Eine Cloud hat für Privatanwender und für Unternehmen viele Vorteile. Ganz oben ist die Synchronisation zu finden, die jegliche Inhalte auf allen Geräten auf dem aktuellsten Stand hält. Egal, wo oder wie viele Dateien hochgeladen werden. Der Zugriff von allen Endgeräten macht die Arbeit einfacher und effektiver, allerdings sind die Anforderungen bei Firmen anders. Zumindest dann, wenn in der Cloud auch wichtige und nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Daten hochgeladen werden. Dann ist es nämlich ein entscheidender Faktor, dass der Cloud-Dienst auch in ernsten Fällen (wie einem Hackerangriff) sicher ist und keine Dateien in fremde Hände gelangen.
Die gute Nachricht ist, dass es genau so einen Cloud-Anbieter gibt. Dieser hat sich auf Unternehmen spezialisiert und hört auf den Namen Tresorit. Darin ist auch schon der Begriff „Tresor“ enthalten, der das Ziel des Dienstes offenlegt.
Die Verschlüsselung bei Tresorit ist bombensicher
Der Cloud-Dienst wurde 2014 eingeführt und wirbt mit einem AES-256-Standard (clientseitige Verschlüsselung) und mit HMAC-Message-Authentication-Codes. Außerdem werden alle Dateien bereits vor dem Upload verschlüsselt und kein anderer (nicht einmal Tresorit selbst) hat Einblicke auf die Inhalte und auf die Nutzerdaten. Das klingt nicht schlecht, doch was bedeutet das in der Praxis?
Um die Sicherheitsmaßnahmen zu demonstrieren, hat der Cloud-Anbieter 2013 und 2014 einen Hacker-Wettbewerb veranstaltet. Dieser dauerte 468 Tage, die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Institutionen und das anfängliche Preisgeld von 10.000 US-Dollar wurde später auf 50.000 US-Dollar erhöht. Ausgeschüttet wäre es an diejenigen geworden, die den Zugriff auf die Tresorit-Server geschafft und somit die Verschlüsselungsmethoden geknackt hätten. Genau das war aber nicht der Fall, keiner der Teilnehmer schaffte es. Ein handfester Beweis, wie sicher die Cloud ist.
Für jedes Endgerät optimiert
Sitzt man vor seinem eigenen PC, dann kann man sich die Software von Tresorit installieren. Egal, ob das Betriebssystem Windows, macOS oder Linux ist. Ist es ein fremder Computer, dann ist der Einstieg über den Browser und mithilfe der Nutzerdaten möglich. Für Smartphones steht wiederum eine App zu Verfügung, die aufgeräumt ist und einen Dark Mode enthält.
Der Aufbau ist immer gleich, im Mittelpunkt stehen die Tresore (Ordner). Man kann sich jederzeit neue erstellen oder welche löschen. Geht es um den Versand wichtiger Dateien, dann erhält der Empfänger nicht die Nutzerdaten, sondern einen verschlüsselten Link. Dieser kann auch noch personalisiert werden, zum Beispiel mit einem Passwort, mit einem Ablaufdatum oder mit einer Öffnungsbeschränkung. Dank Tracking sieht man außerdem, wie oft dieser schon geöffnet wurde.
Die Dateianforderung ist eine sehr interessante Funktion
In einem Unternehmen müssen regelmäßig Daten hochgeladen, bearbeitet und gelöscht werden. Manchmal fehlen aber auch welche, was mit „Dateianforderung“ aber kein Problem darstellt. Wie auch der Name schon verrät, können über dieses Feature Dateien von jemanden angefordert werden. Der Clou an der ganzen Sache ist, dass die Daten zwar im eigenen Tresorit-Konto landen, der Uploader aber nicht zwingend über eines verfügen muss. Die Sicherheit bleibt somit auch hier erhalten, und zwar für beide Seiten.
Die Dateianforderung ist in der Web-Version und in der PC-Software verfügbar. Genauer gesagt ist sie oben links in der Seitenleiste zu finden.
Ein Klick darauf öffnet die Übersicht und man sieht unter anderem, ob offene Anforderungen offen sind. Soll eine neue her, dann genügt ein Tipp auf die Schaltfläche „Dateianforderung erstellen“ ganz oben. Direkt danach öffnet sich ein neues Fenster und man kann der Anforderung einen Namen geben, einen Zielordner auswählen, ein Ablauflaufdatum hinzufügen und auf Wunsch eine E-Mail-Verifizierung anfordern.
Mit „Erstellen“ geht es weiter, genauer gesagt wird jetzt ein Dateianforderungslink erstellt. Dieser kann dem Empfänger jederzeit übermittelt werden, zum Beispiel via E-Mail.
Klickt der Empfänger diesen an, dann öffnet sich im Browser eine Tresorit-Seite, die den Upload der Dateien mithilfe des Plus-Symbols zulässt. Ist das Hochladen beendet, dann wird der Versender per E-Mail darüber informiert und muss die „Dateien prüfen“. Erst wenn das geschehen ist, sind die Dateien im zuvor festgelegten Zielordner zu finden.
Obwohl die Funktion vergleichsweise simpel ist, ist sie für Geschäftsmänner und Unternehmer Gold wert. Man kann nämlich Dateien von allen Personen anfordern und profitiert trotzdem von den hohen Sicherheitsstandards von Tresorit. Der Empfänger muss lediglich den erstellten Link öffnen und die Daten hochladen. Er muss sich weder registrieren, anmelden noch irgendwo ein Abo abschließen.
Fazit
Tresorit erlaubt sich keine nennenswerten Schwächen und zählt zu den sichersten Cloud-Diensten. Wenn Unternehmen die Sicherheit wichtig ist, dann ist der schweizerische Anbieter auf ganzer Linie zu empfehlen. Auch, weil die Server innerhalb der Europäischen Union stehen und somit strenge Auflagen erfüllen müssen. Ein Lob gibt es auch für den Funktionsumfang, denn während die meisten Clouds sich oft nur auf das Hochladen und Teilen von Dateien konzentrieren, bietet Tresorit mehr. Beispielsweise lassen sich Dokumente und Co. sicher per Link verschicken und es gibt sogar eine Dateianforderung. Viele werden vorher bestimmt noch nie etwas von dieser Funktion gehört haben.
Muss die Cloud also sprichwörtlich eine Festung haben, dann kommt man um diesen Cloud-Dienst nicht herum.
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