Das Metaverse ist besonders dank Facebook und Mark Zuckerberg derzeit in aller Munde. Es handelt sich dabei um eine vollkommen digitale Welt, in der es praktisch keine Grenzen gibt. Mithilfe von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) soll man diese Welt erkunden und mit ihr interagieren können. In Zukunft sollen digitale Immobilien im Metaverse eine immer größere Rolle spielen und Käufern eine attraktive Anlage bieten.
Aber solche Käufe könnten riskant sein, denn die Technologie passt sich schnell an und zieht ebenso schnell wieder weiter. Das steht erst mal im krassen Gegensatz zur stabilen Anlage, die Immobilien einem sonst bieten. Aber es gibt noch weitere Vor- und Nachteile, die wir Ihnen in diesem Artikel kurz erklären möchten.
Das Metaverse ist älter als viele glauben
Das Metaverse ist nicht wirklich neu, aber der Begriff ist heute weitaus geläufiger als noch vor einigen Jahren. So wurde die virtuelle Plattform „Second Life“ zum ersten bekannten Vertreter, die bereits im Jahr 2003 veröffentlicht wurde. Man kann sich dort sogar noch heute jederzeit einklinken, aber sie ist bei Weitem nicht mehr so beliebt wie noch vor 10 Jahren. Die Interaktion mit anderen Avataren steht dabei im Vordergrund, aber der Handel mit Immobilien ist ebenfalls fest verankert in diesem Metaverse.
Die Suche nach Immobilien funktioniert dort fast schon so wie im realen Leben. Es gibt ein eigenes Immobilienportal, auf dem Sie attraktive Objekte mieten oder kaufen können. Das geht ganz ähnlich wie bei Rentola, Sie filtern also gezielt und unkompliziert nach Ihren eigenen Vorlieben und Budget. Auf diese Weise finden Sie schnell und einfach Ihre Traum-Immobilie, ob im Metaverse oder im realen Leben.
Die Vorteile von Immobilien im Metaverse
Heute ist der technologische Wandel schneller als jemals zuvor. Noch vor ein paar Jahren konnte sich niemand vorstellen, dass man zig Tausende Euro für digitale Bilder oder NFTs (Non-Fungible Token) ausgibt, aber heute findet man keinen NFT aus dem Bored Ape Yacht Club unter 100.000 Euro mehr. Das zeigt, dass eine gewisse Nachfrage nach exklusiven und digitalen Gütern durchaus vorhanden ist. Wer frühzeitig investiert, kann dabei teilweise atemberaubende Gewinne erzielen.
Zudem sind Immobilien im Metaverse nicht an einen Ort gebunden, Sie sind also von überall aus zugänglich. Ein Umzug im realen Leben bedeutet oft, dass man die eigene Immobilie vermieten oder verkaufen muss. Im Metaverse hingegen gibt es solche Probleme nicht. Auch Abnutzung und Schäden durch Umwelt oder Katastrophen spielen keine Rolle, es gibt also auch keine Reparatur- oder Instandhaltungskosten.
Letztlich ist auch eine Vermietung oder ein Verkauf in wenigen Klicks erledigt. Sie müssen sich nicht um unbezahlte Rechnungen und hohe Maklergebühren sorgen, weil diese meistens einfach nicht existieren. Immobilien im Metaverse können sehr schnell den Besitzer wechseln und lange Wartezeiten gibt es in der Regel nicht. Damit kommen Sie auch wieder schneller an Ihr Geld heran, was bei physischen Immobilien durchaus ein Problem sein kann.
Die Nachteile von Immobilien im Metaverse
Doch es gibt auch kaum vorhersehbare Risiken und Nachteile vom Metaverse. So konnten die NFTs vom Bored Ape Yacht Club zwar Ihren Wert zunächst verzigfachen, aber danach hat er sich seit dem Höchststand praktisch halbiert. Das liegt mitunter auch daran, dass man an eine eher volatile Kryptowährung wie Ethereum gebunden ist, um mit diesen NFTs handeln zu können.
Aber das zeigt auch, wie schnell digitale Investments an Wert verlieren können. Wenn Sie sich also für eine Immobilie im Metaverse entscheiden, müssen Sie mit stark schwankenden Werten rechnen. Ob ein Anbieter wie Facebook das Problem der starken Volatilität lösen kann, steht noch in den Sternen. Im Moment sind die meisten digitalen Güter eher ein kurzer Trend, der schnell aufkommt und schnell wieder verschwindet. Der Großteil aller NFTs ist im Übrigen kaum noch etwas Wert und viele Investoren mussten Ihren kompletten Einsatz abschreiben.
Es gibt zudem noch ein weiteres Risiko, das kaum vorhersehbar ist: Die Beliebtheit der Plattform. Die meisten Metaverse, dazu zählen auch Titel wie World of Warcraft, Minecraft oder Fortnite, verlieren nach einigen Jahren an Popularität. Das wird sich auch auf die Immobilienpreise auswirken, weil die Nachfrage stetig sinken wird. Im realen Leben hingegen ist das praktisch niemals der Fall. Deswegen investieren auch so viele in Immobilien, um von einer stabilen Rendite zu profitieren. Genau diese stabile Rendite konnte bislang kein Metaverse mit seinen digitalen Gütern liefern.
Fazit: Es gibt Chancen, aber auch große Risiken
Immobilien im Metaverse werden Ihnen gute Chancen auf einen hohen Gewinn bieten können, der im realen Leben auf diese Weise wahrscheinlich nicht möglich sein wird. Doch im Moment waren alle Versuche, mit digitalen Gütern zu handeln, bislang sehr kurzlebig. Nach einer Phase des Hypes setzt sich in der Regel binnen kürzester Zeit die Ernüchterung ein.
Am Ende wird es darauf hinauslaufen, wie gut die Plattform bzw. das Metaverse ist und wie viele Menschen es langfristig anlocken kann. Denn der Wert von Immobilien ergibt sich auch immer anhand von zwei Faktoren: Das Land bzw. der Wohnraum ist begrenzt und die Nachfrage ist da. Ob diese Regel auch im Metaverse gilt, muss sich erst noch beweisen.
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