
Und ein letzter Tipp: Wer wirklich sicher im Internet surfen möchte, benötigt in jedem Fall einen VPN, also ein Virtual Private Network. VPNs sind mit allen gängigen Browsern integrierbar und sorgen dafür, dass selbst der eigene ISP (Internet-Service-Provider, also zum Beispiel die Telekom oder O2) nicht sehen können, welche Webseiten ein Nutzer aufgerufen hat. Gute VPNs gibt es inzwischen sogar bei Amazon zu kaufen. Oft findet man sie aber auch direkt im Netz über eine Google-Suche.
Geschwindigkeit
Und das bringt uns endlich zum Thema Geschwindigkeit. Laut Tests von Netzwelt schneiden die Browser Chrome und Opera am besten ab, was die Geschwindigkeit betrifft. Beim Basemark Web 3.0 Test zum Beispiel, der die CSS- und HTML5-Leistung testet, lagen Chrome und Opera mit jeweils über 300 Punkten vorne. Beim RAM-Verbrauch wiederum schnitten Firefox und Edge am besten ab.
Allerdings gilt beim Thema Speed: Inzwischen sind eigentlich alle gängigen Browser sehr schnell, meist entscheidet die eigene Internetverbindung maßgeblich darüber, wie schnell Webseiten laden. Man sollte daher auch den Unterschied zwischen Edge, 3G und LTE kennen. Geschwindigkeit sollte also nur das Kriterium Nummer zwei sein – nach der Sicherheit des Browsers.
Fazit
Inzwischen nutzen 89,6 Prozent der Bevölkerung in Deutschland das Internet. Immer entscheidender ist daher die Wahl des richtigen Browsers. Ein guter Browser sollte nicht nur schnell sein, sondern auch sicher und eine gute Nutzererfahrung bieten. Mit den großen drei, also Chrome, Firefox und Safari, kann man eigentlich nichts falsch machen. Lediglich vom Internet-Explorer sollte man heute die Finger lassen. Der ist nämlich schon seit Jahren veraltet und inzwischen nicht mehr sicher.
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