Grundlagen des Devisenhandels
Beim Devisenmarkt handelt es sich um den größten Finanzmarkt der Welt – der Tagesumsatz liegt bei sagenhaften 4 Billionen US Dollar! Das liegt wohl auch an den Handelszeiten, denn der Devisenmarkt ist – von Montag bis Freitag – 24 Stunden geöffnet. Doch sind es vor allem die Handelszeiten, warum sich immer mehr Menschen für den Devisenmarkt interessieren? Nicht ganz. Es sind auch die Chancen auf hohe Gewinne, warum sich viele Privatanleger für den Devisenmarkt entschieden haben. Nicht nur die Forex-Broker werben für den Devisenhandel; auch Analysten empfehlen das Geld vom Tages- oder Festgeldkonto abzuheben und in Devisen zu investieren. Der Devisenmarkt hat nämlich – verglichen zum Aktienhandel – nicht zu unterschätzende Vorteile.
Wie funktioniert der Devisenmarkt?
Der Devisenmarkt („Foreign Exchange Market = Forex) ist ein extrem interessanter Markt, da er einerseits sehr liquide und andererseits auch sehr volatil ist. Zu beachten ist, dass der Devisenhandel jedoch ganz anders als der Aktienhandel funktioniert. Der Forex-Händler handelt nämlich immer mit zwei Positionen. So kauft er eine Währung aus einem Währungspaar, wobei die andere Währung wieder verkauft wird. Jene Währung, die im Währungspaar zuerst genannt wird, stellt die Basiswährung dar – die zweite Währung ist die sogenannte Kurswährung. Beim Währungspaar EUR/USD wäre also der Euro die Basiswährung und der US Dollar die Kurswährung.
Ein Vorteil des Devisenmarktes? Die Kurse bewegen sich nicht nach einem Zufallsprinzip, sondern reagieren auf Nachrichten. So können Zinsänderungen oder auch veränderte Handelsbilanzen zweier Länder für Kursbewegungen sorgen. Auch weltbewegende Entscheidungen haben immer wieder starke Auswirkungen. Als beschlossen wurde, einen „Rettungsschirm“ für den gesamten Euro-Raum zu errichten, gab es extreme Kursbewegungen – die Auswirkungen waren sogar noch Monate später spürbar.
Der Devisenmarkt ist auch aufgrund der Hebelprodukte interessant geworden. Doch Forex-Händler, die erst seit geraumer Zeit aktiv ihr Geld in Währungen investieren, müssen vorsichtig sein. Natürlich sorgen Hebelprodukte für hohe Gewinne, jedoch kann sich der Markt auch in die andere Richtung bewegen, sodass auch hohe Verluste möglich sind! Wer sich für den Devisenmarkt entschieden hat, der muss sich auch bewusst sein, dass es nicht nur zu einer Vermehrung des Kapitals kommen kann – sehr wohl sind auch Verluste möglich!
Jeder kann zum Forex-Trader werden
Nur ein Bruchteil der Personen, die sich für den Forex-Markt interessieren, wird wissen, dass sie schon Devisenhandel-Erfahrungen gemacht haben. Vor allem Urlauber, die immer wieder den Euro in die jeweilige Währung des Urlaubslandes umtauschen müssen, sind Devisenhändler. Wer in die USA reist, der muss schon im Vorfeld sein Geld in US Dollar umtauschen. Es fand also ein sogenannter Devisentausch statt. Wer nach seiner Reise noch ein paar US Dollar in der Tasche hat, der muss diese wieder in Euro tauschen – es kam also zum Forex-Trade. Ist der Euro gegenüber dem US Dollar gestiegen, so kann man in den USA weitaus günstigere Einkäufe erledigen; fällt der Euro zum US Dollar, so wird der Urlaub jedoch teurer. Doch wer kann zum Forex-Händler werden? Jeder! Man muss sich zu Beginn nur für einen Forex-Broker wie beispielsweise Oanda entscheiden, sich registrieren und kann in weiterer Folge Währungen kaufen oder auch verkaufen. Ob kleiner Trader oder großer Börsenexperte – aufgrund der Tatsache, dass alle Daten, die in Verbindung mit dem Devisenmarkt stehen, öffentlich sind, gibt es auch keinen Informationsvorsprung. Das ist auch der Vorteil – es gibt keine Insidergeschäfte! Während am Aktienmarkt oft Manipulationen durch Insiderkäufe stattfinden, sodass es zu künstlich hochgetriebenen Kursen kommt, gibt es am Devisenmarkt keine Möglichkeit, damit die einzelnen Währungen manipuliert werden können.
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